Ökologie

Brandanschlag auf HeidelbergMaterials // Koloniale Kontinuitäten angreifen // A100 stoppen

Mit Brandsätzen und Wut bewaffnet haben wir gestern Nacht ein Zementwerk der HeidelbergMaterials AG auf der A100-Baustelle vorübergehend unschädlich gemacht. Dazu haben wir mehrere Betonmischfahrzeuge und Bagger auf dem Werksgelände durch Feuer beseitigt. Mit über 800 Tochterunternehmen ist HeidelbergMaterials der zweitgrößte Zementhersteller weltweit – und belegt nach RWE Platz zwei der klimaschädlichsten Unternehmen Deutschlands. Wie folgenreich die Zementproduktion für die Umwelt ist, haben andere in einem Schreiben zu dem Angriff auf CEMEX Ende Dezember 2023 aber schon ausführlich beschrieben.

Fotos: Tesla Nein Danke! Demo in Grünheide

Grünheide sagt Tesla Nein Danke! Demo am So, den 10.3.2024 in Grünheide

Rund 1.200 Menschen demonstrierten am Sonntag, den 10. März 2024 in Grünheide bei Berlin gegen die Erweiterung der Tesla-“Gigafactory“, für lebenswerte Orte, für Menschen vor Profite und für eine echte Verkehrswende.

(A-Radio) Libertärer Podcast Februarrückblick 2024

Das A-Radio Berlin präsentiert den neuen Libertären Podcast mit dem Februarrückblick 2024: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit News aus aller Welt, einem Beitrag zu Hanau und Antifaschismus in Brandenburg, einem Teaser zu unserer ausführlichen Collage zu Antifa und Anarchismus heute, einem Interview zur Wasserbesetzung in Grünheide, Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.

Fotos: Tesla stoppen!

Mit einer Besetzung im Wald in Grünheide protestieren Aktivist_innen seit dem 28. Februar gegen den geplanten Ausbau der Tesla-Gigafactory. Am Sonntag, den 10.3. gibt es eine Demo gegen die Tesla-Erweiterung.

[B] Der preis ist heiß - Heraus zur Demo gegen Teslas Giga-Factory [+eng]

Gegen grünen Kapitalismus, Land- und Wassergrabbing und noch mehr Individualverkehr – gegen Tesla und alle kapitalistischen Produktionsweisen und Beziehungsformen

-Wasser ist Leben – Tesla’s griff nach dem Wasser

-Elon Musks Feindschaft gegen Arbeiter*innen und Gerwerkschaften

Aufruf zur Demo in Grünheide am 10.3.

Veranstaltungsreihe: Autonome Uni NRW

 

Vortrags, und Disskussions Veranstaltungen in NRW zu den Themen, Feminismus, Klima, AntiRa, Faschisierung und was uns noch bewegt. Wer Lust hat, Gewissheiten in Frage und zur Diskussion zu stellen, ist uns herzlich willkommen.

 

 

Amazon Web Services in Tübingen mit Farbe angegriffen

In der Nacht des 4. März haben wir den Tübinger Standort von Amazon Web Services (AWS) mit Farbe angegriffen. AWS ist ein in den USA ansässiger Cloud-Computing-Anbieter, der 2006 von Amazon gegründet wurde. Zahlreiche beliebte Dienste wie Dropbox, Netflix, Foursquare oder Reddit nutzen die Dienste von Amazon Web Services.

Monopol

Im Cloud Computing ist AWS mit einem Marktanteil von 33 Prozent die Nummer 1 weltweit, weit vor den beiden Konkurrenten Microsoft (21 Prozent) und Google Cloud (10 Prozent). Die Cloud-Computing-Abteilung ist eines der am schnellsten wachsenden und profitabelsten Subunternehmen von Amazon. Das Leistungsspektrum von AWS als führendem Anbieter macht es unmöglich, ein eigenes Cloud Computing zu entwickeln. Als internationaler Konzern mit Monopolstellung bestimmt Amazon die Bedingungen, Preise und Prozesse in der IT-Branche und in der Forschung. Der Konzern übernimmt die Aufgaben des bürgerlichen Staates: Forschung, aber auch Überwachung und Repression.

Geheimdienste

Im Oktober 2021 erhielt AWS von den britischen Geheimdiensten (MI5, MI6 und GCHQ) einen Großauftrag zum Aufbau eines Cloud-Systems für geheime Daten in Großbritannien. Auch der US-Geheimdienst Homeland Security läuft auf der AWS Cloud.

Rüstung und Krieg

AWS steht somit sinnbildlich für die Verbindung zwischen staatlichen Repressionsorganen und Kapital. Kein Wunder, dass sich AWS auch auf Rüstungsgüter spezialisiert hat. Amazon Web Services zum Beispiel wird eine neue Art von Rechenzentrum anbieten, mit dem man sich überall auf der Welt einen militärischen Vorteil verschaffen kann. Das AWS Modular Data Center (MDC) ist im Grunde ein Schiffscontainer mit der Möglichkeit, auf viele der Cloud-basierten Dienste von Amazon zuzugreifen, und kann leicht mit weiteren (Schiffscontainer-)Modulen erweitert werden. Es kann überall abgesetzt werden, was einen militärischen Vorteil bietet: Wie zu erwarten, schränkt Amazon die Verfügbarkeit von AWS MDC auf Kunden der US-Regierung ein, die für Joint Warfighting Cloud Capability (JWCC) berechtigt sind.

Klima

Während der Mutterkonzern Amazon im großen Stil Retouren vernichtet, inszeniert sich AWS als grünes Unternehmen, das durch Big Data hilft, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Unter dem Vorwand, ausschließlich mit erneuerbaren Energien zu arbeiten, wird den Nutzern nicht gesagt, woher die Rohstoffe für die gewaltige Computerinfrastruktur kommen. Wir wollen nicht liberal kritisieren, dass Cloud Computing viel Strom frisst. Clouds und Big Data können uns als Gesellschaft theoretisch voranbringen, wenn sie für unsere Bedürfnisse genutzt werden. Stattdessen fließt dieser Strom (ob aus dem Windrad oder aus Steinkohle spielt hier keine Rolle) in die Entwicklung von Rüstungsgütern. Und Rüstung wird nicht für die Schublade entwickelt, sondern für die Kriegsführung. Um Menschen zu töten, Gebiete zu erobern und dabei die Umwelt zu zerstören.

Gegen KI-Monopole, Klimazerstörung und Aufrüstung – für eine demokratische und geplante Verwaltung von Cloud, Machine Learning und Forschungsinfrastruktur.

Hoch die internationale Solidarität! Für den Kommunismus.

 

 

Der Konflikt in Abya Yala und seine Nähe zu „Switch Off!“

Anarchische Worte über den notwendigen Kampf für die Erde

Im Angesicht der Verwüstung: Sabotage und Krieg! So verstehen es die Gefährt:innen, die sich an der Kampagne „Switch Off! Das System der Zerstörung“[1] beteiligen, die darin besteht, „Unternehmen und Infrastrukturen anzugreifen, die die ökologische Katastrophe in der ganzen Welt aufrecht erhalten“. Auch hier, in Abya Yala (der angestammte Name für das Gebiet, das als Amerika bekannt ist), haben sich vielfältige Kämpfe zur Verteidigung der Erde entwickelt, von den prä-kolonialen Völkern, die immer noch kämpfen, bis hin zu neuen anarchischen Perspektiven, die sich zunehmend dem Kampf für die Erde zuwenden. Auch wenn wir nicht ausschließen können, dass wir die ökologische Katastrophe nicht völlig aufhalten können, gibt es konkrete Beispiele für territoriale Siege, die es geschafft haben, die Verwirklichung der extraktivistischen Projekte zu stoppen, zu vertreiben oder zumindest erheblich zurückzudrängen, wie der Widerstand und die bewaffnete Offensive verschiedener Mapuche-Organisationen in Wallmapu. Die Kämpfe in den verschiedenen Breitengraden sind nicht unabhängig voneinander und richten sich gegen dieselben Feinde. Aus diesem Grund halten wir es für angebracht, uns zu verbrüdern und die Kampagne „Switch Off!“ zu unserer eigenen zu machen, indem wir sie mit unseren eigenen territorialen Gegebenheiten ausstatten und so unsere eigenen Besonderheiten nicht übersehen.

"Nur Gewässerschutz" - Tesla darf Gift ins Wasser kippen

„Die Lobbyisten haben gewonnen“, sagte Henryk Pilz, Bürgermeister der Stadt Erkner, und kündigt seinen Posten beim Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), dessen Vorsitzender er war. Es ging um die Frage des Umgangs mit Tesla, dessen Gigafactory in Grünheide Abwasser mit hohen Mengen refraktärem Phosphors und Stickstoff ablässt.

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