Soziale Kämpfe

B: Mobimaterial & Update zur Demo in Solidarität mit Daniela Klette

 In wenigen Tagen , am Samstag den 22.02.25, ist es soweit und wir kommen zur Demonstration in Solidarität mit Daniela Klette und allen anderen Gefangenen und Untergetauchten zusammen. Der Wetterbericht verspricht zumindest ein bisschen weniger eisige Temperaturen als in den letzten Tagen, aber es wird kalt genug, sodass Schal und Mütze empfehlenswert sind. Schließlich wird es ein langer Tag, nachdem vorher noch der Naziaufmarsch (https://de.indymedia.org/node/491192) in Mitte und Friedrichshain gestoppt werden muss.

 

Außerparlamentarische Kritik an dem "Aufruf von außerparlamentarischen Linken zur Wahl"

Wir kritisieren den "Aufruf von außerparlamentarischen Linken zur Wahl". Und wir wollen Euch an unseren Gedanken teilhaben lassen. Wir rufen auch nicht zur Wahl der Partei der "Linken" auf, aber wir können die Teilnahme an der Wahl und die Abgabe seiner*ihrer Stimme nachvollziehen. Problematisch wird es für uns wie manche dies begründen. Die Brandmauer muß unter anderem zum Rassismus gezogen werden, und den bedienen eigentlich (fast) alle Parteien. Der offen faschistischen Partei AfD trotzdem den Spielraum auch in den Parlamenten durch eine Stimmabgabe für die am wenigsten schlimme Partei einzuengen ist eine Überlegeung wert. Daraus eine Identifikation mit der LINKEN zu machen halten wir für falsch. Wir sind außerparlamentarisch weil wir dieses Modell der Demokratie in Frage stellen und sich die Gründe dafür auch nicht geändert haben. Und weil die Anarchist*innen unter uns jede Herrschaftstform als grundsätzliches Problem sehen und nicht weil "außerparlamentarisch" nur eine unüberlegte Widerstandsform ist.
Einige (wahrscheinlich viele) von uns werden also die LINKE (oder die PARTEI) wählen, andere nicht. Wir sind und bleiben aber Anarchist*innen und können mit dem "Aufruf von außerparlamentarischen Linken zur Wahl" nichts anfangen außer ihn zu kritisieren.

Aufruf zur Demo in Solidarität mit Daniela Klette

+++ English below +++

Am 26. Februar 2024, nach 34 Jahren Leben in der Illegalität, wurde Daniela Klette mit dem Vorwurf der Beteiligung an einigen Aktionen der Roten Armee Fraktion (RAF) sowie einer Reihe an Banküberfällen nach der Auflösung der Organisation 1998, verhaftet.

Sicherungsverwahrung für Drogenabhängigen - "Wir kämpfen weiter!"- so sein Anwalt

Klassenjustiz in Südbaden: das Landgericht Freiburg hat einen schwer Drogenabhängigen zu einer langen Haftstrafe mit anschließender Unterbringung in der Sicherungsverwahrung verurteilt.

Mobi-Video: Intervention - Freiheit für Daniela Klette!

Es wurde eine Intervention vorm U-Bahnhof Warschauer Straße durchgeführt. An diesem mit Menschen gefüllten Platz wurden hunderte Flyer verteilt und mit Feuerwerk und Transparent Solidarität mit Daniela Klette und den untergetauchten Kämpfer*innen geezeigt.

Daniela Klette wird im März in Zelle vor Gericht gebracht. Der Angriff auf sie ist ein Angriff auf die Geschichte selbstbestimmter Kämpfe - wir werden dagegen halten!

Hier der Video Link: https://player.vimeo.com/video/1056859243?h=0652169cc0

Gerne verbreiten!

 
Kommt zur Demo am 22.02.2025 um 18:30 auf dem Oranienplatz in Kreuzberg

Aufruf: https://de.indymedia.org/node/489343

Update + Demoroute: https://de.indymedia.org/node/492559

 

Grußwort eines Untergetauchten an seinen inhaftierten Bruder

Grußwort eines Untergetauchten zur Kundgebung vor der JVA Leinestraße am 17. Februar um 19 Uhr

 

Liebe FreundInnen, Liebe GenossInnen,

Lieber Paul und wenn ihr auch hier sein solltet auch Liebe Mama und Lieber Papa!

Ich habe mich entschlossen, mich heute zu Wort zu melden, weil ich am heutigen Tage leider nicht bei euch sein kann, um mit euch gemeinsam unsere Solidarität mit meinem Bruder Paul zu zeigen. Ich kann nicht bei euch sein, weil ich mich weiter erfolgreich den Strafverfolgungsbehörden entziehe und anders als mein Bruder weiter untergetaucht bin.

 

Lieber Paul,

Ich hoffe, du kannst mich hören! Den ersten Teil dieses Grußwortes möchte ich dir widmen. Ich kann das Gefühl, während ich diese Zeilen verfasse, kaum in Worte fassen. Seit dem 20. Januar hat die Welt ein Stück weit aufgehört sich für mich zu drehen. Ich denke jeden Tag an dich und muss mit verschiedensten Emotionen, seid deinem Schritt dich selbst zu stellen, kämpfen. Eine unglaubliche Mischung aus Hass auf den deutschen Staat und die gesamte Gesellschaft, in der wir leben, dass Menschen wie du, die flammend für eine bessere Welt ohne Faschismus und Kapitalismus kämpfen, wahrscheinlich lange eingesperrt werden.

Superreiche stoppen - Parteispenden deckeln!

https://weact.campact.de/petitions/superreiche-stoppen-parteispenden-dec...

In den USA hat sich Elon Musk mit über 250 Millionen US-Dollar Parteispenden einen Platz in der US-Regierung erkauft. Auch in Deutschland sind wir vor einer solchen Einflussnahme nicht geschützt. Musk könnte über Umwege Millionen Euro an die AfD spenden, denn hier gibt es keine Obergrenze für Parteispenden. Schon jetzt explodieren die Summen wie nie zuvor.

Drei Spender – fast fünf Millionen Euro für die AfD. Bei zwei der Spenden ist noch unklar, ob das Geld wirklich von den Spendern stammt oder ob sie nur Strohmänner sind. Klar ist: Wir müssen schnellstmöglich den Einfluss von Superreichen und Unternehmen auf unsere Politik begrenzen. Ein wirksamer Deckel für Parteispenden ist überfällig.

Wir fordern:

Eine Obergrenze für Spenden und Sponsoring von 50.000 Euro pro Spender*in pro Jahr.
Sofortige Offenlegung von Spenden ab 10.000 Euro, namentliche Nennung der Spender*innen ab 2.000 Euro.
Eine unabhängige Kontrollbehörde, die Verstöße konsequent ahndet.
Warum ist das wichtig?
Große Parteispenden verzerren den politischen Wettbewerb zugunsten der Superreichen. Es ist undemokratisch, wenn Superreiche sich politischen Einfluss kaufen können. Die USA sind in dieser Hinsicht ein mahnendes Beispiel dafür, wohin diese Entwicklung führen kann. Auch in Deutschland sind wir nicht geschützt. Wir müssen handeln, um besonders finanzstarke Akteur*innen in die Schranken zu weisen. Eine Obergrenze für Parteispenden ist unverzichtbar. Genau deswegen gibt es in 19 von 27 EU-Staaten bereits einen Parteispendendeckel.

In Deutschland fließen jährlich über sechsmal so viele Spenden wie in jedem anderen EU-Land. Und die Summen steigen. Spenden über eine Million Euro waren früher eine absolute Seltenheit. Doch allein in den letzten Wochen gab es drei davon. Kein Wunder, dass eine Mehrheit der Deutschen einen Parteispendendeckel fordert.

Außerdem gibt es zu viele Schlupflöcher, mit denen die Regeln für Parteispenden umgangen werden können. Elon Musk dürfte als Nicht-EU-Bürger formal nicht spenden. Doch über einen Verein, Tesla Deutschland oder einen Strohmann wäre das trotzdem leicht möglich. Ein Deckel lässt sich nicht so leicht umgehen. Denn er sorgt dafür, dass solche Summen gar nicht erst an Parteien fließen.

Wir brauchen zudem eine Kontrollbehörde, die Verstöße effektiv unterbinden kann. Die Bundestagsverwaltung hat kaum Befugnisse. Und ihre Chefin ist die Bundestagspräsidentin, also eine Parteipolitikerin. Sie ist weder unabhängig noch durchsetzungsstark genug, um Verstöße konsequent zu ahnden. Oft ist sie auf die Kooperation der Verdächtigen angewiesen.

Auch die Öffentlichkeit hat eine wichtige Aufsichtsfunktion und muss sich für ihre Wahlentscheidung über die Spender*innen der Parteien informieren können. Doch nur Spenden ab 10.000 Euro werden namentlich veröffentlicht. Und das auch erst in den Rechenschaftsberichten, die frühestens ein Jahr nach Spendeneingang veröffentlicht werden. Nur bei Spenden über 35.000 Euro erfahren wir zeitnah davon. Deshalb fordern wir, die Transparenzschwellen zu senken: Namen ab 2.000 Euro, sofortige Veröffentlichung ab 10.000 Euro.

Der Druck auf unsere Demokratie ist immens: Superreiche versuchen Wahlen zu beeinflussen, und rechte Parteien finden immer neue Wege, um anonym Geld zu kassieren. Wir müssen Parteispenden deckeln, um die Demokratie zu schützen – und zwar genau jetzt!

Quellen:
https://www.lobbycontrol.de/parteienfinanzierung/warum-wir-genau-jetzt-d...
https://www.lobbycontrol.de/pressemitteilung/repraesentative-umfrage-meh...

https://weact.campact.de/petitions/superreiche-stoppen-parteispenden-dec...

Intervention - Freiheit für Daniela Klette! + Mobi-Video

Es wurde eine Intervention vorm U-Bahnhof Warschauer Straße durchgeführt.

 

Antisistema 4 veröffentlicht – Zeit(ung) für weniger Blabla und mehr Bumbum

 

Antisistema 4 veröffentlicht – Zeit(ung) für weniger Blabla und mehr Bumbum

 

 

Messerverbote im Personenfernverkehr

Geht’s thematisch noch dröger? Vermutlich schon, aber das Thema ist für jede/n die/der reist relevant. Seit knapp vier Monaten ist eine Erweiterung des Waffengesetzes in Kraft, welches zum einen das Mitführen von Messern im Personenfernverkehr im Regelfall verbietet und zum anderen, anlasslose Kontrollen, Befragungen und Durchsuchungen seitens der Polizei gestattet um das Verbot durchzusetzen.

Seiten

Soziale Kämpfe abonnieren