Dass die Gudi, das Notquartier im 10.Bezirk, trotz Proteste nicht bleiben wird, war absehbar. Nach einem ersten Schock beim ersten Streik war bei den zuständigen Stellen, dem ArbeiterSamariterBund, dem Fond Soziales Wien sowie von den zuständigen Stadtpolitiker der SPÖ keine Bewegung erkennbar. Es sei hier noch kurz an die offiziellen Gründe erinnert: Das Winterpaket sei nicht voll ausgelastet, deswegen werde die Gudrunstraße geschlossen, im Anschluss solle es einen Umbau geben, so dass dort die Abstände besser eingehalten werden können. Die Basisarbeiter*innen sahen in der Schließung eine Akt der Repression, da sie sich zuvor für bessere Arbeits- und Betreuungsbedingungen ausgesprochen hatten. Des weiteren beklagten sie den intransparenten Umgang sowie eine Gesprächsverweigerung der Verantwortlichen.
Die Schließung Ende April kam deswegen nicht überraschend. Doch ohne Proteste liefen auch die letzten Tagen nicht ab.