Italien

Nicht die „Zeit zu schweigen“, es ist die Zeit des Widerstands

Demoschutz Ketten bilden Genua

Im Januar greifen Nazis in Genua eine Gruppe Antifaschist*innen an, die Angreifer*innen können dem rechten "CasaPound" in der Stadt zugeordnet werden. Wenig später, am 3. Februar, zeitgleich zu einer antifaschistischen Großdemonstration in Genua, schießt ein Faschist in Macerata auf Migrant*innen und verletzt sechs Menschen schwer. Während sich einige führende Politiker*innen über den faschistischen Anschlag und rechte Gewalt ausschweigen wollen, hetzen FaschistInnen weiter gegen Migrant*innen und Linke und haben damit auch im Wahlkampf durchaus Erfolg. Aber auch der Widerstand regt sich. Mona Lorenz von den Genoss_innen von left report zur aktuellen Lage in Italien.

Rome, Italy: Explosive Attack Against a Carabinieri Police Station in San Giovanni by Santiago Maldonado Cell FAI-FRI

Naples prosecutor Catello Maresca, in charge of an investigation on subversive association linked to FAI/FRI, demanded that twenty anarchist comrades be arrested and the Centro Studi Libertari, the place of anarchist group Louise Michel, and the 76/A anarchist space to be shut down..

As an investigating judge rejected the prosecutor’s demand, the latter has made appeal; this will be held on 14th December at the court of review in Naples.

Wie vier Risse geheilt werden bevor etwas definitiv kaputt geht

Das Folgende ist eine Übersetzung eines Textes von Feministinnen aus Parma, Italien.

!!Triggerwarnung!! In diesem Text geht es um sexualisierte Gewalt, die teilweise sehr genau beschrieben wird. Wenn du gerade oder generell keine Lust hast, so etwas zu lesen, dann lies diesen Text besser nicht.

Es handelt von einem schrecklichen Übergriff innerhalb der antifaschistischen Szene in Parma in einem Raum der RAF (Rete Antifascista di Parma, Antifaschistisches Netzwerk Parmas) und davon, wie das Milieu über Jahre hinweg die Gewalt, die passiert ist, nicht nur ignoriert hat sondern immer weiter reproduzierte. Als wegen anderen Ermittlungen die Repressionsbehörden auf den Vorfall aufmerksam wurden, bekam das Ereignis weitere Brisanz. In einem Verhör der Überlebenden, die den Vorfall nie angezeigt hatte, wurden die Namen der Täter genannt, welche schließlich einen Prozess wegen Vergewaltigung bekamen. Die Tatsache, dass die Überlebende mit der Polizei gesprochen hat, wurde zu einem weiteren Vorwand, ihr Solidarität für die erlebte Gewalt zu verwehren. Nach viel zu langer Zeit erst bildete sich eine feministische Solidaritätskampagne, aus deren Sicht auch der folgende Text geschrieben wurde.

Repression gegen italienische Gefangenenhilfe

Erklärung der italienischen Anti-Repressionskasse Westalpen zu den Razzien der Terrorpolizei in Cuneo und Mentoulles von Mitte März

Antimilitaristische Aktionen in Italien

Antimilitaristische Aktion in Casella Torinese

In den letzten Monaten unterstützte und organisierte die Anarchistische Föderation Italiens (FAI) Initiativen und Kampagnen gegen Militarismus und Militarisierung.

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