Antirassismus

Pro NRW und Sarrazin

Die Pro-Bewegung will den Erfolg des Buches von Sarrazin agitatorisch ausschlachten. Der seit Jahrzehnten in der extrem rechten Szene verankerte Vorsitzende von Pro Deutschland, Manfred Rouhs, bot Sarrazin im Falle eines Parteieintritts den Vorsitz von Pro Deutschland an.

Paris und die Linke

Bild: Erstellt von Benh LIEU SONG; Lizenz CC 3.0

Die Attentate vom 13. November 2015 in Paris mit über 100 Todesopfern waren in den letzten Wochen eines der medial meistverhandelten Themen in der BRD. An der Thematisierung der Terror-Akte war in den sozialen Medien kein Vorbeikommen und so äußerten sich auch einige, wenn gar nicht alle relevanten, Linken Organisationen und Publikationsorgane zu den Vorgängen. Freilich sind derartige Terrorakte nichts neues. Weder in Europa und schon gar nicht im globalen Maßstab. Und faktisch fügen sie der Realität nichts so entscheidendes oder gar transformierendes hinzu, dass auf ihrer Basis eine Neubewertung der gesellschaftlichen Situation oder gar der Verhältnnisse erfolgen müsste oder könnte. Dennoch ist es in verschiedenen Hinsichten spannend, sich anzusehen, wie die (radikale) Linke in der BRD auf die terroristischen Attentate reagiert. Denn trotz der Bekanntheit des Phänomens ist ihre Relevanz sowohl als politisch-soziales als auch als mediales Ereigniss unbestritten. Ein Ereignis, von dem zu befürchten ist, dass es Wasser auf die Mühlen von Rassist_innen, Konservativen und Kulturalist_innen ist und somit die Linke objektiv vor eine Herausforderung stellt.

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[GREEK-MACEDONIAN BORDER] Violent clashes between refugees and police

If you know projects/persons involved in Athens, please let them tell the refugees not to pay to come to the border in Idomeni of they're not from Iraq, Afghanistan vor Syria. All refugees from other countries will be stopped by Macedonian police. So they would be stuck or have to pay to drive back. Situation is still very tense and local protest is going on.

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Grellmann-der Begründer des rassistischen Antiziganismus

Heinrich Grellmann ist als Begründer des rassistischen Antiziganismus anzusehen. GrellmannsBehauptungen wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts nicht nur von anderen Zigeunerforschern" abgeschrieben, die daher den Antiziganismus nicht überwanden, sondern tradierten, sie prägten auch die sog. Zigeunerpolitik" der ebenfalls antiziganistische eingestellten Behörden. Grellmann verstand sich selbst als Aufklärer und die „Zigeuner“ als erziehungsbedürftige Mängelwesen, die notfalls mit Gewalt und Zwang mit dem Ziel der völligen Assimilierung in die Mehrheitsgesellschaft zu integrieren seien.

Zum rassistischen Konstrukt "Zigeuner"

Die meisten Sinti und Roma in Deutschland lehnen das Wort "Zigeuner" als rassistische Fremdbestimmung ab. Bei Neonazis und anderen extremen Rechen ist dies weiterhin Bestandteil ihres Hate-Speechs; auch bürgerliche Medien und "Experten" wie Rolf Bauerdick scheuen vor dem Schimpfwort nicht zurück und verschlimmern nur noch den antiziganistischen Diskurs.

Deutsch-Südwestafrika

Die Kolonialpolitik Deutschlands führte zum rassistisch motivierten Völkermord an den Herero im Zuge ihres Aufstandes gegen die Kolonialherren. Entschädigungen sind bis heute ausgeblieben, nur Entschuldigungen wurden ausgesprochen. Die BRD tituliert dies zwar als "Völkermord", will aber nicht Ausgleichszahlungen zustimmen.

Antiziganismus in Deutschland 1945-1989

Nach dem Völkermord des NS-Regimes an den Sinti und Roma im "Dritten Reich" war die Verfolgung der Sinti und Roma nicht überwunden. Der Antiziganismus und die dazugehörigen Ressentiments lebten nach 1945 in der Gesellschaft und in den Behörden weiter und dienten zur Rechtfertigung weiterer Ausgrenzung der überlebenden Sinti und Roma.

Völkermord an Sinti und Roma in der NS-Zeit

Die Zahl der in Europa bis zum Ende des 2. Weltkrieges getöteten Sinti und Roma wird auf eine halbe Million geschätzt. 25.000 der von den Nationalsozialisten erfassten 40.000 deutschen und österreichischen Sinti und Roma wurden ermordet. Hier ein Überblick!

Roma in Rumänien

Ähnlich wie in Bulgarien sind die sehr schlechte wirtschaftliche Perspektive und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft sowie der offene manifeste Rassismus die Gründe für die Emigration vor allem nach Westeuropa.

Roma in Bulgarien

Die Gründe für die Auswanderung der meisten Roma in Bulgarien vor allem in westliche Staaten der EU liegen einerseits in der Hoffnung auf bessere ökonomische Perspektiven in den Aufnahmestaaten. Andererseits ist es der manifeste Rassismus der (weißen) Bevölkerungsmehrheit, der letztendlich für die Emigration verantwortlich ist.

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