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[HH] G20: Findet den Fehler und vergesst ihn nicht

Finde den Fehler. G20: Polizeigewalt überall. Hunderte Anklagen, keine gegen die Polizei.

In der Nacht von Montag, dem 09.07.2018, auf Dienstag wurden in Tübingen mehrere Wände als Ausdruck von Solidarität gegen die G20-Repression betextet. Auch wenn die Berichterstattung über die G20 Proteste nachgelassen hat, sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wieder anderen Themen zuwendet (nicht zuletzt der Fussball WM der "Männerteams"), wir haben nicht vergessen dass der G20 Gipfel noch lange nicht vorbei ist. Die Repressionswelle gegen Aktivistis rollt weiter. Es gibt hunderte Anklagen, viele offensichtlich konstruiert, um die massive Polizeigewalt nachträglich zu rechtfertigen.

Atomklo Bure, der Widerstand geht – trotz Repression – weiter

Bure ist überall Atomklo stoppen!

Der Herbst 2018 wird heiß um das französischen Atomkloprojekt in Bure (Lothringen). Es ist damit zu rechnen, dass die Cigéo Bauherrin ANDRA mit Bautätigkeiten fortfährt. Dies obwohl das Endlager noch gar keine Baugenehmigung hat. „Vorarbeiten“ seien aber angeblich zugelassen. Es wird vermutet, dass der Bau der künftigen CASTOR-Bahn im herbst startet 8hier ein Aufruf um diese zu verhindern). Sowie der Bau eines Trafos, der Strom für Cigéo liefern soll. Die Rodung des 1,5 Jahr besetzen und im Februar geräumten Bois-Le-Juc ist auch zu befürchten. Dort will die ANDRA Bohrungen für künftige Lüftungsschächte durchführen.

Die Repression der Vergangenen Wochen die Festnahmen, Hausdurchsuchungen in ganz Frankreich und Dortmund und Beschlagnahmungen wird dem Protest kein Ende bereiten!

Es liegt an uns, den Widerstand gemeinsam über die Grenzen hinaus fortzuführen.

Scheinbesetzungen Nbg

Anlässlich der heutigen Demo (14.07.2018) zum Thema:"Auf die Straße gegen Sozialraub und Mietenwahnsinn! Mieten runter - Einkommen rauf! Kapitalismus abschaffen!" in Nürnberg, wurden in unterschiedlichen Teilen der Stadt Häuser besetzt.

Erst kürzlich wurde in einer Erhebung publik, dass die Mieten in Nürnberg in den letzten zwei Jahren im Durchschnitt erneut um ca. 9 % gestiegen sind. Die Erkenntnisse dieser Erhebung reihen sich ein in einen Prozess der Mietensteigerung und der Verdrängung, der in ganz Deutschland stattfindet. Maßnahmen wie die Mietpreisbremse oder die Tatsache, dass Mieter*innen keine Maklergebühr mehr zahlen müssen, haben nicht dazu geführt, dass Mietpreise gesunken sind. Denn das sind nur Engriffe in einen grundlegend falsch laufenden Prozess. Der grundlegend falsch laufende Prozess aus Wohnraum Rendite zu erwirtschaften und jeden noch so kleinen Fleck verwerten zu wollen.

250 Menschen demonstrieren gegen Sozialraub und Mietenwahnsinn in Nürnberg!

Demo1

Am Samstag, dem 14.Juli fand in Nürnberg eine Demonstration unter dem Motto: „Auf die Straße gegen Sozialraub und Mietenwahnsinn! Mieten runter – Einkommen rauf! Kapitalismus abschaffen!“ statt. Dem Aufruf der organisierten autonomie und der Initiative Mietenwahnsinn stoppen, der von über 20 Gruppen, Initiativen und Bündnissen unterstützt wurde, folgten etwa 250 Menschen.

Lüneburg: Demo zu Kein Schlussstrich!

Nazis morden, der Staat mischt mit – 350 Antifaschist*innen zogen am Abend des 11. Juli 2018 in Gedenken an die Opfer des NSU durch Lüneburg. Unsere Solidarität gilt - besonders heute - den Familien der Opfer.

(std) banner aktion nsuprozessende a26 buxtehude

fotos der banner, die anlässlich des nsu-urteils im landkreis stade aufgehängt wurden

text wie er an lokale und regionale redaktionen ging

Wolfgang Grams vor 25 Jahren von Bullen ermordet

Vor 25 Jahren (am 27.06.1993) wurde Wolfgang Grams, Kämpfer der Roten Armee Fraktion (RAF), wehrlos am Boden liegend von der Polizei/GSG9 durch einen aufgesetzten Nahschuss in den Kopf ermordert.

Nichts ist vergeben, nichts ist vergessen!

[MS]: Solisteine auf Amtsgericht

Urteilsverkündung im NSU-Prozess, 1 Jahr G20-Gipfel, die Gerichtsprozesse im Zuge von Hausbesetzungen in Münster oder auch die Repression widerständiger Strukturen in der Rigaer Straße in Berlin... sind Gründe genug, um aktiv zu werden.

Muc: Feuer für Telekom

Laut TZ kam es in München in der Nacht des 2.7 zu einer Brandstiftung an einem Auto der Telekom. Gegen die Telekom kam es in letzter Zeit zu mehreren Angriffen.

 

[HRO] Neonazi Tilo Discher in Rostock geoutet

Am gestrigen Tag haben wir den Neonazi Tilo Discher an seinem Wohnort geoutet. Mithilfe von hunderten Flyern sowie Markierungen an seiner Haustür wurde die Nachbarschaft auf ihren extrem rechten und gewaltbereiten Nachbarn hingewiesen.

Hamburg: Glasbruch und Farbe für Rojava bei der Deutschen Bank und Commerzbank

Hamburg: Glasbruch und Farbe für Rojava bei der Deutschen Bank und Commerzbank

Politik & Militanz – Teil II: Von schwarzen Blöckchen und echter Community Defense

Fragt man den 0815-Linksautonomen hierzulande, was Militanz ausmacht, dann wird er euch vermutlich seine Sammlung an Sonnenbrillen, Balaclavas und schwarzen Windbreakern zeigen. Dazu noch ein paar Bengalos und geklaute Mercedessterne – die heutzutage übrigens auch nur angemaltes Plastik sind und kaum noch als Statussymbol taugen. Mit etwas Glück wird er euch dann erzählen auf wie vielen Demos er war, wo er coole Militanz gemacht hat und wie oft er schon in Polizeigewahrsam war. Alles eine Frage der TactiCoolness. (TacticalCoolness = wenn man sich nur aus Gründen der Coolness mit Waffen und (Militär)Ausrüstung behängt. Ein klarer Fall für die Sektion Superkrass.)

Mit echter Militanz hat das in etwa so viel zutun wie ein veganer Burger mit Rinderhack.

Der NSU war nicht zu dritt! - Farbangriff auf Polizeiwache in Dresden!

In der Nacht vom 11.07 auf den 12.07. 2018 wurde in Dresden eine Polizeiwache mit Farbe attackiert. Es wurden 10 Farbbomben an die Fassade geworfen und ein Brief übermittelt, welcher daraufhin weist, dass der NSU nicht zur zu dritt war beziehungsweise ist. Jeder rote Fleck steht für ein Opfer des NSU!

Kein Schlussstrich! - Sponti in Rostock

Kein Ende der Arbeit des Erinnerns und der Aufklärung nach dem Richterspruch

Sieben Jahre ist dieSelbstenttarnung des NSU (Nationalsozialistischen Untergrund) durch den Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhard nach einem Bankraub her.Beate Zschäpe legte später als einziges bekanntes lebendes Mitglied des NSU einen Brand in deren Versteck in Zwickau. Tage danach stellte sie sich den Behörden. Für die Angehörigen der Opfer wird jetzt klar, dass sie über Jahre Recht hatten.Die Behörden wurden bei der Aufarbeitung der Morde nur durch rassistiche Einstellungen geleitet. Die Hinterbliebenen haben erst dadurchGewissheit bekommen, dass ihreAngehörigen von Neonazis und nicht, wie immer von den Medien und Behörden behauptet, von einer sogenannten "migrantischen Parallelgesellschaft" ermordet wurden. Nach 5 jahren ist heute das Ende des NSU Prozesses.Das Urteil wurde gesprochen, dieStrafenvergeben.Das ist aber nur die Methode des Staates, um den NSU-Komplex für sich abzuschließen, sich der weiteren Aufarbeitung zu entziehen und das Versagen der Behörden zu deckeln. Wir sagen das ist nicht das Ende. Zu viele Dinge wurden vergessen und eine würdige Aufarbeitung hat es bis heute nicht gegeben.

 

Der NSU war nicht zudritt

Es gab ein größeres Umfeldan Unterstützer*innen als nur die vier Nebenangeklagten. Welche Rolle spielte der Verfassungsschutz und die polizeilichen Behörden? Diese wichtigen Fragen und andere wurden alle nicht aufgearbeitet oder sogar geklärt. Obwohl dies von den Nebenkläger*innen und derenAnwält*innen versucht wurde, gab es keine Bemühungen seitens des Gerichtes darauf einzugehen und den staatlichen sowie den geselschaftlichenRassismus aufzuklären der zu den bekanntenMorden des NSU führte. Wir wollen am Tag der Urteilsverkündung den Blick von den Täter*innen auf die bekannten Opfer dieses Rassismus lenken.

In Gedenken an:

Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat

 

Aus diesem Anlass entschieden wir uns im Anschluss der Kundgebung "Kein Schlussstrich" gemeinsamm zur Ulmenwache zu ziehen um die Gesichter und Namen der Ermordeten sichtbar in die Öffentlichkeit zu tragen. Uns ist es wichtig diese Geschehnisse öffentlich zu machen und die Gesellschaft mit den Folgen ihres täglichen Rassismus zu konfrontieren. Unser Ziel, die Ulmenwache, war nicht zufällig gewählt, auch hier in Rostock mordete der NSU und die Polizei ermittelte unter rassistischen Motiven in die falsche Richtung.Mehmet Turgut wurde am 25. Februar 2004 in Rostock erschossen, als er einem Freund in seinem Imbiss aushalf. Der NSU fühlte sich scheinbar wohl in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern.Ihr Unterstützer*innen-Netzwerk reichte bis in den Schweriner Landtag. Kein Wunder, dass es bis heute keine vollständige Aufklärung der Tat, die Rolle der Unterstützer*innen, des Verfassungsschutzes und den Polizeibehörden gibt.

Wir fordern die Umbennung des "Neu-Dierkower Wegs" in "Mehmet-Turgut-Weg", eine Abschaffung des Verfassungschutzes, eine konsequente Aufklärung des NSU-Komplexes und vorallem eine ehrliche und kontinuierliche Erinnerungs- und Gedenkpolitik für die Opfer rassistischer und neofaschistischer Gewalt; nicht nur in Mecklenburg- Vorpommern, sondern überall!

Caffier verteilt Bilder der NSU Opfer in Rostock

Voller Erstauenen sahen wir, dass Lorenz Caffier und seine Zwillinge Bilder der vom NSU ermordeten in der Rostocker Innenstadt und in großen Einkaufspassagen, verteilten. Wir begrüßen diese Aktion, da am heutigen Tag der Urteilsverkündung der Blick auf die Opfer der rassistischen Mordserie geworfen werden sollte. Die Täter*innen  sind überall unter uns. Sie zündeten zwar nicht die Bomben, aber durch das rassitsiche Klima lieferten sie dem NSU den dazu benötigten Sprengstoff. Medien und Behörden hetzten gegen eine fantasierte "migrantische Parallelgesellschaft" und geben Nicht-Biodeutschen die Schuld an den Morden und Anschlägen. Es ist klar, dass der Verfassungschutz von seinem Dienstherren Caffier in Schutzgenommen wird, denn sonst müsste sich der Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns eingestehen, dass er ein Unterstützer des NSU und damit schuldig der Beihilfe zum 10-fachen Mord ist.

Am 25. Februar 2004 ermordete der NSU Mehmet Turgut, er arbeitet an jenem Tag in einem Döner Imbiss, wo er von dem NSU erschossen wurde. Medien und Polizei ging es nicht darum, dass ein Mensch erschossen wurde, sondern um seine Nationalität. Durch rassistische Grundgedanken bewegten sich die Ermittlungen und die medialen Berichterstattungenweg von Neonazis und ihrer tödlichen Idiologie.Stattdessen suchte man die Täter*innen im Freundes- und Familienkreis.

Wir fordern eine lückenlose Aufklärung des NSU-Komplexes, vorallem die verstrickungen des Staates und des VS mit diesem, die Abschaffung des VS und die Umbennung des "Neu-Dirkower Weges" in den "Mehmet Turgut Weg".

In Gedenken an:

Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat 

[S] Kundgebung zum NSU-Prozessende

Am Mittwoch den 11. Juli versammelten sich ab 18 Uhr ca. 180 Menschen auf dem Schlossplatz in Stuttgart anlässlich des NSU-Prozessendes in München. Die Verurteilung der Angeklagten, allen voran Beate Zschäpe, bedeutet für viele bürgerliche Kommentatoren das Ende und vor allem den Erfolg der Aufklärung. Es soll ein Schlussstrich unter den NSU-Komplex gezogen werden. Dabei wird vergessen, dass mit dem Ende des Prozesses der Kampf gegen Rechts noch lange nicht vorbeil ist

Banneraktion vor hessischer Staatskanzlei zum Ende des NSU-Prozesses

Heute haben Aktivist*innen mit einer Banneraktion zum Ende des NSU-Prozesses auf das Ausbleiben einer umfassenden Aufklärung aufmerksam gemacht. Während in München hunderte Menschen ihren Protest auf die Straße getragen haben und auch in anderen Städten Demonstrationen und Aktionen unter dem Titel "Kein Schlussstrich" stattfanden, machten Aktivist*innen in Wiesbaden vor der Staatskanzlei deutlich, dass die Aufklärung des NSU-Komplexes – auch und insbesondere in Hessen – mehr als unzureichend ist und mit dem Ende des Prozesses keinesfalls zum Abschluss gekommen ist.

Recht auf Nürnberg!

Prestigeträchtige Kulturhauptstadt oder potenzieller Ort, in der Stadtteilkämpfe gegen Gentrifizierung, Mietenwahnsinn und prekäre Lebensverhältnisse lautstark auf die Straße getragen werden? Daniel Meier berichtet aus Nürnberg.

ReUpload | Video: Aktion gegen NSU-Anwalt Nahrath | #Keinschlussstrich

Nachdem das Video innerhalb von 5 Studen gelöscht wurde, gibt es hier nun zwei neue Uploads. Spiegelt das Video, ladet es überall hoch - Kein Schlussstrich und Keine Zensur von praktischer Kritik an Nazis!

Tag X : Räumung steht vor der Tür! Aufruf zur Solidarität mit der Muffi 5

 

Nach einem heute (11.07.2018) stattgefundenem Telefonat mit der Leitung des BLB, in dem wir aufgefordert wurden das Haus bis morgen zu verlassen, müssen wir davon ausgehen MORGEN oder ÜBERMORGEN 12./13. Juli 2018 von der Polizei geräumt zu werden.

Sachsen/Dresden: Arne Schimmer (NPD) abgezogen!

Sachsen/Dresden: Arne Schimmer (NPD) abgezogen!

Spätestens als am Montagabend Facebook- und Twitteraccounts der einschlägigen Neonazi-Szene (NPD Sachsen, NPD Dresden, NPD Voigtland, Gegenlicht, Plauen wehrt sich) "Unterstützt Misson Lifeline, all refugees welcome!" veröffentlichten, muss Arne Schimmer gemerkt haben, dass er zum Opfer einer antifaschistichen Aktion geworden ist. Am Vormittag, den 9. Juli, hatten aufmerksame Antifaschisten den hochrangigen NPD-Funktionär (https://de.wikipedia.org/wiki/Arne_Schimmer) in der Bibliothek erkannt und ihm seinen Computer samt Tasche und SD-Karte abgezogen. Neben Briefen, Rechnungen, Artikeln, Bildern und PDF´s  befindet sich zahlreiches Material der neonazistischen Szene auf dem Arbeitsrechner. Es wird einige Zeit dauern das Material komplett zu sichten und auszuwerten. Sobald dies passiert ist wird es hier veröffentlicht werden. Arne Schimmer, welcher als Redakteur und Autor für einige rechte Zeitschriften (Deutsche Stimme, Gegenlicht, Compact, Sezession,...) publiziert, dürfte damit das Vetrauen (u.a auch vom Institut für Staatspolitik) verloren haben. Seine politische Laufbahn sollte schon jetzt mehr als nachhaltig geschädigt sein.

Nazi sein heißt NICHT entspannt Kaffee trinken gehen.

Sommer, Sonne, Antifa!

P.s: Arne Schimmer freut sich über Besuch, Mails und Anrufe - Arne Schimmer, Ermelstraße 13 (EG / hinten links), ArnSchimmer@aol.com, Tel.: 0170/1874207

Video: Aktion gegen NSU-Anwalt Nahrath | #Keinschlusstrich

Video: Aktion gegen NSU-Anwalt Nahrath - #Keinschlusstrich - Farbe bekennen gegen rechten Terror!

Von Moabit bis Tegel. Besuchen wir gemeinsam Isa und Nero!

 

Kommt zu den zwei Kundgebungen diesen Samstag 14.7. Beginn 14 Uhr vor dem Knast Moabit. Wir werden später von Moabit mit dem Rad nach Tegel fahren. Um erst den Gefangenen Isa und dann Nero zu besuchen.

 

10 Gründe warum es wichtig ist Samstag vor die Knäste zu kommen

[B]Gülaferit-Protest vor dem Roten Rathaus

Als Soligruppe Gülaferit, sind wir mit Ihr, aufgrund der behördlichen Verweigerung der Bearbeitung Ihres Antrages schon seit Wochen bei allen möglichen Behörden unterwegs. Diese Wochen sind wir am Sitz des Regierenden Bürgermeisters, der Sitz der Senatskanzlei dem berliner Roten Rathaus.

1 Jahr nach G20: Noch immer kein Bulle angeklagt - Weitere Bilder gesucht!

Im Rahmen des G20 Gipfels in Hamburg wurden Polizeikräfte eingesetzt, die offen Granatpistolen mit sich führten. Bisher gab es keine einzige Anklage!

Kein Schlussstrich - Straßenumbenennung in Rostock

Straßenumbenennung in Rostock zum Ende des NSU Prozesses +++ Prozessende bringt keine Aufklärung +++ Aktivist_innen gedenken den zehn Opfern +++ Sie fordern Aufklärung der Morde und Terror Anschläge +++ Zu viele Fragen bleiben ungeklärt +++ #KeinSchlussStrich

In der Nacht von dem 10. auf den 11. Juli 2018 haben Aktivist_innen in Gedenken an die Opfer des NSU mehrere Straßenzüge im ganzen Rostocker Stadtgebiet umbenannt. Immer wieder geraten die Opfer in Vergessenheit. Immer wieder geraten die Familien und Angehörigen in Vergessenheit.

Am 4. November 2011 „enttarnte“ der NSU sich selbst. Jahre lang konnte er im Untergrund seinen Rechtenterror verbreiten und wurde hierbei von Neonazi Strukturen wie von staatlicher Seite unterstützt. Nach fast fünf Jahren und über 400 Verhandlungstagen ist der Prozess zum sog. „Nationalsozialistischen Untergrund“ in München zu Ende gegangen.

„Trotzdem konnten die Tatsachen um den NSU-Komplex, sowie das staatliche Versagen und die Beteiligung von staatlicher Seite, wie zum Beispiel die Aktenvernichtung durch Mitarbeitende des Verfassungsschutzes, nicht ausreichend aufgeklärt werden. Der NSU war keine isolierte Zelle aus drei Personen, der NSU war auch mehr als die fünf Angeklagten vor dem Oberlandesgericht. Die Nebenklage hat dies längst bewiesen,“ sagte einer der Beteiligten bei der Aktion. „Wir verurteilen die Nichtaufklärung und die Schuldzuschreibung, welche die Angehörigen der Opfer immer wieder erlebten, aufs schärfste. Mehmet Turgut wurde am 25. Februar 2004 durch den NSU in Rostock/Toitenwinkel ermordet. Er ist nur eines der Opfer des NSU, sowie des Rechten Terrors in Deutschland. Gerade in Rostock sollten wir kollektiv für eine Anerkennung und ein gemeinsames Gedenken der Opfer rassistischer und rechts terroristischer Anschläge eintreten – dazu zählt für uns auch die gesellschaftliche Benennung von Rechten Terror als solchen.“

„Gerade in Zeiten in denen rassistische Massenproteste, Pegida, der gesamteuropäische Rechtsdruck, der Aufstieg der völkisch-nationalistischen AfD, die Explosion der Gewalt gegen Geflüchtete zunimmt ist es umso wichtiger an die Opfer des NSU zu gedenken. Wir leben in einer Gesellschaft in der Rechtsterrorismus eine akute Bedrohung darstellt. Wir dürfen nicht erneut wegsehen und vergessen. Von einem Staat müssen wir Aufklärung verlangen, aber von einem rassistischen Staat dürfen wir keine Aufklärung erwarten. Unsere Konsequenz kann daher nur sein, gemeinsam für eine andere Gesellschaft zu kämpfen. Auch wenn wir vom Untersuchungsausschuss in MV, der ab September regelmäßig tagen wird, keine allumfassende Aufklärung erwarten werden, begrüßen wir diesen. Wir erwarten von den Parteien und zivilgesellschaftlichen Akteuren, dass sie hier eine Aufklärung voran treiben werden“, erläutert eine Aktivist_in abschließend.

Eine Initiative verschiedener Gruppen aus Rostock               

In Gedenken an:

Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat, Michèle Kiesewetter

 

Kein Schlussstrich! - Grußwort zum NSU Prozess aus Kefalovriso

 

Der AK Angreifbare Traditionspflege befindet sich gerade auf einer Gedenkreise durch Albanien und Nord-Griechenland. Vor 75 Jahren zogen die Gebirgsjäger eine blutige Spur durch dieses Gebiet. Und er sendet solidarische, antifaschistische Grüße von der Gedenkfeier in Kefalovriso (Griechenland) nach München:

 

 

[H] Aktionswoche für ein Gedenken an Halim Dener

Im Rahmen der Aktionswochen für ein Gedenken an Halim Dener haben wir den Halim Dener Platz in Linden durch ein Straßenschild sichtbar gemacht.

Nachdem die Stadt nach längerem Hin und Her verhindert hat, dass der Platz offiziell in Halim Dener Platz umbenannt wird, haben wir die Umbennnung selbst in die Hand genommen.

Halim Dener wurde am 30. Juni vor 24 Jahren am Steintorplatz von Bullen erschossen. Grund dafür das die Beamten auf ihn aufmerksam wurden war, dass er Plakate der kurdischen Freiheitsbewegung plakatierte. Bei seiner Festnahme traf ihn eine Kugel der Bullen aus kürzester Entfernung in den Rücken. Kurze Zeit später erlag er seinen Verletzungen.

Wir werden Halim Dener nicht vergessen.

Kommt am 13.07.2018 um 17:00 Uhr zum Halim Dener Platz und beteiligt euch an der Demonstration für ein würdevollen Gedenken und gegen das PKK-Verbot!

Sehid Namirin!

Lockerungen werden in Aussicht gestellt und die Staatsanwaltschaft zieht an

 

Nach nunmehr einem Jahr konnte ich vor drei Wochen zum ersten Mal vor diese Mauern treten und meine Liebsten jenseits des Besuchsraum in der JVA in die Arme schließen. Noch am Tag meiner ersten und bisher einzigen Ausführung wird mir mitgeteilt, dass durch ein mir noch immer unbekanntes, offenes Verfahren meine Lockerungen auf Eis gelegt werden.

Diese Vorgehensweise entspricht der üblich Taktik Gefangene erpressbar zu machen, indem man Hafterleichterungen gewährt, sie ihnen wieder nimmt und so versucht sie gefügig zu machen.

5 Jahre NSU-Komplex - Kein Schlussstrich! Der 11.7. in München

Nach über 400 Verhandlungstagen wird ab dem 11. Juli 2018 das Urteil im NSU-Prozess verkündet. Weil nach 5 Jahren NSU-Prozess mehr Fragen als Antworten bleiben, gehen an diesem Tag Antifaschist_innen in München und anderen Städten auf die Straße.

Wir haben euch eine kleine Übersicht mit Infos zum morgigen Tag in München zusammengestellt.

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