Türkei

Den Gordischen Knoten zerschlagen – aber wie?

Erdoğans Regierungskoalition konnte bei den Wahlen in der Türkei vom 14. Mai überraschend die Parlamentswahlen gewinnen. Den Sieg in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen verfehlte Erdoğan nur knapp. Die Aussichten für den zweiten Wahlgang sind schlecht. Eine Analyse und ein Aufruf zum Kampf.

„Kartoffeln, Zwiebeln, auf Wiedersehen Erdoğan“? Hegemoniekämpfe in der Türkei

Nach Pandemie und Waldbränden ringt die Türkei nun erneut mit einer tiefen Wirtschaftskrise. Erdoğan und das Regime tun dabei alles, um den Prozess der autoritären Konsolidierung zu stabilisieren. Aber die Hegemonie bröckelt. Eine Analyse der Hegemoniekämpfe in der Türkei von Alp Kayserilioğlu.

Türkisches Inferno

Die Türkei steht in Flammen: Von Corona-Krise über Wirtschaftskrise, machttrunkenem Hochmut, Chaos im Staat und verheerenden Waldbränden bis hin zu Widerstand gegen das politische Regime in der Türkei der letzten Monate berichtet unser Redakteur Alp Kayserilioğlu in einem sehr, sehr langen Essay.

Wider die Zwangsverwaltung von Erdoğans Gnaden

Am 1. Januar setzte Präsident Erdoğan einen Parteikumpel als Rektor der prestigeträchtigen Boğaziçi Universität ein. Seitdem demonstrieren Studierende landesweit dagegen. Gestern hat sich auch Erdoğan eingemischt. Jetzt fordern die Studierenden in einem offenen Brief seinen Rücktritt.

HH:Kundgebung wegen des Massakers an Gefangenen vom 19 Dez. 2000 in der Türkei

Samstag, den 19.Dezember 2020

von 14 - 16 Uhr

Nähe S-Bahnhof Altona

Ottenser Hauptstraße 1

Am 19.12.2000 stürmten die türkische Polizei und das Militär zeitgleich ca.20 Gefängnisse, um den Hungerstreik der politischen Gefangenen und somit ihren Widerstand zu brechen. Die Gefangenen befanden sich zuvor wochenlang in einem Hungerstreik. Einige von ihnen hatten den Hungerstreik in ein Todesfasten umgewandelt. Viele politische Insassen befanden sich zu dem Zeitpunkt seit mehr als 200 Tagen im Hungerstreik, um gegen die Verlegung in die sogenannten „F Typ“ Gefängnisse (Isolationstrakte nach dem Stammheimer Modell) zu protestieren.

Virus als Katalysator

Die Corona-Krise in der Türkei wirkt als Katalysator sozialer Antagonismen: autoritäre Konsolidierungsversuche Erdoğans, Militarismus und Chauvinismus einerseits, Krise und Widerstand andererseits. Eine Analyse unseres Redakteurs Alp Kayserilioğlu.

Mustafa Kocak ist am 297. Tag seines Todesfastens gefallen

Unser Mandant Mustafa Kocak ist am 297. Tag seines Todesfastens gefallen. Unser Mandant Mustafa Kocak, der sein Todesfasten mit der Forderung nach einem gerechten Gerichtsverfahren begonnen hatte, ist am 297. Tag des Todesfastens in Izmir im geschlossenen Vollzug gefallen. 

Mustafa hat nicht eine Sekunde an seinem Widerstand gezweifelt, er hat nicht eine Sekunde aufgegeben. Seine Ehre war ihm wichtiger als sein Leben! 

Seit dem Tag seiner Festnahme in Untersuchsungshaft wurde er schwer gefoltert. Man hat ihm einen Blecheimer über den Kopf gezogen, ihm mehrfach gedroht seine gesamte Familie zu vergewaltigen, man wollte das er Lügen erzählt und Falschaussagen tätigt. Er hat es abgelehnt! Er hat sich nicht der Folter gebeugt! 

Türkei: Der politische Gefangene Mustafa Kocak ist in Lebensgefahr!

Heute am 23.April gegen 17 Uhr hat sich  der Gefangene Mustafa Kocak aus der Türkei, der seit über 290 Tagen sich im Hungerstreik befindet,   bei seiner Familie telefonisch gemeldet. Er war nicht in der Lage, 10 Minuten zu sprechen. Konnte  nur zwei Minuten von seinem Gesundheitszustand erzählen. 

 

Atmen fällt ihm schwer, seine Füße sind stark angeschwollen und er hat  starke Schmerzen  beim Berühren. Er kann sich nicht mehr im Bett drehen und nicht mehr schlafen. 

Es gibt  bisher keine Antwort, auf sein und  den Anwält*innen gestellten Antrag auf Haftentlassung sowie auf die Untersuchung durch ein unabhängiges Ärztinnenteam, erhalten.  

 

Seine Mutter hat seit drei Tagen ein zehntägiges Hungerstreik begonnen, sein Vater hörten wir im Hintergrund, dass er sich vor dem Knast verbrennen würde. 

Die Familie ist am Kämpfen für sich und für Mustafa. 

Es war unser Frühling

Am 16. März 1978 verübten türkische Faschisten einen Anschlag auf die Istanbuler Universität, sieben Menschen starben. Die Folge: Die revolutionäre Linke erstarkte und vertrieb die Faschisten aus Istanbul. Ein Genosse, der den Anschlag überlebte, über eine Generation der Würde.

Deutsch-türkische Untiefen

Auch in diesem Jahr sind wir als Medienpartner*innen an einem Broschürenprojekt aus Berlin beteiligt. In der zum 30. Jahr des „Mauerfalls“ erscheinenden Broschüre „Deutschland ist Brandstifter! Gegen den BRD-Imperialismus und den Mythos Friedliche Revolution“ steuern wir als re:volt magazine unter anderem den nachfolgenden Text zum Verhältnis zwischen BRD-Imperialismus und Türkei bei. Release der Broschüre ist am Donnerstag, den 7. November 2019 um 19:30 Uhr im Zielona Góra (Grünberger Straße 73 / Friedrichshain).

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