[K] Vonovia und Co. vergesellschaften!

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Link zum Video: https://www.vidlii.com/watch?v=WJ2R-312cFb

 

 

 

Wir haben, im Zuge des 1.Mai, die Vonovia Zentrale markiert und mehrere Vonovia Autos untauglich gemacht.

 

Die meisten Menschen, die in einer Stadt leben, wohnen dort zur Miete. So wie ich, und wahrscheinlich auch du, der/die diesen Text liest. Dass wir aber zur Miete wohnen, haben wir uns nicht ausgesucht. Wer nicht übser das genügende, oft geerbte Geld verfügt, ist gezwungen, wenn man nicht auf der Straße leben möchte, eine Wohnung zu mieten. Dabei ist man dem entfesselten Wohnungsmarkt schutzlos ausgeliefert.

 

Sozialwohnungen gibt es kaum mehr, da diese durch politische Entscheidungen der vergangenen Regierungen Stück für Stück abgebaut wurden. Heute gibt es nur noch halb so viele Sozialwohnungen wie 2006, Tendenz weiter fallend. Deshalb sind fast alle Mieter und Mieterinnen darauf angewiesen, eine Wohnung auf dem „freien Markt“ zu suchen.

 

Was das zur Folge hat, sehen wir tagtäglich: explodierende Mietpreise für luxussanierte Altbauten, aber auch unverschämte Preise für baufällige Studenten-Appartements. Es wird, wo es nur geht, Geld herausgequetscht. Auf Kosten der Mieter und Mieterinnen, die keine Wahl haben, als die aufgerufenen Preise zu zahlen. Was passiert, wenn die Preise nicht gezahlt werden können, sehen wir tagtäglich in unseren Innenstädten – Obdachlosigkeit.

 

Wir denken, der Freie Markt ist gescheitert. Es braucht Lösungen, die der Allgemeinheitzugutekommen und nicht nur einen Prozentsatz der Gesellschaft bereichern. Wohnen sollte kein Geschäft sein, an dem man gut verdienen kann, sondern ein Grundrecht. Wir fordern deshalb Wohnungskonzerne zu vergesellschaften.

 

Es ist für uns aber auch klar, dass eine punktuelle Vergesellschaftungsbewegung für bezahlbaren Wohnraum für sich gesehen zwar sinnvoll ist, aber ohne den Ursprung des Problems zu benennen, kurzsichtig bleibt. Der Ursprung ist der Kapitalismus. Er erzeugt durch seine innere Dynamik, die Wohlstandsanhäufung auf der einen und Armutsentwicklung auf der anderen Seite, einen Widerspruch. Dieser Widerspruch der immerwährenden Konkurrenz in unserer Gesellschaft hat nicht nur einen gnadenlosen Wohnungsmarkt zur Folge, sondern auch ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und Kriege auf der ganzen Welt.

 

Wir sehen die Möglichkeit der Veränderung des Ist-Zustandes in dem Aufbauen einer schlagkräftigen Linken Bewegung auf der Straße und in den Betrieben. Dafür ist derArbeiter:innenkampftag besonders wichtig, den der Tag steht wie kein anderer für den grenzübergreifenden Kampf der lohnabhängigen Klasse um die Durchsetzung ihrer gemeinsamen gesellschaftlichen Interessen.

 

Desahlb sagen wir: Vonovia und Co. Vergesellschaften! Heraus Zum Arbeiter:innenkampftag!

 

Für den Sozialismus!

 

 

 

 

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