Berlin

Fotos: Push back Frontex

Etwa 60 Menschen protestierten heute vor dem BCC am Alexanderplatz gegen die Politik von Frontex und ihre Politik des Sterbenlassens auf dem Meer, die sie derzeit im Namen der EU durchzusetzen versucht. Anlass war ein Vortrag über europäische Grenzkontrollen, den Klaus Rösler, Direktor der Abteilung “Einsatzangelegenheiten – Operations Division” von Frontex auf dem internationalen Polizeikongress in Berlin hielt. Die Protestkundgebung war gleichzeitig Auftakt einer Kampagne „Push back Frontex!“, zu der u.a. von den Netzwerken Afrique-Europe-Interact, Borderline Europe, Welcome to Europe und FFM Berlin aufgerufen wird.
Einige Fotos unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/250215frontex.html

Berlin: Kriminalisierung der Proteste in Ohlauer & Gürtelstraße geht weiter ( & dringend Zeug_innen gesucht)

Berlin: Nachdem letzte Woche die erste (?) Gerichtsverhandlung gegen einen Supporter der Gürtelstraßenproteste stattfand, – ihm wurde vorgeworfen mit dem Ruf "Say it loud, say it clear, refugees are welcome here" gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben*, geht die Kriminalisierung der Beteiligten an den Refugee-Protesten diese Woche in die nächste Runde.

Berlin: Räumungsanordnung Gerhardt-Hauptmann-Schule! Never try to fool the people from the School!

Am 20.02.2015 wurde den Bewohner_innen der Gerhardt-Hauptmann-Schule eine Räumungsanordnung (datiert auf den 13.02.2015) für das Gebäude persönlich durch den Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain in Begleitung der Polizei übergeben. Darin werden die Bewohner_innen aufgefordert, die Schule bis zum 19.03.2015 mit ihren persönlichen Gegenständen zu verlassen. Unterschrieben ist die Räumungsanordnung von Jana Borkamp (Die Grünen), Stadträtin für Finanzen, Kultur und Weiterbildung.

bring your own bodyguard...

Ich veröffentliche an dieser Stelle einen offenen Brief, in dem ich meine persönliche Erfahrung, an einem Abend in der Köpi beschreibe und kritisch Stellung beziehe. Die darin beschriebene Thematik, taucht zumindest in meinem Bekanntenkreis, in Bezug zur Köpi, nicht das erste mal auf. Deshalb habe ich mich entschieden offen und transparent damit umzugehen. Eine offene Auseinandersetzung mit Problemen ermöglicht schließlich erst Lösungsansätze. Natürlich nur wenn das Problem als Problem wahrgenommen wird, wenn nicht bleibt halt alles so wie es ist, zumindest wissen aber die Leute die keine Lust auf sowas haben dann Bescheid und können sich gegen einen Besuch entscheiden. 

Werte 25 Jahre-Köpi-Party-Crew,

Dies ist ein offener Brief, der sich auf die Party vom 21.2.2015 bezieht. 

Neben mehreren sexistischen Bedrängungen wurde unter anderem mein Telefon geklaut. Ansprechpartner_innen fand ich weder für das eine noch für das andere. Hilfe im Publikum gab es auch nicht, schließlich waren die meisten dann doch damit beschäftigt Ihre Ellenbogen auszufahren und darauf zu scheißen das der Typ neben ihnen, der Frau, neben an, sein Glied an den Po drückt und Ihr von Hinten an die Brust greift. Kein Nachfragen, kein Eingreifen, kein Hinsehen. 

Kein Einzelfall! In der Konsequenz mussten mehrere Menschen die Veranstaltung verlassen, da Sie weder Hilfe fanden noch bereit waren sich weiterhin solchen Situationen auszusetzen. 

Die Köpi tangierte das offensichtlich nicht, vermutlich wurde es, von den Organisator_innen, nicht mal registriert. Kein Wunder, denn es gab ja auch keine Anprechpartner_innen, die hätten informiert werden können. Diese Vorfälle fallen jetzt einfach unter den Tisch, ihr könntet also einfach so tun als wenn Sie nicht passiert wären denn es hat Sie ja kein_r gemeldet. Schön bequem.

In Wirklichkeit sind sie aber doch passiert und konnten euch nicht zugetragen werden weil nicht klar war wer hätte angesprochen werden können. Das bedeutet, es gab eine Dunkelziffer von Übergriffen von denen Ihr nichts wisst, weil es keine Verantwortlichen gab die es hätten Erfahren können. Was die Frage aufwirft ob Ihr es nicht wissen wolltet, denn wenn dem nicht so wäre hättet Ihr euch eine Strategie für dieses Thema überlegt oder spätestens in dem Momenten wo es gehäuft passierte, reagiert. Dazu hättet Ihr aber hinschauen müssen.

Nach einiger Suche und dem direkten Einfordern von Verantwortlichen, wurde ich von Person x zu Person y gereicht und darauf verwiesen, das die Leute an der Bar dafür Zuständig seien. Toll, was für eine grandiose Lösung. (Achtung Ironie) Ich bewege mich auf einem völlig Überfüllten Floor, kämpfe mich zur Überfüllten Bar und versuche dort, wenn ich endlich dran bin, in extremer Lautstärke mein Problem zu schildern. Die Person, um die es ging, hat in der letzten halben Stunde die nächsten 10 Menschen begrabscht und hängt schon ganz woanders rum. 

Nachdem dann, in meinem Fall, nach ewigem hin und her, „Ansprechpartner_innen“ gefunden wurden, wurde zwar diskutiert aber Lösungen gab es keine. Anstatt dessen durfte ich mir von Menschen am Infopunkt anhören das ich halt woanders hingehen soll wenn ich ein Problem damit hab angegrabscht zu werden. Gehts noch? Die Person behauptete in der Köpi zu wohnen. 

Zudem wurde ich von verschiedenen Menschen aufs Plenum verwiesen. Auch ein toller Ansatz, wir gehen jetzt mal nicht mit dem Problem um sondern ignorieren es und besprechen dann bei Kaffee und Bier? Wieder ein klares Statement, das es scheinbar kein Anliegen für einen safen Raum gibt. Grundsätzlich war es für niemanden von uns erkennbar, wer überhaupt Ansprechbar ist, der Infopunkt war zeitweilig nicht mal besetzt. Großartig war auch das Kommentar einer Person, die sich auch als Orga-Mensch ausgab. Wir sind selbst Schuld, wir hätten das sofort melden müssen. Spannend, genau das haben wir ja gemacht, sind aber kläglich gescheitert, was nicht zuletzt an der Transparenzlosigkeit und der Unfähigkeit von, teilweise Betrunkenen Menschen in der Orgacrew lag. 

Welches Fazit lässt sich daraus ziehen? Ich kann mich nicht in der Köpi bewegen, da ich dort sexueller Bedrängung und Diebstahlsituationen ausgeliefert bin, die weder vom Publikum noch von der Orga-Crew Registriert werden noch irgendwelche Hilfe geleistet wird. Alternativ kann ich mir natürlich meinen eigenen Schutz mit zur Party bringen, großartig!

Ich bin einmal mehr verblüfft über die Wandlungen der Köpi. Im Jahr 2007 habe ich mich gerne den Erhalt der Köpi eingesetzt, Heute frage ich mich was aus diesem Ort geworden ist. Ich besuche die Köpi seit mittlerweile 13 Jahren, Heute muss ich diesen Raum verlassen, weil mir deutlich aufgezeigt wurde das es kein Interesse daran gibt das ich mich dort bewegen kann. Ich habe niemanden verletzt oder sonst irgendwelchen Schaden verursacht. Ich habe getanzt wurde angegrabscht, beklaut und mit all dem, von der Köpi, allein gelassen. Ich bin ziemlich wütend und es macht mich echt traurig, das sich die Perspektive und das Selbstverständnis der Köpi dahingehend verschoben hat. 

Fairnesshalber sollten die Menschen, die Eintritt zahlen um 25Jahre Köpi zu feiern, vorab darüber informiert werden das Sie diesen Ort auf eigene Gefahr hin besuchen, und keine Hilfe, von Seite der Veranstaltenden, erwarten können.

Grüße

Dani

(A-Radio) Dokumentation: Heime, Lager, Unterbringung

Seit dem 17.2.2015 ist die Dokumentation einer Veranstaltung zum Thema „Heime, Lager, Unterbringung“ - Die Berliner Unterbringungspolitik für Flüchtlinge" online, die am 15. Januar 2015 in der Alice-Salomon-Hochschule stattfand. Generell sollte es bei der Podiumsdiskussion um eine Bewertung der Politik des Sozialsenats in den letzten Jahren und deren Auswirkungen aus Perspektive der Betroffenen gehen. Außerdem sollten die bisher im Raum stehenden Vorschläge zur Veränderung der Unterbringungspolitik vorgestellt werden.

Statement from Occupiers of Sudanese Embassy

Today the Sudanese Embassy was occupied by activists of the Hannover Protest Camp.

Join the big demo to the Embassy on Saturday February 14!!!

[B] Reichsbürger rufen für den 8. Mai zum Reichtagssturm auf

 8. Mai BRD Sturm

Für den 8. Mai ruft eine krude Mischung aus christlichen Fundamentalisten, Reichsbürgern und Nazis zu einem Sturm auf den Reichstags und zum gewaltsamen Regierungssturz auf. Bereits am 7. Mai 2015 wollen Reichsideologen im Regierungsviertel demonstrieren. Für den 8. Mai rufen dann Rassisten gleich zur Kundgebung im Plenarsaal des Bundestages und zu dessen gewaltsamen Eroberung auf.

Südstaaten Flagge als Deko in den Räumen der Berliner Polizei

Hier eine Aufnahme der Polizeigebäude in der Kruppstraße (Polizeidirektion 3). Das Büro in dem die "Southern Cross" Flagge hängt befindet sich direkt an der Straße und unmittelbar gegenüber der Eingänge zu den Notunterkünften auf dem Gelände des Poststadions.

Natürlich kann man über die Bedeutung der Flagge streiten, darüber dass sie an dieser Stelle absolut falsch und fehl am Platz ist jedoch nicht. Nunja, eventuell ein kleiner Hinweis darauf, was jeder von uns schon längst weiß...

Fotos: Khaled Idris Bahray in Berlin beerdigt

Mehrere hunderte Menschen, unter ihnen viele Angehörige und Freunde aus dem In- und Ausland, begleiteten die Beisetzung von Khaled Idris Bahray in Berlin. Der 20-jährige Asylbewerber aus Eritrea war vor zwei Wochen in Dresden durch mehrere Messerstiche in Hals und Oberkörper ermordet worden.

Fotos unter: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/240115beisetzung_kh...

[B] Rassist in Hohenschönhausen geoutet

Seit Mitte Dezember 2014 läuft eine rassistische Kampagne in Berlin-Hohenschönhausen, die sich erst gegen ein geplantes Containerdorf in Falkenberg, später auch gegen eine mit Flüchtlingen belegte Turnhalle in Hohenschönhausen richtete. Insgesamt vier Demonstrationen hat die Berliner NPD - unter dem Deckmantel einer "Bürgerbewegung" - bereits im Stadtteil organisiert, jedes Mal begleitet von antirassistischen Protesten. Die Mobilisierung wird jedoch nicht nur von auswärtigen Neonazis bewerkstelligt. Gerade die Vor-Ort-Mobilisierung, die Aktualisierung von Facebook-Seiten und die Ausgestaltung der Demonstrationen selber wird aktiv von Rassisten aus Hohenschönhausen getragen. Einer der aktivsten wurde gestern in die Öffentlichkeit gezogen.

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