Gender

Anna und Arthur leaken selber!

 

Es gab im Frühjahr/Sommer 2016 einen eskalierten Sexismuskonflikt innerhalb der Bremer Aktivengruppe der Roten Hilfe e. V. Im Laufe dieses Konflikts wurden zunächst von fast allen Aktiven unverschlüsselte Emails zu dieser Problematik ausgetauscht - initiiert durch den mit dem Sexismusvorwurf konfrontierten Cis-Mann, der die Vereinbarung zur PGP-Verschlüsselung boykottiert(e).

Die betroffene Person stellte später den satzungsgemäßen Antrag, den Genossen aufgrund weder mit ihm noch innerhalb der Gruppe klärbaren sexistischen Verhaltens aus der Gesamt-Organisation auszuschließen. Dabei wurden natürlich persönliche Daten angegeben...

Das alte Spiel

Vorwort der Verf.*innen:

Die Vorkommnisse, auf die wir uns im Folgenden beziehen, liegen schon einige Monate zurück. Wir hatten eigentlich vor, einen Beitrag dazu in der Bremer LaRage zu veröffentlichen, doch Monate nach deren redaktioneller Deadline lässt das Erscheinen der LaRage #19 leider immer noch auf sich warten. Daher nun also hier. Mehr dazu gibt’s auf http://queerfeministischegruppehb.blogsport.de/

Uns geht es weniger darum, eine*n einzelne*n sexistische*n Mann* zu outen oder eine einzelne „linke“ Organisation zu diskreditieren. Wir finden aber schon, dass darüber gesprochen werden sollte, was so „zwischendurch passiert“ und geduldet wird.

Es gibt viel Wut und Ekel bei den Betroffenen*. Solidarisiert euch, arbeitet gruppenübergreifend zusammen, tut, macht, outet, wenn ihr das wollt, tretet den HERR-schenden Verhältnissen entgegen wo immer ihr könnt - oder ins Knie oder...!

Und passt auf einander auf, Sisters*. (Not just Cis-ters!)

Allerliebste queerfeministische Grüße

qu_f*gr (hb)

 

Baskale Kulturverein in Bilbao

Der in Bilbao ansässige baskisch-deutsche Kulturverein Baskale feiert 2017 sein sieben-jähriges Bestehen. Sieben Jahre von Aktivitäten verschiedenster Art: feministische Projekte, Ausstellungen, Filme, antifaschistische Erinnerungsarbeit, alternativer Tourismus. Die Redaktion Baskinfo hat Amaia Urrutikoetxea vom Kulturverein Baskale zu den bisherigen Ergebnissen befragt.

Baskinfo: Sechs Jahre Kulturverein Baskale und fast vier Jahre Webportal Baskultur.info ist Grund genug nachzufragen, wie die bisherige Erfahrung war. Amaia Urrutikoetxea von Baskale Elkartea – wie waren die ersten Jahre?

 

Amaia: Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden.Unsere Projekte laufen gut, wir sind integriert in Bilbo und Bizkaia. Mittlerweile hat der Verein 40 Mitglieder, von denen die Hälfte regelmäßig aktiv ist, das ist eine gute Voraussetzung für kontinuierliche Arbeit.

Gǎi Dào Nr. 74 – Februar 2017

Hallo Menschen, Trump hier, Trump da, Trump überall: Es scheint als gäbe es keinen Artikel, Fernsehbericht oder Kommentar ohne den White Supremacist Donald Trump, aka Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wir haben zwar diesmal keinen Artikel, der sich mit ihm, seiner Politik und deren Auswirkungen auf die US-amerikanische Gesellschaft und den Rest der Welt befasst, aber ganz weglassen können wir den 20. Januar 2017 auch nicht: Auf dem Cover seht ihr Anarchist*innen auf einer von hunderten Aktionen gegen die Vereidigung Trumps. Wer auf Riot-Porn steht sollte mal auf der CrimethInc.-Seite vorbeischauen. Es waren die größten und massivsten Proteste, die in den USA seit Jahrzehnten stattgefunden haben.

Wuppertal: Farbaktion gegen AfD Funktionär Dr. Hartmut Beucker

Wir haben heute Nacht den AfD Rassisten Dr. Hartmut Beucker an seinem Wohnort Emilstr. 22 in Wuppertal besucht. Mitgebracht hatten wir Farbe und wir hinterließen einige Farbflecken und großflächig den Slogan „Beucker = AfD Rassist“ an seiner Hausfassade.
Wir sagen dem Wuppertaler Landtagskandidaten Beucker von der Wuppertaler AfD mit unserer Aktion: Willkommen in der heißer werdenden Phase des Wahlkampfes.

Feministische Sitzblockade gegen AfD in Euskirchen

Etwa 20 "Feministinnen gegen Rechts" protestierte heute gegen die Landeswahlversammlung der AfD in Euskirchen. Mit Plakaten "15 Minuten Schweigen für…" blockierten sie zeitweise den Vorplatz des Euskirchener Cityforums, dem Versammlungsort der Partei.
In der Nähe protestierte ausserdem das Bündnis "Eifel gegen Rechts" mit einer Mahnwache und einem Demonstrationszug durch die Innenstadt.

[Hessen] Antifaschistischer Jahresbericht 2016

Liebe Leser*innen,

der zunehmende gesellschaftliche Rechtsruck ging im Jahr 2016 auch nicht an Hessen vorbei. Die noch vor wenigen Jahren von großen Teilen der Menschen geteilte Auffassung, wonach Nazis in Hessen kein Problem darstellen würden, bröckelt immer weiter. Selbst die CDU in Hessen, welche mit RassistInnen wie Hans-Jürgen Irmer, Erika Steinbach oder Roland Koch immer zu den rechtsaußen Verbänden gehörte, kann nur noch ab und zu leugnen, dass Nazis und andere RassistInnen versuchen neue Strukturen aufzubauen und zu etablieren. Dies schlägt sich auch in zunehmender Propaganda und Gewalt auf der Straße nieder, und stellt eine zunehmende Bedrohung in Hessen dar.

Gǎi Dào Nr. 73 – Januar 2017

Liebe Leser*innen, am 22. Dezember wurde unser Genosse Hüseyin Civan zu einem Jahr und drei Monaten Haft verurteilt. Hüseyin war Chefredakteur der Zeitung Meydan, die von der Devrimci Anarsist Faaliyet (DAF, dt. Revolutionäre Anarchistische Aktion) herausgegeben wird. Der türkische Staat verurteilte ihn für drei Artikel, die in der Meydan-Ausgabe von Dezember 2015 erschienen waren. Bei ihnen handele es sich um “Propaganda für die Methoden einer terroristischen Organisation”.

Frauen wehren sich

Nein heißt Nein - Frauen wehren sich
 
Unter dem Motto "Schluss mit den sexistischen Angriffen - Schluss mit der rassistischen Hetze!" gingen an Silvester in verschiedenen Städten Frauen auf die Straße. Bunt gekleidet verteilten sie Trillerpfeifen und Flugblätter mit Informationen zum Selbstschutz vor sexistischen Angriffen an feiernde Frauen. Laut rufend forderten die Frauen auf: "Lasst euch nicht entmutigen, haltet zusammen, übt Frauensolidarität!" Die Aktivistinnen kritisierten die Intstrumenalisierung der sexistischen Angriffe für eine rassistische Flüchtlingspolitik scharf. Auch fänden die meisten sexistischen Übergriffe schon immer innerhalb der Familie oder des Freundeskreises statt. Deswegen ändere eine höhere Polizeipräsenz an Silvester auch nichts an der grundsätzlichen Situation von Frauen. Um der Männergewalt etwas entgegenzusetzen führten einzelne Frauen eine Performance vor, um die praktische Anwendung von Selbstverteidigungstechniken zu demonstrieren. Die umstehenden Passantinnen beteiligten sich durch unterstützende Kommentare und brachten ihre eigenen Erfahrungen mit ein. "Machos und gewalttätige Männer gibt es überall, da wo ich herkomme genauso wie hier" Žsagte Inez G. "Wir wollen uns als Frauen gegenseitig stärken, damit wir uns gemeinsam gegen Frauenfeindlichkeit wehren können. Und das nicht nur auf der Straße, sondern auch im Büro, in der Schule oder zu Hause." ergänzt eine der Aktivistinnen. Um die Alltäglichkeit von Sexismus deutlich zu machen wurde aus einer Erhebung zitiert: " 33 % der Frauen in Europa haben seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. 2013 wurden in Deutschland 46.793 sexuelle Gewalttaten gegen Frauen registriert. 67% der Frauen meldeten die schwerwiegendsten Gewaltvorfälle innerhalb der Partnerschaft nicht der Polizei oder anderen Organisationen." (Erhebung der Agentur der EU für Grundrechte, März 2014). Für betroffene Frauen gibt es verschiedene Notrufnummern, die sich auch in den verteilten Flyern finden ließen. "Frauensolidarität bedeutet aber nicht nur zum Telefon zu greifen und eine Nummer zu wählen, sondern auch im Alltag füreinander einzustehen und gemeinsam für unsere Rechte zu kämpfen." (Paula S.) 

Nachbericht zur feministischen Demonstration in Freiburg

Ein Nachbericht der Feministischen Linken Freiburg, zur Demonstration am 20.12.2016. 

„Uns gehört die Straße! Uns gehört die Nacht!“ Wütend und lautstark sind am Dienstag den 20.12.2016 ca. 200 Frauen*, Mädchen*, Lesben*, Trans-* und Interpersonen*, durch die Freiburger Innenstadt gezogen. 

Seiten

Gender abonnieren