Ökologie

Voller Erfolg: Drei Freisprüche im Gießener Schwarzfahr-Prozess - aber noch nicht alle Fragen beantwortet

Es dauerte nur etwa eine Stunde, dann war der Prozess gegen den Aktionsschwarzfahrer Jörg Bergstedt zu Ende: Drei angeklagte Fahrten - drei Freisprüche. Damit hat (nach mehreren absurden gegenteiligen Gerichtsurteilen) wieder ein Gericht die Frage bejaht, dass offensiv gekennzeichnetes Schwarzfahren keine "Erschleichung von Leistungen" sei. Das gilt zumindest für das demonstrative Schwarzfahren, also die Fälle, wo neben der gut sichtbaren Kennzeichnung (z.B. Schild(er) am Körper) auch Flyer verteilt werden für Nulltarif, gegen Schwarzfahr-Bestrafung u.ä.

Schwarzfahr-Prozess: Immer absurdere Tricks der Staatsanwaltschaft, um Aktionsschwarzfahrer doch bestrafen zu können

Schwarzfahr-Schild

Am 30. November reichte der Angeklagte eine Strafanzeige gegen die Staatsanwaltschaft ein - wegen Verfolgung Unschuldiger. Denn die Staatsanwaltschaft hatte für eine Demonstration gegen die Kriminalisierung von Schwarzfahrer_innen und für den Nulltarif im öffentlichen Personenverkehr einen Strafbefehl beantragt und dort wider besseren Wissens behauptet, die Aktivist_innen "benutzten den äußeren Umständen nach als zahlungswilliger Fahrgast" den Zug am 2. März (Aktionsschwarzfahrt von Kempten über München nach Gießen).

http://www.schwarzstrafen.de.vu

Kreative Zivilcourage --- (Anm. d. V.: moderne Sprache; veralterte Bezeichung war "Ziviler Ungehorsam")

Heyho,

"KIPPT DIE TONNE AUF DIE STRAßE", das war das Thema einer kleinen Sondersitzung.

Sprache bildet Realität. "Aktion zivilen Ungehorsams", das klingt ganz schön verboten!

"Kreative Zivilcourage", das klingt wie es ist: Erforderliche Handlungen zum Allgemeinwohl!

 

Aktion "Scheiße" ist eine solche couragierte Maßnahme wobei gegen Atommülllager der Inhalt eines Kompostklos den Tätern vor die Tür gekippt wurde:

http://www.anti-atom-aktuell.de/archiv200/252-253/252-253atomklo.html

 

Desweiteren las ich von der Idee die wöchentlich aufgestellten Biotonnen zu nutzen um kreative Zivilcourage zu leisten.

Assoziationen könnten mit den Verbrechern und Täterinnen der Atomwirtschaft entstehen.

Aber auch der Handel mit Lebensmitteln um andere im Hunger verenden zu lassen spielt eine Rolle.
Thema Agrosprit, auch das könnte relevant erscheinen.

Viele Täter und Verbrecherinnnen sind direkt erkennbar und lassen sich oft in sehr großer Nähe zu gefüllten Biotonnen finden.

Man könnte sich vorstellen wie die Eingangshalle einer Bank oder der Eingangsbereich eines Privathaushaltes einer Täterinn voll mit dem Abusus einer Biotonne gekippt würde!

Ein störender Faktor im Getriebe wäre auch das kreativ couragierte Gestalten der öffentlichen Straßen im Sinne einer wichtigen gesundheitsfürsörglichen Maßnahme für die Allgemeinheit.

 

Diese Idee wollte unbedingt mal dargelegt werden.

 

Es würde natürlich niemand von einer "geheimen" Aktion sprechen wollen, bei welcher KIPPT DIE TONNEN AUF DIE STRAßEN ein Thema sein könnte.

 

Schwarzfahr-Prozess: Angeklagter dreht den Spieß um und stellt Strafanzeige gegen Staatsanwaltschaft wegen Verfolgung Unschuldiger

Eine Möglichkeit für ein Schild, dass die Strafbarkeit in Frage stellt

Der Prozess um die Frage, ob offen gekennzeichnetes Schwarzfahren eine Straftat ist, geht weiter. Der zweite Verhandlungstag konnte nur die Geschehnisse einer fahrscheinlosen Fahrt aufklären. Die Zugbegleiterin beschrieb die Abläufe dort als "Demonstration". Es sei klar erkennbar gewesen, dass die Beteiligten keine Fahrkarten gehabt hätten. Da der Richter dem Angeklagten fortlaufend das Recht entzog, eigene Ausführungen zu machen, stellte der einen Befangenheitsantrag. So musste der Prozess unterbrochen werden. Fortsetzungstermin ist der 18.12. um 10.30 Uhr im Amtsgericht Gießen.

Braune Ökologie - Das Beispiel AUD

Die AUD war eine rechte Partei zwischen 1965 und 1980 mit national-neutralistischer Ausrichtung und einem völkischen Nationalismus. In der Partei war ein rigider Antiamerikanismus und die Ablehnung der Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der NATO und in der westlichen Wertegemeinschaft vorherrschend. Die AUD gliederte sich in Orts-, Kreis- und Landesverbände sowie den Gesamtverband. Die Organe des Gesamtverbandes waren der Parteitag, der Hauptausschuss sowie der Gesamtvorstand der AUD. Die Person August Haußleiter prägte die AUD als Vorsitzender maßgeblich und bestimmte in weiten Teilen auch den politischen Kurs der Partei. Die AUD versuchte 1967/68, eine Bindung an die Außerparlamentarische Opposition (APO) herzustellen, um als ihr parlamentarischer Arm zu fungieren. Diese Hinwendung zur außerparlamentarischen Bewegung als potentielle Wählerbasis für die eigene Partei führte zu erheblichen Mitgliederverlusten. Im Zuge der Ökologiebewegung nahm sie deren Inhalte immer mehr auf und löste sich dann 1980 nach der Gründung der Grünen auf. Zur Europawahl 1979 bildeten die AUD, die Grüne Liste Umweltschutz, die Grüne Aktion Zukunft, die Grüne Liste-Schleswig-Holstein und kleinere Gruppen die „Sonstige politische Vereinigung Die Grünen“. Haußleiter wurde am 23. März 1980 als Vertreter des „wertkonservativen Flügels“ auf einem Kongress der Grünen in Saarbrücken zu einem der Sprecher der neuen Partei gewählt.

Ökotopi1

Ernest William Callenbachs Werk "Ökotopia" gibt Stoff zum Nachdenken über ökologische Probleme.

Anarchistische Straight Edge

Sind diese Anarchist*innen so verspannt, dass sie über den einzig spaßigen Aspekt des Anarchismus urteilen – das Bier nach dem Krawall, dem Alkohol in der Kneipe wo all diese leeren Versprechungen verbreitet werden? Was machen die überhaupt um Spaß zu haben – ein schlechtes Bild werfen auf den bisschen Spaß, den wir haben? Können wir nicht einen Moment entspannen und eine gute Zeit haben?

Feuer und Flamme gegen Olympia (HH)

Nein zu Olympia! Die Spiele der Reichen verhindern! 
Demo | Samstag | 21.11. | 16 Uhr | Hbf

Hier unser Mobiclip:

https://www.youtube.com/watch?v=zNC-8wGAGog&feature=youtu.be

Feuer und Flamme gegen Olympia 2024!
Die Stadt Hamburg möchte 2024 die Olympischen Spiele hier in unserer Stadt austragen. So möchte man sich in der internationalen Konkurrenz zwischen den verschiedenen Metropolen weiter nach vorne bringen. Profitieren werden davon bloß einige wenige, während dieses aufgeblasene Riesenevent für die breite Masse der in Hamburg lebenden Menschen überhaupt keine Vorteile bringt. Im Gegenteil: für viele wird das Leben dadurch sogar noch schlechter.

Interview: Wenn Rojava nur von Staaten verteidigt wird, wird die Revolution untergehen

YPG-Kämpfer vor Rojava-Fahne nach der Befreiung Kobanes im Januar 2015 (Bildlizenz: CC BY-NC-SA)

Auszug eines Mail-Interviews, das wir mit einem deutschen Anarchisten geführt haben, der vor einem knappen Jahr als Freiwilliger nach Rojava gegangen ist, um dort beim Aufbau der Revolution zu helfen. Wir veröffentlichen hier die ersten 2 Seiten des Interviews, das vollständige, 4-seitige Interview wurde nun in der November-Ausgabe der Gai Dao abgdruckt, deren Online-Version kostenlos erhältlich ist. Die Gai Dao hat die Debatte um kritische Rojava-Solidarität von Anfang an engagiert vorangetrieben.
Gruppe Louise und andere libertäre Sozialist*innen im Kurdistan Solidaritätskomitee Bremen (gruppe-louise AT riseup.net)

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