Antifa

Der harte Kern der Neonazigruppen DJV & JS (Outingplakat, aktuelle Einschätzung, Razzien und nächste Neonazidemo)

Artikel mit allen aktuellen Fotos und Ergänzungen auf monitorberlin.blackblogs.org lesen.

Der Antifaschistische Monitor Berlin veröffentlicht Artikel von Antifaschist*innen aus Berlin & Umland.

 

Für die neuen Neonazivernetzungen „Deutsche Jugend Voran“ (DJV) und „Jung & Stark“ (JS) war der vergangene Monat ziemlich turbulent. Zuerst hatten beide Zusammenschlüsse am 19. Oktober 2024 den ersten Neonaziaufmarsch in Berlin seit 2020 organisiert. Auf diese Weise versuchten sie, eine parallel stattfindende feministische Antifa-Demonstration zu stören. Trotz bundesweiter Mobilisierung kamen jedoch nur circa 150 Neonazis nach Berlin-Marzahn. Wenige Tage später folgte dann am 23. Oktober eine Reihe an Razzien gegen DJV, JS und ihre Umfelder. Hintergrund waren vornehmlich polizeiliche Ermittlungen zu mehreren Übergriffen in der Vergangenheit. In Rahmen der Geschehnisse sind einige neue Informationen ans Tageslicht gekommen, die wir im folgenden Übersichtsartikel zusammengefasst haben. Mittlerweile hat sich ein konstanter personeller Kern beider Gruppen herauskristallisiert. Mit einem Outingplakat sollen die gewalttätigen Neonazis bekannt gemacht werden und Personen für die von ihnen ausgehenden Gefahren sensibilisiert werden. Weiterhin soll der Übersichtsartikel eine kurze Einschätzung über aktuelle Verbindungen von DJV zu anderen Gruppierungen geben und eine Einschätzung zu deren Beteiligung bei der angekündigten rechten Demonstration am 14.12.2024 in Berlin-Friedrichshain.

 

DEPORTATION KILLS! Ausländer[sic!]behörde Frankfurt mit Farbe markiert

In Solidarität mit allen Unterdrückten des Grenzregimes Europa, mit all jenen im Kampf gegen die Festung Europa!

In der Nacht vom 12.11.2024 wurde die Fassade der Ausländerbehörde Frankfurt in der Rebstöcker Straße 4 mit Farbe beworfen. Diese Aktion wurde im Anschluss an die deutschlandweite Aktionswoche „Rassismus bekämpfen – Ausländerbehörde abschaffen“ vom 21.-27.10. durchgeführt.

 

Adbustings mit der Bundeswehr rund ums Kriegsministerium

„Huch, seit wann spricht denn die Werbung der Bundeswehr offen und ehrlich über sexualisierte Gewalt, Nazi-Chatgruppen und über das Morden und Verrecken im Militär?“ Das dürften sich Passant*innen am Wochenende in Berlin gefragt haben. Denn in über 50 Werbevitrinen an Bus- und Bahnhaltestellen in Tiergarten, Mitte und Schöneberg konnten ihnen satirisch veränderte Bundeswehrplakate begegnen. Für die Aktion hatte sich die neu gegründete „Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (W2A)“ Bundeswehrplakate der Kampagne „Weil du es kannst“ ausgeliehen, mit Überklebern versehen und unter Nutzung einfachsten Baumarkt-Werkzeugs unauthorisiert wieder in die Werbevitrinen der Wall GmbH gehängt. „Natürlich vor allem rund ums Kriegministerium!“ freut sich Luca Klatt, Sprecher*in der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen: „Weil die Mitarbeiter*innen des Kriegsministeriums sich am Montag Morgen auf der Weg zur Arbeit darüber ärgern, wie wir ihre Imagekampagne zum Bumerang gemacht haben!“

Solidarity with our greek comrades!

Yesterday (16-11-24), some anarchists gathered in the east of Leipzig, in order to express solidarity and grief to Kyriakos and his comrades:

 

''We gather here because this Halloween a flat exploded in Athens. The explosion killed our comrade Kyriakos Ximitris and heavily injured our comrade Marianna. Our comrade Dimitra and another unnamed comrade were linked to this flat and were imprisoned. The german police identified the corpse of of Kyriakos, showing us the united front of repression all over europe. Our comrades now face the charge of terrorism and Marianna, who is barely able to speak, is under constant pressure and harassment of the prosecuter. But this explosion is no moment of despair, it is a beacon of hope in this dying world. Here we saw people with the will to fight, who knew what destiny awaited them. This death in action is something that can happen to all of us, its the painful shattering of the illusion of safety. We all can die every day, we all can end up in prison, we all can be heavily injured. This can and will happen to us, when we fight or when we hide in apathy. It is the decision of all of us what we do with the sacrifice our comrades made. I feel its a rallying cry for us all, an explosion of hope to fight against this world of despair. Let us stand together, let us be in solidarity with our greek comrades, who now bear the heavy blows of repression. 

The 31. of October, the day Kyriakos died, is a constant reminder to live in the spirit of his struggle, because Death awaits us all at any time. In these times of darkness, only the bright flame of struggle can warm our broken hearts, we have a world to win and nothing to loose!''  

 

Free All Antifas - Solidarische Grüsze in Knast und Untergrund

Wir wollen solidarische Grüße aus Halle an alle Antifas im Nirgendwo oder im Knast senden! Wir stehen hinter euch!

Ketsch - Rheinhalle vor der AfD-Landesversammlung markiert

 

Am Samstag den 16.11 und Sonntag den 17.11 hielt der baden-württembergische Landesverband der AfD eine Landesversammlung in der Rheinhalle in Ketsch ab. Auf dem Parteitag wollte die rechte Partei ihre Landessatzung „zukunftsfähig“ machen, ein Schritt um ihre rechte Agenda weiter auszubauen. Am Samstag wurde mit mehreren Hunderten Antifaschist*innen lautstarker Gegenprotest organisiert.

 

 

Weitere Verhaftung im Budapest-Verfahren: Antifaschist Gino in Frankreich festgenommen

Weitere Verhaftung im Budapest-Verfahren:  Antifaschist Gino in Frankreich festgenommen

Freiheit für Gino! Freiheit für alle Gefangenen!

[S] Sponti - Free all Antifas!

Am frühen Samstag Abend waren wir auf der Straße, um unsere Solidarität mit den verhafteten Genoss:innen aus dem Antifa-Ost Verfahren auszudrücken. Dazu zogen wir mit einer selbstbestimmten Spontandemonstration mit Feuerwerk und kämpferischen Parolen durch die Stuttgarter Innenstadt.

 

 

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