Berlin

Anarchistischer Aufruf zur 1. Mai Demo in Friedrichshain

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Nach einer mehrjährigen Phase der Stagnation und des verlorenen Kräftemessens mit Berlins widerlichstem Straßenfest, dem „Myfest“, weicht das Spektakel nach Friedrichshain aus und ermöglicht damit seine Wiedergeburt als rebellisches Datum. Warum die diesjährige Revolutionäre 1. Mai Demonstration aus anarchistischer Perspektive unterstützenswert ist, soll hiermit zur Diskussion gestellt sein.

 

Die antagonistische Szene in Berlin, gelegentlich als autonom, postautonom, linksradikal etc. bezeichnet, findet über das Jahr verteilt wenige Momente des Agierens. Meistens wird sich auf das Reagieren beschränkt, zwischen Erdogan Besuchen, Naziaufzügen, Polizeikongressen und Repression fehlt oft Zeit und Kraft selbstbestimmt anzugreifen.

 

 

Weg mit dem neuen „Thor Steinar“-Laden in Spandau!

Kein Kiez für Nazis! - Weg mit dem „Thor Steinar“-Shop „Nordic Company“ in Spandau!

Am 01. März 2019 eröffnete im Brunsbütteler Damm 112 in Spandau eine neue Filiale der Bekleidungsmarke „Thor Steinar“.

(B) Soli für Liebig34 – Dr. House Fahrzeug angemacht

Dr. House

 

Der 8. März war uns Anlass zu einer kleinen Soliaktion für die Liebig34 und andere Mieter*innen von Padowicz Häusern. An der Eberty Str. im Nordkiez wurde ein Fahrzeug der „Hausmeister“- und Schlägerfirma Dr. House Solotions Service GmbH angezündet.

 

 

[B] Feministische Aktion gegen Skulptur im Viktoriapark

Wir haben heute am 8. März 2019 den Viktoriapark in Berlin-Kreuzberg besucht und dort eine Skulptur feministisch umgestaltet. Die Skulptur „Der seltene Fang“ ist ein Beispiel für eine öffentliche Zurschaustellung von Rape Culture. Mit Rape Culture wird eine Vergewaltigungskultur in der Gesellschaft bezeichnet, mit der sexualisierte Gewalt verharmlost und toleriert wird.

Straßenumbenennungen zum 8. März

An einer berliner Kreuzung wurden zwei Straßen in Harriet-Tubman-Straße und Sista-Mimi-Straße umbenannt.

Jeder Tag ist feministischer Kampftag!

Der 8.März - Feiern oder Kämpfen?

 

Der 8.März ist dieses Jahr das erste mal ein offizieller Feiertag in Berlin. Die Methode sich ein ursprünglich radikal-politisches Ereignis anzueignen und in einen sogenannten “Feiertag” zu verpacken, ist nichts Neues.

 

 

Wenn wir von widerständigen Kiezen und bullenfreien Gebieten sprechen, dann heißt das unbedingt auch, nachbarschaftliche Unterschützungsstrukturen und feministischen Selbstschutz aufzubauen. Nur wenn es zugängliche selbstorganisierte Strukturen gibt können wir Menschen in Bedrängnis anbieten, dass sie ihre Konflikte selbst oder mit Hilfe dieser Strukturen lösen können statt auf institutionalisierte Machtstrukturen zurückzugreifen.

 

Für diesen Kampf braucht es auch Räume in denen sich FLTI* Personen austauschen, ausprobieren und organisieren können. Ein solcher Raum ist auch die Liebig34, die im Moment akut räumungsbedroht ist.

 

 

 

 

[B] Unsere Propaganda bleibt der Angriff: Bullen sind Mörder!

Keine Worte der Rechtfertigung sind nötig für das, was einer Bullenwache in Berlin am Morgen des 27.02. widerfahren ist. Alle, die bereits einmal in Handschellen am Boden lagen, von den Bullen erniedrigt, sexuell belästigt,geschlagen, durch die Straßen gejagt, in den Knast oder Jugendarrest gesteckt wurden, verstehen unsere Sprache. Unser Feuer spricht zu denen, die verstanden oder gelernt haben, dass es immer eine Gefahr für Leib und Leben bedeutet, in die Hände des Staates zu fallen. Viele, die in Streifenwägen oder Bullenwachen gezerrt wurden, haben diese nicht mehr lebend verlassen.

 

(B) Wer die AfD bewirtet, muss mit Glasbruch rechnen

Die Welt- Zeitung hat einen lesenswerten Bericht über Aktionen gegen die (Berliner) AfD und deren Wirkung veröffentlicht. Da der Artikel nur WELTplus Mitgliedern zur Verfügung steht und die meisten Indy- Leser*innen vermutlich keinen Welt- Account ihr eigen nennen, macht es Sinn ihn hier zur Verfügung zu stellen.

Wer die AfD bewirtet, muss mit Glasbruch rechnen
Attacken auf Lokale nötigen Wirte, die Partei vor die Tür zu setzen – Zahl der Fälle allein in Berlin dreistellig

In der Nacht vom 27. auf den 28. Mai 2018 reißt ein Anruf den Gastwirt Mattias Flügge aus dem Schlaf. Die Polizei ist dran. Vermummte Gestalten hätten die Scheiben im „Ratskeller“ eingeworfen. Ein Zeuge hat den Angriff beobachtet und die Polizei alarmiert. Bis die eintraf, waren die Steinewerfer schon auf Fahrrädern in die Nacht entflohen, heißt es in einer Mitteilung.

abc Berlin (wieder) gegründet

Eine Gruppe von Anarchist*innen hat sich gefunden, um das „Anarchist Black Cross“ (kurz: abc) in Berlin wiederzubeleben. Antiautoritär, antistaatlich – gemeinsam gegen die Repression!

Wir beobachten die derzeitige Entwicklung und den Umgang mit Repression. Während Überwachung und Kriminalisierung zunehmen, findet der Widerstand dagegen kaum statt. Daher erachten wir es für nötig, Strukturen aufzubauen, die einen kollektiven Umgang bei der direkten Repressionserfahrung und beim Kampf gegen verantwortliche staatliche Organe anstreben. Wir haben uns daher zusammengetan um die Gruppe „Anarchist Black Cross“ in Berlin wiederzubeleben. In unserer Arbeit nehmen wir eine staatsfeindliche und anarchistische Perspektive ein. Da Repression kein lokales Phänomen ist, ist uns zudem eine bundesweite sowie internationale Vernetzung wichtig. Aus diesen Gründen haben wir uns entschieden unsere Gruppe in die Strukturen des abc einzubetten. Das abc ist ein internationales Netzwerk von anarchistischen Anti-Repressionsgruppen, die Gefangene direkt unterstützen und gegen Repression im Allgemeinen arbeiten.

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