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[PK] 1. Mai Zeitung 2025

Seit 2014 veröffentlichen wir jährlich eine Zeitung zum 1. Mai, in der aktuelle, internationale und historische Aspekte des Klassenkampfes und revolutionärer Politik behandelt werden. So auch in diesem Jahr. Auf dieser Seite sind die Artikel der diesjährigen Ausgabe versammelt, außerdem kann sie im Layout heruntergeladen werden.

» Hier geht’s zur Übersicht der diesjährigen Mobilisierungen zum 1. Mai

» Download der Zeitung als pdf

 

Timo Groenke (DJV) in Hellersdorf geoutet

Outingplakat

Ein Mitglied des harten Kerns der extrem rechten Jugendgruppe Deutsche Jugend Voran hat es bereits in mehrere Medien geschafft: Timo Groenke (Bansiner Str. 28, 12619 Berlin)

[FR] Solidarität, Selbstorganisation und Flausch - zusammen gegen den Rechtsrausch - Politisches Straßenfest

Plakat des 1. Mai Straßenfests

1. Mai 2025: Politisches Straßenfest im Viertel 'Im Grün'.

× Redebeiträge × Live-Musik × Infostände × Kinderspaß × Food & Drinks

Wie jedes Jahr seit hundert Jahren feiern wir am 1. Mai den Tag gegen die Arbeit. Geboten werden Kulturelles, Kulinarisches, Kinderspaß, Info & Austausch, sowie andere Hits der antiautoritären Selbstorganisation.

 

Mobi-Video für den 26.04.: Faschos blockieren!

Samstag, 26. April, Berlin Mitte

ALERTA ALERTA ANTIFASCISTA !
Auch wenn Bullen sie eskortieren – Faschos marschieren, heißt Faschos blockieren! Kommt alle am Samstag mit der Bezugsgruppe eures Vertrauens nach Mitte und leistet Widerstand!!!

NO PASARAN! NO PASSING! KEIN DURCHKOMMEN!

Kriegsprofiteur Landesbank Baden-Württemberg markiert

Wir befinden uns in einer Zeit in welcher die kapitalistische Krise sich immer weiter zuspitzt. Wir merken es an allen Ecken und Enden. Gesellschaftliche Rechtsentwicklung, Sozialabbau, sinkenden Löhne, steigende Preise und vor allem Aufrüstung im Nahmen der Verteidigung der Demokratie. Doch was hier verteidigt wird sind nicht die „achso schützenswerten demokratischen Grundwerte“. Verteidigt wird eine Machtpostion im globalen Wettrüsten und der Einfluss und Zugriff auf Ressourcen. Vom Krieg profitieren nur die Herrschenden und die Rüstungskonzerne, die aktuell auf Wolke 7 schweben.

Wir sind uns bewusst das wir als Arbeiter:innen diese Kriege ausfechten müssen um zur Sicherung des Kapitals letztendlich in ihren Schützengräben zu verrecken. Unserer Klasse wird die reale Gefahr des Krieges immer greifbarer, doch wir dürfen nicht in das Geschrei nach vermeintlicher Sicherheit einsteigen. Es gilt aufzuzeigen was die wirklichen Interessen der Kriegsführenden und ihrer Profiteure sind.

 

Heraus zum 1. Mai

Letzten Samstag haben wir im Rahmen einer Rallye unser Stadt und uns als revolutionäre Bewegung auf den 1. Mai eingestimmt. Mit kreativen Aktionen haben wir unsere Positionen in der Stadt sichtbar gemacht und zum Kampftag der Arbeiter:innen auf die Straße mobilisiert. Mit Bannern, Kriegsschauplätzen, Straßen-Umbenunngen u.ä. haben wir an verschieden Orten auf die Krise unserer Zeit aufmerksam gemacht. Die Krise des kapitalistischen Systems spitzt sich immer weiter zu und alle merken es. Ob steigende Mieten, sinkende Löhne, Einsparungen im Gesundheitswesen, für nichts scheint Geld da zu sein außer für Aufrüstung und Krieg. Während sich der gesellschaftliche Diskurs immer weiter nach rechts verschiebt scheint für viele die Zukunft düster und alternativlos. Doch es gibt eine Alternative: eine Welt, die nicht beherrscht ist von Ausbeutung, Unterdrückung und Zerstörung ist möglich. Wir müssen sie uns nur selbst erkämpfen.

Heraus zum revolutionären 1. Mai. Für den Sozialismus!

 

 

[K] Revolutionäre Parolen im Kölner Stadtbild! Heraus zum revolutionären 1. Mai

Heraus zum revolutionären 1. Mai 17 Uhr Kalk Post

Athens: Coordinated attacks/smashings in solidarity with the anarchists Marianna and Dimitra

Deprivation of health care is torture

31/10/24 will remain forever engraved in our hearts, it will be a constant reminder of the reasons we are fighting for. On that day, in Arkadias Street, in Ampelokipi, an explosion occurs following the processing of explosives, with the tragic consequence of the death of the anarchist guerrilla Kyriakos Xymitiris and the serious injury of the anarchist Marianna M.

Hier und überall: Patrioten auf’s Maul!

Am kommenden Samstag werden erneut bundesweit rechte Querdenker*innen, Neonazis und andere Arschlöcher demonstrieren. Angekündigt wurden Demos in 16 Bundesländern, darunter auch ein Aufmarsch in Bremen am Weserstadion. Dieser wurde nun kurzfristig abgesagt, die Organisator*innen hätten zu große Angst vor ‚der Antifa‘. Gut so! Aber auch kein Grund sich auszuruhen.

Vor 5o Jahren besetze das RAF-"Kommando Holger Meins" die deutsche Botschaft in Stockholm

 Am 24. April 1975 besetzt das RAF-"Kommando Holger Meins" die deutsche Botschaft in Stockholm. Die Forderung nach Freilassung von 26 politischen Gefangenen unterstreicht das Kommando durch Ultimaten, die es mehrmals verlängert, ohne dass die Bundesregierung darauf eingeht. Nach Ablauf der Ultimaten erschießt das Kommando zunächst den Militärattaché von Mirbach, als ihre Forderungen auch danach nicht erfüllt werden, den Wirtschaftsattaché Hillegaart. Die Polizei stürmt das Gebäude, wobei die vom Kommando installierte Sprengladung durch ein Mobiles Einsatzkommando gezündet wurde. Dabei kommt ein Angehöriger des Kommandos, Ulrich Wessel, ums Leben. Siegfried Hausner erleidet schwere Brandverletzungen, wird aber, obwohl transportunfähig, nach Stammheim geflogen, wo er am 4. Mai an den Folgen der Verletzungen starb.

 

In dem fast 5 Monate andauernden Hungerstreik 1974 gegen die Isolationsfolterstarb Holger Meins starb an Folgen der Zwangsernährung . Im Hungerstreik 1981 stirbt Sigurd Debus ebenfalls an den Folgen der brutalen Zwangsernährung.

Anthony Jähne (DJV) in Hohenschönhausen geoutet

Outingplakat

Am 10.04.2025 wurde der Neonazi Julian Milz zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Milz stand auf der Anklagebank wegen mehrerer brutaler Angriffe auf Andersdenkende. Die Angriffe hat Milz gemeinsam mit seinen Kameraden extrem rechter Jugendgruppen wie der "Deutschen Jungend Voran" begangen. An den Angriffen beteiligt war auch Anthony Jähne (Grevesmühlener Str. 10, 13059 Berlin).

 

[K] Vonovia und Co. vergesellschaften!

 

Link zum Video: https://www.vidlii.com/watch?v=WJ2R-312cFb

 

 

 

Wir haben, im Zuge des 1.Mai, die Vonovia Zentrale markiert und mehrere Vonovia Autos untauglich gemacht.

 

Mumia Abu-Jamal: erneut Geburtstag im Gefängnis

postcard - happy birthday, dear Mumia Abu-Jamal

 

Der indigene Aktivist Leonard Peltier kam im Februar 2025 nach knapp 50 Jahren Isolationshaft aus dem Gefängnis heraus - einige Monate nach seinem 80. Geburtstag, nachdem US-Präsident Biden kurz vor seinem Amtsende Peltiers Urteil in Hausarrest umgewandelt hatte. Mumia Abu-Jamal, politischer Gefangener, Journalist und ehemaliger Pressesprecher der Black Panther Party wird heute (24. April 2025) seinen 71. Geburtstag wieder in Haft verbringen. Seit 1981 sitzt er im US Bundestaat Pennsylvania für einen untergeschobenen Mord an einem Polizisten, für den es keine haltbaren Beweise gibt. Seit mehreren Jahrzehnten entscheiden alle juristischen Ebenen des Bundestaates gegen ihn, obwohl es inzwischen eine enorme Menge an Entlastungsbeweisen für Mumia gibt. Mumias andauernde Haft ist zu einem Synonym der ungebrochenen White Supremacy, der mit aller Gewalt aufrecht erhaltenen weißen Vorherrschaft in den USA geworden. Auch wenn die revolutionäre Black Panther Party bereits vor Jahrzehnten von staatlicher Repression zerschlagen wurde, darf ihr ehemaliger Pressesprecher, der sich als Journalist den Ehrentitel „The Voice Of The Voiceless“ erarbeitete, nicht frei kommen.

 

[S] Heraus zum 1. Mai: Es ist Zeit für Klassenkampf, Zeit für Sozialismus – Zeit für die Kommunistische Partei!

 https://vimeo.com/1078088409/56ae98c4a7?ts=0&share=copy

Jetzt ist unsere Zeit! Kämpfen und Organisieren wir uns für den Klassenkampf, für den Sozialismus und den Aufbau der Kommunistischen Partei! Kämpfen wir als Klasse für den Kommunismus!

 

Die Welt befindet sich im Umbruch und fast täglich überschlagen sich die Nachrichten: Eskalation im Wirtschaftskrieg; Faschistische Bewegungen im Aufwind; Weltkriegsgefahr steigt; Völkermord in Gaza; Neue Umweltkatastrophen.

Exarcheia under siege: Behind the Saturday's Riot They Don’t Want You to Understand

It is obvious the neighborhood of Exarcheia is changing in a violent way, but that is not due to riots or protests.

On the Saturday night of April 12th 2025, dozens of anarchists attacked with Molotov the scores of riot policemen that had encircled a live gig taking place in Strefi Hill of Exarcheia, in support of the people in Palestine. The public discussion that followed the fierce riot that unfolded and the threats made by members of the greek government to crush the anarchist movement in the neighbourhood, was about the events of that night, but purposely avoided addressing the reasons that led to that.

[KA] Euer Professorentitel schützt euch nicht - Kriegstreiber aus der Anonymität holen!

Die BRD rüstet immer weiter auf und damit werden auch die technischen Universitäten wieder in Waffenschmieden des deutschen Imperialismus verwandelt. Das KIT nimmt hier eine besondere Rolle ein. Dutzende Professoren des KIT sind in die Institute des Fraunhofer-Verbundes Verteidigungs- und Sicherheitsforschung (VVS) eingebunden, der laut eigenen Angaben „dem Bundesministerium der Verteidigung verpflichtet“ ist und sich „inzwischen als treibende Kraft im ganzen Verteidigungs- und Sicherheitsbereich durchgesetzt“ hat. Vorsitzender dieser bundesweiten Militärforschungsgesellschaft ist Professor Jürgen Beyerer, der Vorsitz des Lehrstuhl für Interaktive Echtzeitsysteme.
Deshalb haben wir pünktlich zum Semesterstart dem Lehrstuhl für Interaktive Echtzeitsysteme der Fakultät für Informatik einen Besuch abgestattet.

[S] Am 1. Mai auf die Barrikaden - Für proletarischen Internationalismus

Es herrscht Krieg. In vielen Orten dieser Welt schon seit langer Zeit, aber heute auch wieder direkt in Europa. Diese Feststellung gewinnt in Zeiten der Kriegstreiberei, dem 500-Mrd.-Paket für die Aufrüstung und der Mobilmachung der gesamten Gesellschaft wieder an Bedeutung. Während 500 Mrd. Euro in die Aufrüstung der Bundeswehr und die „Kriegstüchtigkeit“ Deutschlands gepumpt werden, sind es die Arbeiter:innen, die unter dem imperialistischen Kurs leiden. Erfolglose Lohnverhandlungen und der Abbau des Sozialsystems werden dabei nur die „kleinen“ Opfer für uns sein. Krieg bedeutet zerstörte Häuser und Felder, zerbombte Krankenhäuser, endloses Leid und zahllose Menschenleben.

Aron Reimers (DJV) in Köpenick geoutet

Outingplakat Aron Reimers

Am 10.04.2025 wurde der Neonazi Julian Milz zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Milz stand auf der Anklagebank wegen mehrerer brutaler Angriffe auf Andersdenkende. Die Angriffe hat Milz gemeinsam mit seinen Kameraden extrem rechter Jugendgruppen wie der "Deutschen Jungend Voran" begangen. Der Prozess hat offengelegt, dass Aron Reimers (Müggelheimer Str. 55, 12555 Berlin) an mehreren dieser brutalen Angriffe beteiligt war.

 

3 Podcasts der Sendung „Wie viele sind hinter Gittern, die wir draußen brauchen“ – Ausgabe April 2025

Sendung vom Dienstag, den 1. April von 19-20 Uhr mit folgenden Beiträgen:

 

Die Gefangenen Info #454 und #455 sind erschienen!

Zum Prozess gegen Daniela Klette

Zu den „Brunnentyp“-Gefängnissen in der Türkei

Die Ausgaben des Gefangenen Info 454 und 455 sind erschienen!

Berlin: Kundgebung JVA Tegel – Schluss mit der Ausbeutung der Gefangenen!

Heraus zum Knast 27. April 2025 vor die JVA Tegel

Vor die Knäste! Solidarität mit den Proleten hinter Gittern!
Schluss mit der Ausbeutung der Gefangenen!

Tödliche Polizeigewalt in Oldburg

Ostersonntag erschoss die niedersächsische Polizei den 21.jährigen Lorenz. Für den 25. April 2025 wird zu einer Demonstration aufgefrufen.

Berlin: Werbeplakate gegen den Veteranentag

Berlins linksradikale Szene macht mit Adbustings mobil gegen den Veteranentag der Bundeswehr! Der ist zwar erst am 15. Juni: Trotzdem klauten bereits jetzt Chaot*innen aus der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a) Werbeplakate, bastelten diese um und platzierten sie wieder in Werbevitrinen im Nahverkehr. Statt Werbung für Produkte machen die veränderten Plakate linksradikale Propaganda gegen den Veterenentag und die Bundeswehr! „Zusammen mit dem Antimilitaristischen Netzwerk in der DFG-VK rufen wir da zu Protesten gegen den Nazipreppertag auf!“ sagt Kai N. Krieger, Sprecher*in der Aktiven aus der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a). „Unser Aktionsvorschlag: Mit Adbustings in den Innenstädten den Bundis die Deutungshoheit klauen!“

 

Israel/Palästina – Beitrag zum Inhalt und Kontext von Begriffen

Die Anarchistischen Tage Leipzig sind dieses Jahr leider abgesagt, es wurde keine Einigung zum Gaza Krieg gefunden – siehe Website. So weit, so schade. Aber es muss ja gar nicht perse schlecht sein – wenn die Chance zur Reflektion wahrgenommen wird. Daher habe ich als außenstehender Mensch Motivation gefunden, ein Projekt anzugehen, was schon länger eine Idee war. Anarchistische, materialistische Perspektiven, in diesem Fall Zitate, auf häufig verwendete Begriffe sichtbarer zu machen, um zur Erhöhung des Diskussions-Niveaus beizutragen.
In den Gesprächen und Debatten zu Nahost fällt auf, dass viele Begriffe falsch wiedergegeben werden – oder schlicht zentrale Informationen nicht vorhanden sind.

Kommerzielle social media, die damit einhergehende Bildung von selbstreferentiellen, digitalen Informations-Blasen hat diese Dynamik sicherlich verstärkt. Wer linksunten.indymedia Kommentar-Debatten liest, hat auch den Eindruck, dass das Niveau der politischen Bildung schon mal höher war. Viele werden diesen Text vielleicht gar nicht lesen weil sie sich nur noch auf Telegram, Bluesky oder Instagram informieren (wo ihre Aktivität dann entspannt von staatlichen Behörden ausgewertet werden kann). Also teilt und verbreitet gerne diesen Beitrag! Die Entwicklung von sozial-revolutionärem oder politischem Bewusstsein geht vorallem über kollektives und individuelles forschen und bilden – nicht (!) durch den Konsum von kommerziellen social media „inhalten“.

Deswegen braucht es barrierefreie, anonyme und vielfältige Debattenräume.

Nutzt und diskutiert, bildet Euch und Andere, auf indymedia und Co!

 

Gedenken an die Kapitulation der Nazis vor 80 Jahren

Ehemaliges KZ-Außenlager von Buchenwald in der Kamenzer Straße 12 in Leipzig. Foto-Quelle: https://www.runtervonderkarte.jetzt

Eines der wenigen Gebäude in Leipzig, welches in Teilen erhalten geblieben ist und die Zeit des Nationalsozialismus verdeutlicht, ist das ehemalige KZ-Außenlager von Buchenwald in der Kamenzer Straße. Es ist jedoch entgegen aller Annahmen kein Gedenkort an den Terror in der Zeit des Nationalsozialismus, sondern einer der ältesten Neonazitreffpunkte der Stadt.

Anlässlich des 80. Jahrestages der Auflösung des KZ-Außenlagers haben wir eine längere Zusammenfassung zur aktuellen Nutzung des Gebäudes, der Geschichte des Ortes und wieso wir das  Gedenken der Stadt Leipzig kritisieren und ablehnen geschrieben.

 

Gedenken an die Kapitulation der Nazis vor 80 Jahren

Ehemaliges KZ-Außenlager von Buchenwald in der Kamenzer Straße 12 in Leipzig. Foto-Quelle: https://www.runtervonderkarte.jetzt

Eines der wenigen Gebäude in Leipzig, welches in Teilen erhalten geblieben ist und die Zeit des Nationalsozialismus verdeutlicht, ist das ehemalige KZ-Außenlager von Buchenwald in der Kamenzer Straße. Es ist jedoch entgegen aller Annahmen kein Gedenkort an den Terror in der Zeit des Nationalsozialismus, sondern einer der ältesten Neonazitreffpunkte der Stadt.

Anlässlich des 80. Jahrestages der Auflösung des KZ-Außenlagers haben wir eine längere Zusammenfassung zur aktuellen Nutzung des Gebäudes, der Geschichte des Ortes und wieso wir das  Gedenken der Stadt Leipzig kritisieren und ablehnen geschrieben.

 

Free Krystal Clark!

Krystal Clark wird vom US Bundesstaat Michigan durch die Leugnung und Falschbehandlung einer seit ihrer Inhaftierung 2020 andauernde Schwarzschimmel-Erkrankung langsam getötet. Erst im Dezember 2024 gab der Anstaltsarzt ihr gegenüber den überall im Gefängnis vorhandenen Schwarzschimmel als Ursache ihrer lebensbedrohlichen Erkrankung zu.

Gedenken an Matthias Domaschk in Jena

Der Grabstein von Matthias Domaschk am 12. April 2025

Am Samstag, 12. April 2025, haben wir uns auf dem Jenaer Nordfriedhof getroffen und an Matthias Domaschk gedacht. Matthias kam aus der alternativen und oppositionelle Szene von Jena der 1970er Jahre und starb am 12. April 1981 im Stasi-Knast von Gera. Es folgt ein Bericht über unser bewegendes Treffen.

revolutionärer 1.Mai Karlsruhe

 

Am 1. Mai revolutionär auf die Straße

Kriege der Herrschenden für Ressourcen und Macht & Einfluss

Flucht vor kapitalistischen Krisenfolgen weltweit

Reallohnverlust bei steigenden Lebenshaltungskosten

Mietpreise die sich keiner leisten kann

Armut Vieler für die Bereicherung Einzelner

Rechtsenwicklung und Abschottungspolitik

Gewalt gegen Frauen und Mädchen

Kontrolle und Überwachung durch den Staat

 

Die Grenze verläuft nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen Oben und Unten.

So wie es ist muss es nicht bleiben:

 

Frieden zwischen den Völkern und internationale Solidarität

Kollektivität statt Konkurrenz und Spaltung

Antifaschismus als Antwort gegen rechte Hetzte

Befreiung der Frau für ein selbstbestimmtes Leben

Wohnraum und Essen für alle

Gesundheitsversorgung für die Menschen statt Profite

 

Die Zukunft können wir gemeinsam erkämpfen. Wir gebe uns nicht mit ein Paar Veränderungen oder Reformen zufrieden. Die einzige Option ist die Überwindung des Kapitalismus.

Als Klasse geeint für unsere Zukunft!

Kein Frieden dieser Friedensbewegung - Auf dem Aschaffenburger Ostermarsch 2024 wurde das antisemitische Massaker der Hamas am 07.10.2023 in Israel verharmlost und rechtfertigt.

Auf dem Aschaffenburger Ostermarsch 2024 wurde das antisemitische Massaker der Hamas am 07.10.2023 in Israel verharmlost und rechtfertigt.

Am 30.03.2024 fand in Aschaffenburg der Ostermarsch 2024 statt. Veranstaltet wurde er von folgenden Gruppen: „Attac“, „Bündnis gegen Rechts“ (BgR), der Partei „DIE LINKE“, den Friedenstrommlern, der „Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft“ (GEW), „Pax Christi“, „Seebrücke Aschaffenburg“ und dem „Volkshaus Halkevi e.V.“.[1]

Als Hauptredner war Matthias Jochheim („Attac“ und „IPPNW-Ärzte gegen den Atomkrieg“) aus Frankfurt eingeladen.

Jochheim sprach dabei beinahe ausschließlich über die Situation in Israel und dem Gaza-Streifen.  Dabei betitelte er den am 07.10.2023 begangenen größten Massenmord an Jüd*innen[2] seit dem Ende der Shoa in seiner Rede nicht als solchen, sondern insgesamt dreimal als „Ausbruch“ und einmal als „Überraschungs-Coup“. An anderer Stelle der Rede werden die Terrorist*innen der Hamas als „palästinensische Militante“ verharmlost.

Hierbei sparte Jochheim auch nicht mit Israel dämonisierenden Superlativen und benutzte in Bezug auf die Reaktion der israelischen Armee auf das Massaker die Formulierung „Völkermord-Plan“.

Am Ende seiner Rede bedauerte Jochheim, dass im Vorfeld des Mitte April 2024 in Berlin geplanten Palästina-Kongresses den Mit-Organisator*innen ein Konto gesperrt wurde. Ein Kongress, von dem zum Zeitpunkt der Rede Jochheims in Aschaffenburg schon öffentlich bekannt war, dass zu ihm Gruppen und Personen eingeladen waren, die den Terrorist*innen der Hamas oder dem Mullah-Regime im Iran nahestehen, wie z.B. der Autor Salman Abu Sitta, der auf dem Kongress als Redner gelistet war und der im Januar 2024 schrieb, dass er, wenn er noch jünger wäre, am 07.10. bei dem Hamas-Massaker dabei gewesen wäre.[3]

Was den Hass auf Israel angeht, ist Jochheim indes kein Unbekannter:

Jochheim war 2010 an der sog. „Ship-to-Gaza“- Flottille beteiligt, die von der islamistischen Organisation IHH[4] organsiert wurde und bei der sog. Friedensaktivist*innen zusammen mit bewaffneten türkischen Rechtsextremen und Islamist*innen eine israelische Seeblockade durchbrechen wollten.

Im Verlauf dieser Aktion tötete die israelische Armee 9 der an Bord anwesenden Rechtsextremen, nachdem diese ihrerseits israelische Soldat*innen gewaltsam attackiert und einen von ihnen in Geiselhaft gebracht hatten.[5]

Jochheim rechtfertigte im Folgenden sowohl die Kooperation mit den Islamist*innen/Faschist*innen, wie auch die komplette Aktion an sich. Die Hamas verbuchte im Nachgang die versuchte Durchbrechung der Seeblockade als propagandistischen Erfolg.

Jochheim bezeichnet Israel als Apartheidstaat und rechtfertigt die antisemitische BDS-Kampagne[6], die weltweit von der Körperschaft BNC (BDS National Committee) koordiniert wird.[7] In diesem BNC, das beinahe alle wichtigen Entscheidungen für die Kampagnen trifft, sitzen mit der Hamas, dem Islamischen Dschihad und der PFLP Terrororganisationen, die bis heute Anschläge und Massaker gegen Israel und Jüd*innen begehen und deren z.T: offen ausgesprochene Agenda die Vernichtung Israels ist.[8]

Angesichts des Leids und v.a. angesichts der massiven Gewalt, die die Terrorist*innen am 07.10. in Israel insbesondere gegen Frauen richteten (was Jochheim mit keinem einzigen Wort erwähnt), sind die Verharmlosungen der barbarischen Taten der Hamas nur als widerlich zu bezeichnen.[9]

Widerspruch gab es zu dieser Rede von den 150 Teilnehmer*innen des Ostermarsches erkennbar keinen.

Auch dem anwesenden Journalisten vom Main-Echo schien die Verharmlosung des Hamas-Massakers nicht zu stören, denn im Main-Echo ist lediglich davon zu lesen dass Jochheim „..schwere Vorwürfe gegen das Vorgehen Israels“ erhob.[10]

Auch in zwei weiteren Ostermarsch-Reden wurde der Terror der Hamas relativiert bzw. rechtfertigt.

So verurteilte Farid Vidia, der für die Partei „Die Linke Aschaffenburg-Miltenberg“ sprach, zwar das Massaker der Hamas vom 07.10.2023. Dies aber nur in einem kurzen Satz, um dann im Folgenden lang und breit die militärische Reaktion der israelischen Armee nicht nur zu verurteilen, sondern sie sogar in die Nähe „faschistischer Ideologien“ bzw. zu Nazi-Deutschland zu rücken. Um gegen Ende seiner Rede das Massaker der Hamas zu relativieren/rechtfertigen, indem er sagte: „Die Zeitrechnung hat aber nicht erst am 7.Oktober begonnen. Israel unterdrückt die Palästinenser seit Jahrzehnten.“

Auch hier kein Wort davon, dass die Hamas es ist, deren Hauptziel die Vernichtung Israels ist – was die Hamas seit Jahrzehnten mit immer wiederkehrendem Bombenterror gegen Israel vorantreibt.

Der Redner Ibrahim Yirik vom „Volkshaus Halkevi Aschaffenburg e.V.“ erwähnte in seiner Rede beim Ostermarsch das Massaker der Hamas vom 07.10.2023 mit keinem einzigen Wort. Dafür vertrat er die Ansicht:

„Wenn die Unterstützung von Israel militärisch wie auch politisch weitergeht, gibt es bald kein Palästina mehr. Israel muss aufgehalten werden.“

Die Hamas, sowie die Terrormilizen der Hisbollah im Libanon oder der Huthi-Terrorgruppe im Jenen, die seit dem 07.10.2023 ebenfalls regelmäßig Israel bombardieren, oder gar das Mullah-Regime im Iran, welches den Terror gegen Israel finanziert, müssen dementsprechend anscheinend nicht aufgehalten werden. [11]

Auf dem gesamten Ostermarsch wurde übrigens der Krieg, den das türkische Regime seit Herbst letzten Jahres gegen Kurd*innen in Nord-Syrien erneut mit hoher Intensität führt, mit keiner Silbe erwähnt.

 

Auch in den vergangenen Jahren wurden bei Aschaffenburger Ostermärschen bzw. Antikriegstagen Reden gehalten, die sehr einseitig westlichen Mächten und Israel die Schuld für Kriege und Konflikte geben, während die Verbrechen selbst von Folter-Regimes wie Syrien, dem Iran oder Russland rechtfertigt oder verharmlost werden.

Maßgeblich werden solche Inhalte immer wieder von Reinhard Frankl (BgR, Attac; GEW) vertreten. Über die weiterhin aktuell gehaltene Website des inzwischen aufgelösten Vereins „Klartext e.V.“  veröffentlichte Frankl zusammen mit zwei anderen Autoren Texte, die u.a. bezüglich der COVID-19-Pandemie (Verschwörungs-)Narrative von Querdenker*innen aufgreifen, den Krieg von Putins Regime gegen die Ukraine relativieren oder rechtfertigen oder – wie aktuelle Texte – den Staat Israel sogar so weit dämonisieren, dass Israel die Schuld an der terroristischen Hamas (also an der eigenen Vernichtung) zugeschrieben wird. Obwohl z.B. dem „Bündnis gegen Rechts – BgR“ zu diesen Sachverhalten umfassende Recherche-Ergebnisse zugingen, gibt es dort kein erkennbares Interesse, sich mit den problematischen politischen Aktivitäten von Frankl ernsthaft auseinanderzusetzen.

Als emanzipatorische und antifaschistische Linke kann es mit Personen und Gruppen, die anti-emanzipatorische Inhalte vertreten, die massive misogyne Gewalt gegen Frauen verharmlosen, die den Staat Israel auf antisemitische Weise dämonisieren und islamistischen Terror verharmlosen, relativieren oder rechtfertigen keine Basis für eine Zusammenarbeit geben.

NIE WIEDER IST JETZT!

Einige Antifaschist*innen aus Aschaffenburg




[1] Der Aufruf zum Ostermarsch, sowie alle dort gehaltenen Reden sind auf der Homepage von ATTAC-Aschaffenburg abrufbar, siehe hier: https://www.attac-aschaffenburg.de/rueckblick#c140141

[2] Zum 07.10.2023 ausführlich hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorangriff_der_Hamas_auf_Israel_2023

[3] https://taz.de/Palaestina-Kongress-in-Berlin/!5997635&s=Salman+Abu+Sitta/, siehe auch hier: https://jungle.world/artikel/2024/16/bilanz-des-berliner-palaestina-kong...

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%B0nsan_Hak_ve_H%C3%BCrriyetleri_ve_%C4...

[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Ship-to-Gaza-Zwischenfall

[6] Auch Pax Christi verteidigt regelmäßig die BDS-Kampagne. Zudem arbeitet Pax Christi in der 2018 gegründeten „Christlich-Muslimischen Friedensinitiative“ u.a. mit den islamistisch/faschistischen Milli Görus-Bewegung und DITIB zusammen. DITIB untersteht der türkischen Religionsbehörde DIYANET, die als langer Arm des Erdogan-Regimes gilt. Der Präsident der DIYANET, Ali Erbas, sagte in seiner Freitagspredigt am 13.10.2023: Israel sei »wie ein rostiger Dolch, der im Herzen der islamischen Geographie« stecke. Der türkische Präsident Erdogan selbst bezeichnete die Hamas mehrfach als Befreiungsorganisation.

[7] https://www.fr.de/frankfurt/boykott-nicht-antisemitisch-11135572.html

[8] https://www.report-antisemitism.de/analysis/, dort ist der Report „Antisemitismus bei BDS“ downloadbar, in dem die Akteur*innen, Aktionsformen und Wirkungen der BDS-Kampagne beleuchtet werden

[9] Auf der Nachttanzdemo des „Feministischen März Aschaffenburg“ am 08.03.2024 wurde eindrücklich auf den gezielten Einsatz sexualisierter Gewalt als Kriegswaffe durch die Hamas hingewiesen. Nachzulesen hier: https://melderab.wordpress.com/2024/04/03/redebeitrage-zum-8-marz-2024-nachttanzdemo/

[10] https://www.main-echo.de/region/stadt-kreis-aschaffenburg/gegen-den-krie...

[11] Wir teilen insofern voll und ganz den Aufruf vieler antifaschistischer Gruppen aus dem Rhein-Main-Gebiet, der sich klar gegen „Antisemitismus, Misogynie und Islamismus“ stelle, siehe dazu hier: https://antifa-basisgruppe.org/kein-schulterschluss-mit-antisemitismus-m...

1. Mai Mobi-Aktionen in Stuttgart

Wir waren in Stuttgart unterwegs, um auf den revolutionären 1. Mai zu mobilisieren.

12:30 - Kronprinzstr. Stuttgart

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