Newswire

[B] Update & Wut-Kundgebung: AfD Landesparteitag zermatschen!

Nach aktuellem Stand versucht die AfD zusammen mit der La Festa GmbH den Berliner AfD Landesparteitag, mit nochmals reduzierter Teilnehmer*innenzahl, am 7. und 8. November im La Festa Eventsaal in Kaulsdorf zu ermöglichen. Um die für die Veranstaltung zur Verfügung stehende Fläche zu erhöhen, plant die AfD zusätzlich zum Eventsaal ein Zelt zu nutzen. Tatjana Korcistij-Gerlitz arbeitet weiterhin mit den NeofaschistInnen zusammen. Der bereits jetzt enorme Image-Schaden, den sowohl ihr Hotel Pension Victoria als auch die La Festa GmbH erlitten haben, scheint für Tatjana noch nicht als Argument zu genügen, um ihre rechten FreundInnen auf die Straße zu setzen. Dorthin, auf die Straße direkt vor Tatjanas Tür, werden wir mit euch gemeinsam am 5. November noch einmal unsere Wut über die Vermietung an die AfD und den damit bevorstehenden AfD-Landesparteitag tragen. Kommt am 5. November um 16:30 zur Wut-Kundgebung vor das Hotel-Pension Victoria in die Kaskelstraße 50! Keine Zusammenarbeit mit der AfD! Weg mit dem Hotel Victoria und der La Festa GmbH!

 

Donnerstag, 05.11.2020 | 16:30 Uhr | Kaskelstraße 50
Wut-Kundgebung vor dem Hotel Victoria

 

Samstag, 07.11.2020 | 8 Uhr | U-Bhf Kaulsdorf-Nord
Antifaschistische Demonstration zum La Festa Eventsaal
Danach Kundgebung mit Bands vor dem La Festa
LINK ZUR FACEBOOK-VERANSTALTUNG

Sonntag, 08.11.2020 | 8 Uhr | U-Bhf Kaulsdorf-Nord
Antifaschistische Demonstration zum La Festa Eventsaal
Danach Kundgebung mit Bands vor dem La Festa
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Mach was wirklich zählt...

... und überklebe ein Bundeswehr-Plakat! Denn davon gibt es schon wieder viel zu viele!

Seit einiger Zeit hängt am Nürtinger Bahnhof gut sichtbar frische, dauerhaft angeschraubte Bundeswehr-Werbung.

Es warb bisher mit dem Slogan "Grünzeug ist auch gesund für deine Karriere".

Dieser wurde Anfang dieser Woche durch ein überraschendes Statement ausgewechselt.

Nun steht dort gut getarnt und doch nicht zu übersehen:

"Nationalismus, Rassismus, Sexismus? Ohne uns gäb's davon weniger!"

Schön, wie reflektiert die Bundeswehr mittlerweile ist. Jetzt muss sie sich nur noch selber abschaffen.

 

 

(B) Hausbesetzung in der Habersaathstraße 46! Jetzt! United We Fight!

Einen Tag vor dem offiziellen Beginn der "United we fight! Connect urban struggles - Defend autonomous spaces" Diskussions- und Aktionstagen, wurde sich ein leerstehendes Haus in der Habersaathstraße 46 in Berlin-Mitte angeeignet.

Aktuell sind ca.200 Unterstützer*innen und Bullen vor Ort. Kommt vorbei!

Aktuelle infos unter: https://twitter.com/hab_ich_saath

Rechte und rassistische Strukturen in Staat und Gesellschaft bekämpfen!

Am 07.11.20 ab 14 Uhr wird zu einer Demonstration am Platz der Luftbrücke mobilisiert, um gegen rechte und rasstistische Angriffe und Netzwerke in staatlichen aber auch gesellschaftlichen Strukturen auf die Straßen zu gehen. Den Aufruf findet ihr hier.

-Nachfolgend auch unser Aufruf-

[DD] Drei Vonoviakarren abgefackelt - Rache für die Liebig34 und die Schanzi

In der vergangenen Nacht haben wir uns entschlossen es den Profiteur*innen der menschenverachtenden, profitorientierten Wohnungsmarktpolitik heimzuzahlen.
Gründe dafür gibt massig, wir empfehlen dazu den Text unserer Genoss*innen aus Berlin, welche sich im Juni mit ähnlichen Intensionen aufmachten: https://chronik.blackblogs.org/?p=12531
Deshalb haben wir in der Nähe des Bahnhofs Mitte 3 Vonoviakarren in Brand gesetzt. Eine vierte musste leider verschont werden, da sie direkt an der Wand eines angrenzenden Gebäudes geparkt war.
Wir widmen diese Aktion den kürzlich geräumten Besetzer*innen der Liebig34 und der Schanzi in Dresden.
Es freut uns sehr zu hören das es auch in Dresden nach der Räumung eine Scherbendemo gab.

Macht Räumungen so teuer wie möglich!
Die Häuser denen die drin wohnen!

https://www.dnn.de/Dresden/Polizeiticker/Drei-brennende-Autos-in-der-Dre...
https://www.saechsische.de/dresden/lokales/vonovia-autos-in-flammen-5305...

United We Fight! Action and Discussion Days Program 30.10 - 01.11

 

Infopoint: Meuterei || Reichenberger Str. 58 10999 Berlin || http://meuterei.tk/

At the infopoint people can find further information about the events.

 

Bremen: Unsere Wut ist stärker als eure Repression! Feuer in der Höhle des Löwen. Streifenwagen vor der Nase angezündet!

Wir sind feige / Wir sind hinterhältig / Wir sind chaotisch / Wir sind professionell / Wir sind jung / Wir sind alt / Wir sind abgedreht / Wir sind ängstlich / Wir sind mutig / Wir verachten eure Dialoge und wollen eure Runden Tische in Flammen sehen!

[KS] Friedenshof angegriffen - My Body My Choice!

Seit Tagen demonstrieren tausende Menschen gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetztes in Polen. Schon vor der Änderung galt dort eines der repressivsten Abtreibungsgesetze Europas.
Jetzt hat die rechte Regierungspartei Prawo i Sprawiedliwość durchgedrückt, wofür sie sich seit Jahren einsetzt: Legale Abtreibungen sind nahezu unmöglich geworden. Noch mehr betroffene Frauen sind nun darauf angewiesen, für unsichere oder illegale Abbrüche ins Ausland zu gehen.

In Solidarität mit den Protesten haben wir die Scheiben der "Landeskirchlichen Gemeinschaft Friedenshof" eingeschlagen.

[BERLIN] Unsere Kämpfe werden mit jeder Räumung stärker

Was die Mauern unserer Projekte für uns bedeuten und wie wichtig das Kollektiv der L34 ist.

[B] Join the "United we Fight" Demo & Discussion and Action Days 30.10.-1.11

United We Fight- Connect Urban Struggles, Defend Autonomous Spaces

Intersectional call for the Demo on 31.10 and the Discussion and Action Days 30.10. - 1.11.

In the last few years we have seen how Berlin is changing through the process of gentrification that expels us from our neighborhoods, through evictions (5.000 per year), rent increases, making life unbearable and increasing policing of public spaces. In the end, gentrification changes the social geography of the city. Furthermore, the Berlin Government sells the city as „alternative“, while simultaneously evicting us from our politicized spaces of interaction, coordination, creation and subversive lifestyle. The city is being sold to capital; used as a touristic attraction available only to those privileged enough to pay very high prices for chic newly built or renovated spaces, with construction companies and speculators profiting, the practice repeated by real estate agencies and endorsed by the institutions of state and governance. In order to achieve this the cops do not hesitate to use violence for the benefit of large investors, such as Vonovia SE, ADO Properties SA, Deutsche Wohnen, Pears Global etc. The establishment of red zones, militarized security tactics and surveillance are the means used to prevent us from moving freely in our neighborhoods. Approaching this in an intersectional manner, the relationship between different forms of domination, such as racism, heterosexism and capitalism, affects us in a distinct way.

Napoli gegen den Lockdown

In Italien verschärft sich die gesundheitliche und soziale Krise. Die Regierung droht mit einem neuen Lockdown, doch unterstützende Maßnahmen für Arbeiter*innen sind nicht mehr vorgesehen. In Napoli kam es deshalb am 23. Oktober zu Protesten. Was sagt das über die Situation in Italien aus?

Update bzgl. Covid19 im Knast Moabit

Kurz nach unserer Veröffentlichung am 14.10.20 über die Situation u.a. im Knast Moabit im Zusammenhang mit Covid19 kam es zu, für die Gefangenen positiven, Veränderungen im Knast, welche allerdings nur kurz anhielten.

Solidarität aus Kopenhagen Liebig34 lebt weiter!

Freunde in der Ferne! Ihr seid nicht allein! Wir kämpfen mit euch!

Kopenhagen zeigt Solidarität mit dem nun geräumten Hausprojekt Liebig34. Dass die Bullen gewaltbereit und martialisch unter der Räumung vorgegangen sind überrascht ja leider niemanden mehr. Umso wichtiger ist es, dass unsere Freunde in Berlin wissen, dass sie nicht vergessen sind. Liebig lebt in unseren Herzen weiter. Der Kampf geht weiter!

Die Häuser denen, die drin wohnen!

Die Kapitalisten verbünden sich und wollen unser Leben noch mehr zu Hölle machen. Genossen, was machen wir derweil statt kämpfen?

The head of the World Economic Forum, Klaus Schwab, writes:

COVID-19 lockdowns may be gradually easing, but anxiety about the world’s social and economic prospects is only intensifying. There is good reason to worry: a sharp economic downturn has already begun, and we could be facing the worst depression since the 1930s. But, while this outcome is likely, it is not unavoidable. To achieve a better outcome, the world must act jointly and swiftly to revamp all aspects of our societies and economies, from education to social contracts and working conditions. Every country, from the United States to China, must participate, and every industry, from oil and gas to tech, must be transformed. In short, we need a “Great Reset” of capitalism.”

Cyber Valley: Wahrheit als Hausfriedensbruch

Das Cyber Valley wurde v.a. deshalb angegangen, weil es neuen Militär- und Überwachungstechnologien Vorschub leisten wird und auf die Kommerzialisierung der Universität und der Forschung ausgerichtet ist. Das ganze angestrebte „Ökosystem“ mit seiner Verquickung von Industrie und Universität, Startups, Großkonzernen und Risikokapital lässt sich auf einen einzigen Imperativ reduzieren: Kosten werden sozialisiert und Gewinne privatisiert.

Nun steht ein Aktivist wegen Hausfriedensbruch vor Gericht. Er soll eine Sitzung des Gemeinderats gestört haben, bei der über das Amazon-Forschungszentrum entscheiden wurde.

 

 

[LE] 7.11. - Solidarität statt „Querdenken“!

 

Am Samstag, dem 7. November 2020, wollen die selbsternannten „Querdenker“ eine Großdemonstration in Leipzig abhalten. Geplant sind unter anderem ein Fahrradkorso vom Lindenauer Markt zum Augustplatz zur Auftaktkundgebung und von dort ein Aufmarsch über den Leipziger Innenstadtring. Die Entwicklung der „Querdenken“-Aufmärsche zeigt, dass Leipzig der größte rechte Aufmarsch seit LEGIDA bevorstehen könnte.

 

Erfurt - Prozessbeginn: Angriff auf das AJZ vom 5. Mai 2016 wird verhandelt

Am 5. Mai 2016 griff eine Gruppe Neonazis das AJZ in der Vollbrachtstraße 1 in Erfurt an. Sie warfen Flaschen und versprühten Pfefferspray, bevor sie auf ihre Opfer einprügelten. Mehr als vier Jahre nach der Tat müssen sich nur noch zwei der Täter als Angeklagte vor Gericht verantworten, wobei wesentlich mehr Neonazis an dem Angriff beteiligt waren. Alle Beteiligten waren und sind Teil des „Kollektiv56“ aus Erfurt. Eine Übersicht findet ihr auf der Unterseite “Termine”.

 

(B) Zwei Vonovia-Vans demoliert - Rache für die Liebig34, für einen schwarzen Oktober!

Vor einigen Tage, kurz nach der Räumung der Liebig34 und der kraftvollen Demonstration am Abend, haben wir in einer koordinierten Aktion zwei Firmenwagen vom Immobilienriesen Vonovia zerstört.

"Querdenken-Trauermarsch" in Lüneburg, massiv verlangsamt, gestört und ausgebuht – Autonome Aufarbeitung

+++ "Trauermarsch für die Demokratie" mit ca. 200 Schwurbler*innen massiv durch antifaschistischen Gegenprotest gestört +++ Polizist schläg Mensch auf den Kehlkopf +++ Keine Querdenken-Reden möglich, dank lautstarken Gegenprotest +++

EVACUATE - Farbe gegen das Vergessen

Eine Erinnerung an jene, die das Sterben an den europäischen Außengrenzen ignorieren oder zu verantworten haben. Schaut euch das Video an, teilt es auf all euren Kanälen und organisiert euch gegen das Sterben an den europäischen Außengrenzen!

-> https://www.dailymotion.com/video/x7x2o0t <-

(A-Radio) B(A)D NEWS – Angry voices from around the world – Episode 39 (10/2020)

Die aktuelle Sendung Nummer 39 (10/2020) von "B(A)D NEWS – Angry voices from around the world" findet ihr entweder auf der neuen Website des Anarchistischen Radios Berlin oder auf der Website des Internationalen Netwerks anarchistischer und antiautoritärer Radioprojekte.

München [M] Solidarität mit den Streikenden im ÖPNV - Die Automaten streiken mit!

Heute haben Aktivist*innen ihre Solidarität mit den Streikenden im ÖPNV gezeigt und Ticketautomaten sowie Fahrkartenentwerter der Münchner Verkehrsbetriebe außer Gefecht gesetzt. Es wurde klargestellt, dass im Kampf gegen die Klimakrise eine tatsächliche Verkehrswende unerlässlich ist. Die Grundlage dafür ist ein ausgebauter ÖPNV mit guten Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten.

Im kapitalistischen System werden uns gute Arbeitsbedingungen und echter Klimaschutz aber nicht geschenkt, sondern müssen gemeinsam erkämpft werden. Das wirksamste Druckmittel der arbeitenden Menschen ist hierbei der Streik. Mit solidarischen Aktionen aus der Klimabewegung können wir die Streikenden unterstützen und klarstellen, dass Arbeitskämpfe und der Kampf gegen den Klimawandel zusammengehören.

Solidarity will win! Klimakampf ist Klassenkampf!

[HAL] Vom Bebel an den Jamnitzer Platz: Gegen Polizeiwillkür - Solidarität mit den Verurteilten in Nürnberg

 

Fürs Anschreien von Cops in den Knast? In Nürnberg Realität. Denn während die Befugnisse der Polizei ständig erweitert werden und Faschos ihre rechten Netzwerke in den "Sicherheitsbehörden” ausbauen, um Migrant*innen zu schikanieren oder sich auf den Tag X vorzubereiten, wird Kritik und Widerstand gegen Polizist*innen immer schärfer kriminalisiert!

 

 

Alle Bäder stehen still, wenn ihr starker Arm es will.

Wir haben heute eine Streikkundgebung der Gewerkschaft Ver.di besucht. Wir sind zwei Personen, die sich an der Kampagne „Nicht auf unseren Schultern!“ (NAUS) (https://www.naus-dresden.org/) beteiligen. NAUS soll linksradikale Gruppen in Dresden zusammen bringen, um angesichts der Coronakrise handlungsfähig zu sein. Wir kämpfen gegen die Bewältigung der Krise auf den Schultern von Lohnabhängigen, unbezahlten Sorgearbeiter:innen aber auch Geflüchteten, Wohnungslosen und FLINT-Personen. Wir sagen: „Der Kapitalismus ist die Krise!“

Mit einem kräftigen „Wer sind wir? Ver.di!“ stimmen sich die etwa 200 Teilnehmer:innen einer Streikkundgebung auf der Wiese vor dem Georg-Arnold-Bad ein, als wir gerade ankommen. Aufgerufen zu den Warnstreiks hatte die Gewerkschaft Ver.di alle Tarifbeschäftigten ausgewählter Kommunalverwaltungen, Sozialversicherungen, Sparkassen, Betrieben der Ver- und Entsorgung sowie das Städtische Krankenhaus in Dresden.

Nazitreffen in Bad Münder bei Hannover gestört

 

Vom 23.-25.10.2020 fand in Bad Münder  zwischen Hameln und Hannover ein Nazikongress der „Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger“ im Hotel Kastanienhof statt. Die OdR ist eine Vereinigung, die sich aus ehemaligen Wehrmachts und SS angehörigen, sowie einer Gefolgschaft von Neonazis zusammensetzt. Schlüsselfigur der Organisation ist die aus Bad Münder kommende Regina Halm. Frau Halm ist die Frau des mittlerweile verstorbenen Ritterkreuzträgers Günther Halm.

 

 

 

 

 

 

[Wuppertal] “Talkurier”: Gegen Repression hilft Kämpfen!

Wir als Redaktion des "Talkuriers” rufen auch zur am 27.10.20 in Wuppertal stattfindenden Demonstration “gegen Polizeigewalt und rechte Strukturen” auf (siehe de.indymedia.org/node/110502). Die Demonstration nehmen wir zum Anlass hier einen Artikel zu Polizeigewalt und Repression zu veröffentlichen. Der Artikel geht ausführlich auf die konkrete Situation in Wuppertal ein, die natürlich auch Thema bei der Demonstration ist.

Der Artikel wurde im Sommer 2020 verfasst und ist deshalb nicht mehr in allen Teilen auf dem aktuellsten Stand (mittlerweile hat sich die Corona-Situation wieder verschärft), ist aber vorallen im Bezug auf den Abschnit zu Wuppertal weiterin richtig.

Am 27. Oktober auf die Strasse!

Auftakt ist um 17:30 Uhr am Landgericht in Wuppertal! Ab 18:00 Uhr zieht die Demo los.

WIDERSTAND ORGANISIEREN! ROJAVA VERTEIDIGEN! CDU BESETZEN!

 

WIDERSTAND ORGANISIEREN! ROJAVA VERTEIDIGEN! CDU BESETZEN!

 

 

 

Am 25. Oktober 2019 besetzten 13 Internationalist*innen erfolgreich das CDU-Wahlkreisbüro in Chemnitz. Nun laufen Ermittlungen gegen alle Beteiligten und die ersten Strafbefehle ergeben Repressionskosten im fünfstelligen Bereich.

 

Am 9. Oktober startete die militärische Invasion der türkischen NATO-Armee und ihrer verbündeten dschihadistischen Milizen gegen die Menschen in Nord- und Ostsyrien (Rojava). Dieser Krieg dient keineswegs der „Grenzsicherung“, sondern faktisch der Vernichtung der kurdischen Identität und aller im Zuge der Revolution in Rojava geschaffenen Errungenschaften. Aufgrund der politischen, wirtschaftlichen und personellen Verbindungen der BRD mit der kolonialfaschistischen Präsidialdiktatur der Türkei, sahen sich Internationalist*innen in Chemnitz gezwungen, Protest zu verüben.

 

Dieser unmenschliche Vernichtungsfeldzug der Türkei gegen die Menschen in Kurdistan reiht sich ein in eine jahrzehntelange Tradition des Genozids und Femizids an Kurd*innen, Jesid*innen, Armenier*innen und vielen anderen unterdrückten Minderheiten in Westasien. Im April 2018 gelang es dem türkischen Staat mit einer Armee aus Dschihadisten unter Einsatz von deutschen Panzern und Kriegstechnik nach dreimonatigen Kämpfen mit den YPG/YPJ die Stadt Êfrin völkerrechtswidrig zu annektieren. Nun befindet sich die gefallene Stadt unter Schreckensherrschaft von religiösen Fundamentalisten und die AKP setzt sich zum Ziel, durch Ansiedlung von IS-Familien und arabischen Geflüchteten die Demografie der Region nachhaltig zu ändern – und Kurd*innen von der Karte zu tilgen.

 

Als in Efrin Bomben fielen, hat die internationale Gemeinschaft geschwiegen. Als die türkische Armee und Dschihadisten verschiedenster islamistischer Organisationen, wie Al-Nusra und dem IS, 2019 in Rojava einfiel, bombardierte, exekutierte, Chemiewaffen einsetzte, vertrieb, plünderte und vergewaltigte, schwiegen die Herrschenden abermals. Hunderttausende Internationalist*innen tragen seitdem ihren Protest, ihre Wut und ihre Solidarität mit den Menschen in Rojava und einer einzigartigen Revolution auf die Straße.

 

Um gegen die kriegerische Zusammenarbeit der Bundesregierung mit der Türkei zu protestieren, besetzten am 25. Oktober 13 Internationalist*innen erfolgreich das CDU-Wahlkreisbüro am Markt in Chemnitz. Im Verlauf eines simulierten Interviews mit der Kreisvorsitzenden gelangten die Aktivist*innen in das Parteibüro. Drei der Besetzer*innen ketteten sich mit Eisenschlössern irre-versibel an eine Absturzsicherung am Fenster. Aus den Fenstern im zweiten Stock wurde während der ganzen Besetzung mit Passant*innen und der unterstützenden Kundgebung vor dem Haus der CDU-Geschäftsstelle kommuniziert. Während den Verhandlungen mit der Polizei und der anschließenden Räumung verhielten sich alle Besetzer*innen entschlossen und gewaltfrei. Trotz aller Angebote, Einschüchterungsversuche, Provokationen und Beleidigungen von Einsatzleitung und Beamt*innen ließen sich die Internationalist*innen gewaltvoll räumen. Die Polizei wendete bei der Räumung permanent Schmerzgriffe und rohe Gewalt an. Nach fast vier Stunden war das CDU-Büro vollständig geräumt. Allen Besetzer*innen wurde nach der Räumung ein Platzverweis erteilt, eine Internationalistin wurde aus inszenierten Gründen für mehrere Stunden in der Hauptwache gefangen gehalten.

 

Nach der Aktion suchten zwei Internationalist*innen mit Verletzungen an Kopf, Händen und Rippen einen Notfallchirurgen auf. Im Nachgang der Aktion wurden alle 13 Besetzer*innen beschuldigt, sich strafbar gemacht zu haben gemäß §§240, 123 StGB (Hausfriedensbruch, Nötigung) und §§ 17, 28 SächsVersG (Verbot von Vermummung u. Schutzwaffen bei Versammlungen). Eine weitere Person, welche auf der Kundgebung ein Interview gegeben hat, wurde wegen Mittäterschaft angeklagt. Mehrere Aktivist*innen haben nun, zusätzlich zu Zahlungsaufforderungen, welche den Polizeieinsatz refinanzieren sollen, Strafbefehle erhalten. Gegen die geforderten Geldstrafen werden wir juristisch vorgehen. Die Strafzahlungen betragen pro Person zwischen 1200€ und 2700€, aufgeteilt auf 60 bis 100 Tagessätze. Somit befinden sich unsere Repressionskosten bereits im fünfstelligen Bereich.

 

 

 

WIR WERDEN HEUTE LAUTER SEIN DENN JE!

 

Gerade jetzt ist es umso wichtiger, den Kampf der Befreiungsbewegung Kurdistans zu unterstützen und darauf aufmerksam zu machen! Während des Ausbruches der Corona-Pandemie begannen sich auf der ganzen Welt - in den USA, Chile, Belarus, Polen, Slowenien oder Frankreich - Menschen gegen staatliche Herrschaft, Patriarchat, Unterdrückung und Rassismus zu wehren. Diese Menschen kämpfen für ein besseres Leben für uns alle, die Gleichberechtigung der Frau, einen bewussten Umgang mit der Umwelt und ein selbstverwaltetes Leben! Rojava versucht alles zu vereinen, was diese Kämpfe fordern und zeigt, das ein anderes Leben möglich ist.

 

Am Montag, den 15. Juni 2020, startete die Türkei eine erneute militärische Offensive gegen die Gebiete im Norden und Süden des Irak (Südkurdistan). Flugzeuge der türkischen Luftwaffe bombardieren seitdem zivile Siedlungsgebiete in Şengal und Qendîl sowie das Geflüchtetencamp Mexmûr und einige Guerillagebiete. Die Angriffe wurden im Zuge einer neuen Großoffensive des islamistisch-nationalistischen AKP/MHP-Regimes durchgeführt. Dieser Bombenangriff ist ein erneuter Genozid und Feminizid an den dort vorrangig lebenden Ezid*innen, von denen sich Viele 2017 aktiv an der Bekämpfung des IS beteiligten und danach flüchten mussten. Rojava leidet weiterhin besonders unter den Folgen der Corona-Pandemie, mehr als andere Regionen und Staaten weltweit. Die Türkei griff seit Beginn der Corona-Krise bewusst medizinische Einrichtungen an. Zum Beispiel wurde bei diesem Angriff gezielt ein Krankenhaus im Şengal bombardiert, um die Ausbreitung der Pandemie und somit das Sterben von Menschen zu begünstigen! Diesem Ziel dient auch die Kontrolle und Sabotage der Wasserzufuhr von der Türkei nach Syrien durch die türkische Regierung. Momentan sind Dutzende Dörfer und Städte in Rojava ohne Wasserzufuhr.

 

Ob der türkische Staat aus Schwäche oder im Gegenzug zu anderweitigen Versprechungen Russlands in Idlib einen Schritt zurück gesetzt hat, ist weiterhin unklar. Eindeutig ist jedoch, dass die Türkei sich nach diesem Schritt wieder den Autonomiegebieten in Nord- und Ostsyrien zugewandt und am 21.10.2020 eine Angriffswelle auf Ain Issa gestartet hat.

 

Während die Entwicklungen in Idlib gemäß des Spielplans der internationalen Mächte stattfinden, kommt es in der Region auch zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen „oppositionellen Gruppen“. Maßgebliche Kraft ist weiterhin der Al-Qaida-Ableger Hayat Tahrir al-Sham (HTS), der sich seit der Waffenruhe vom 5. März 2020 reorganisiert. Die Region ist zu einer Brutstätte des Terrorismus geworden, der nach Libyen, Arzach (Bergkarabach), in den Jemen und den Irak exportiert wird. Zurzeit bereiten sich alle Seiten auf den unvermeidbar bevorstehenden Krieg in Idlib vor. Der türkische Staat setzt darauf, sich nach Bedarf auf Russland oder die USA zu stützen, um die zwischen diesen Mächten bestehenden Konflikte und Einigungen für eine Verfestigung der eigenen Präsenz auf syrischem Boden zu benutzen.

 

Es zeichnet sich ab, dass die nächste Eskalation kurz bevor steht. Im Angesicht der Corona-Pandemie und dem globalen Angriff auf die Gesellschaften, im Angesicht der wachsenden Aggression des türkischen Faschismus in Kurdistan und in der gesamten mittelöstlichen Region heißt es, im Sinne einer internationalen antifaschistischen, antiimperialistischen und antikapitalistischen Front, gemeinsam Hand in Hand den Widerstand zu organisieren und sich auf den nächsten Angriff auf Rojava vorzubereiten. Der türkische Faschismus wird weder in Libyen, noch im Mittelmeer gestoppt werden, sondern in Rojava, in den Bergen Kurdistans und mit dem Aufstand in den Metropolen wird er sein Ende finden. Wir sehen uns als Teil der internationalen revolutionären Linken in der Verantwortung, die basisdemokratische, ökologische Frauenrevolution in Rojava zu verteidigen. Nichts wird uns davon abbringen, Seite an Seite mit den Freund*innen in Rojava für die Revolution in Westkurdistan und gegen den Faschismus zu kämpfen.

 

Bei all diesen Grausamkeiten dürfen wir nicht vergessen, dass Deutschland einer der wichtigsten Partner der Türkei ist und diesen Krieg unterstützt. Unter dem Deckmantel der EU werden mit deutschen Waffen, Geldern und logistischer Unterstützung immer wieder völkerrechtswidrige Angriffe von der Türkei durchgeführt. In den ersten vier Monaten von 2020 hat der Export von Kriegswaffen im Vergleich zu diesem Zeitraum im Jahr 2019 um 40% zugenommen. Die Empfängerländer sind mittlerweile Verschlusssache. 2019 war die Türkei das Land, welches die meisten Kriegs- und Rüstungsexporte aus der BRD empfangen hat. Dieser Umstand dürfte sich in Anbetracht der neoosmanischen Kriegsbestrebungen der türkischen Republik nicht geändert haben.

 

Dies bedeutet für uns als Linke in der BRD, dass wir den Ernst der Lage und unsere Position in diesem Krieg erkennen und handeln müssen. Nun ist die Zeit des globalen Widerstandes! Gegen Faschismus, Rassismus und Imperialismus. Die deutsche Gesellschaft muss sich ihrer privilegierten Stellung innerhalb der EU und ihrer Bedeutung als Partner der Türkei bewusst werden. Wir als Linke Bewegung müssen zeigen, was der Kampf hier in Deutschland bewirken kann und den Widerstand organisieren.

 

Wir rufen hiermit alle Freund*innen dazu auf, unsere Spendenkampagne zu unterstützen. Werdet Teil der Spendenkampagne und sammelt Geld bei euren Veranstaltungen, oder auf der Straße. Kauft unsere Solishirts! Wir sind dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen.

 

 

 

cdubesetzen.noblogs.org

 

 

 

Berxwedan Jîyan e! Widerstand heißt Leben!

 

Bijî berxwedane Rojava! Lang lebe der Widerstand in Rojava!

 

 

Autobahnblockerer*innen veröffentlichen Erklärung zu ihrer Aktion

 

1053 Verletzte und neun Tote gibt es durchschnittlich jeden Tag auf den Straßen in Deutschland.* Darauf weisen Aktivistis hin, die am 6. Oktober bei Reiskirchen Transparente an einer Autobahnbrücke befestigt hatten. Die Polizei erzeugte daraufhin einen künstlichen Stau, der über Stunden dauerte. „Mit unseren Aktionen kämpfen wir für eine Verkehrswende, die nicht nur Umwelt und Klima schont, sondern auch endlich dem täglichen Sterben und den vielen Verletzungen ein Ende setzt“, hieß es aus der Gruppe. Jetzt haben drei der an der damaligen Aktion beteiligten ein Video veröffentlicht, in der sie ihre Aktion erklären.

 

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[RMK] Laute Kundgebungen gegen rechten Terror

Am 24.10.2020 fanden sich rund 70 Antifaschist*innen in Backnang am Marktbrunnen ein um auf die Razzien vergangener Woche, in denen Wehrmachtsuniformen und Symbole sowie Wehrfahrzeuge und scharfe Waffen in rauen Mengen in ganz Ba-Wü und Bayern gefunden wurden, einzugehen und Akzente gegen rechte Umtriebe zu setzen.

Bereits im Vorfeld beteiligten wir uns mit einer theoretischen Einschätzung an der Mobilisierung und versuchten die Backnanger Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Entsprechende Beiträge haben wir auf unserem Blog veröffentlicht.

Italien, Solidarität unter anarchistischen Gefangenen

Brief von Fra, aus den Knast in Latina

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