Sommer, Sonne, Sonnenschein – das Leben könnte so schön sein, würde man keine Nachrichten lesen. (Zugegebenermaßen ein schlechter Satz, um eine Zeitung zu beginnen.) Die andauernde Repressionswelle gegen Antifa- und Klima-Aktivist*innen macht uns wütend und fassungslos. Die harten Urteile im Antifa-Ost-Prozess zeigen erneut, dass man sich – frei nach Esther Bejarano – im Kampf gegen Nazis auf den Staat nicht verlassen kann. In Aachen trauern wir um das Opfer des Feminizids vom 20.05.2023, der von den lokalen Medien mal wieder als „Beziehungsdrama“ verharmlost wurde. Und als ob das nicht genug wäre, sind am 14.06.2023 erneut ca. 600 Menschen auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken – eine Tragödie, aber keine Überraschung, sondern traurige Folge und Fortsetzung der europäischen Abschottungspolitik. Seit den Schiffsunglücken vor Lampedusa 2013 sind mindestens 27.047 Menschen im Mittelmeer durch die Festung Europa getötet worden. Wir trauern mit allen Angehörigen und wünschen den Überlebenden viel Kraft in den auf sie zukommenden Asylprozessen. Und wir fordern weiter: Offene Grenzen für alle!