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Corona-Ausbruch im Knast Moabit

Schon des Öfteren berichteten wir über den miserablen Umgang im Knast Moabit mit der Pandemie. Nun scheint es, dass es kommt, wie es kommen musste: Covid19 breitet sich im Knast aus. Entgegen der Leitmedien Darstellung scheinen sich die Staatsdiener aber immer noch nicht dafür zu interessieren und beweisen sich dabei offensichtlich als Coronaleugner*innen. Zwei Briefe von Gefangenen erreichten uns dazu am 16.12.20:

Gefallenengedenken in Celle: Die hellsten Sterne am Himmel

Am zweiten Todestag von Agir Stêrk und Mehmet Axîn wurde in Celle den im Kampf um Freiheit Gefallenen gedacht. Kleine Kerzen-Schiffchen, auf denen ihre Namen geschrieben stehen, wurden in den Teich im Französischen Garten gesetzt.

Am 17. Dezember 2018 sind Agir Stêrk (Abdullah Osmanoğlu) und Mehmet Axîn (Renas Benek) bei einem Luftangriff der türkischen Armee in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan ums Leben gekommen. Anlässlich ihres zweiten Todestags fand in Celle ein Gedenken statt.

Solifotos with Danni rebels from France

Some fotos and text of Solidarity with Danni fighters, from France

-Italien- Zeugnis über die Gefangenen, die im März in Modena getötet wurden.

 

Anfang März 2020, als die Angst vor dem Covid19-Virus außerhalb der Gefängnismauern weit verbreitet war und die Regierung soziale Distanzierung und Bewegungsverbot der gesamten Bevölkerung auferlegte, machten Häftlingen aus ganz Italien ihre Stimme stark, um Gesundheitsschutz und Garantien zu verlangen, um Amnestie und Begnadigung zu bitten.

Die Unruhen im März waren sicherlich einer den heißesten Protesten in italienischen Gefängnissen in den letzten 40 Jahren, sowohl in Bezug auf die Anzahl der beteiligten Gefangenen als auch auf die Auswirkungen auf die Gefängnisstrukturen in Bezug auf Schäden. Gegen Gitterstäbe schlagen, Streiks verschiedener Art, Brände, Ausweichversuche und Schäden haben den Staat gezwungen anzuerkennen, dass selbst im Gefängnis die Angst vor dem Virus und das Risiko der Ausbreitung der Infektion ernste Probleme waren. Angesichts all dessen wurden Bestrafungen wie systematisches Prügeln, zusätzliche Einschränkungen, Versetzungen und schwere Anzeigen für diejenigen, die protestierten, ergriffen. Dies kommt hinzu zur Unterbrechung der Gespräche mit Verwandten und Angehörigen und zu nutzlosen ergriffenen Maßnahmen, um diejenigen zum Hausarrest zu schicken, die aufgrund der geltenden Vorschriften bereits Zugang zu alternativer Inhaftierung hatten. In diesen Monaten zeigte sich deutlich, dass die inhaftierte Bevölkerung für den Staat im Namen der Sicherheit absolut entbehrlich ist und dass das Recht auf Gesundheit nicht für die Gefangenen gilt.

Nach diesen Aufständen starben 14 Menschen, dass der Staat schnell für tot aufgrund von Drogenüberdosis erklärte. Wer genau weiß, wie sich der Staat organisiert, um Aufstände sowohl im Gefängnis als auch außerhalb zu unterdrücken, und wie einfach und häufig es für die Gefängniswärter ist, unbeobachtet eingesperrte Körper zu prügeln, wird diese Version nie als gültig anerkennen.

Das Augenzeugenbericht, das wir unten berichten, geht noch einen Schritt weiter. Dort wird es genau erzählt, dass im nach dem Aufstand vorübergehend geschlossenen Gefängnis Modenas, wo 14 Gefangenen starben, 4 davon während der Verlegung, auf die Häftlinge geschossen wurde, um die Ruhe wiederherzustellen. Sie schossen auf eingesperrte Menschen, die nicht entkommen konnten; Ihre Körper wurden dann nach den Autopsien schnell eingeäschert.

14 Toten bitten immer noch um Rache.

 

Für eine antifaschistische Nachbarschaft!

Am Abend des 17.12.20 wurden in der gesamten Rostocker KTV ca. 14000 Flyer in einer dezentralen Aktion verteilt. Die Bewohner:innen des Stadtteils wurden für Naziumtriebe sensibilisiert und ihnen wurden Handlungs- sowie Informationsmöglichkeiten aufgezeigt. Wir dokumentieren den Flyertext untenstehend.

„Wir wollen nicht die schönsten, sondern die profitabelsten Häuser.“ -BUWOG angegriffen

Wir haben in der Nacht vom 15.12.20 auf den 16.12.20 den Showroom der BUWOG Baustelle im Kreuzköllner Gräfekiez eingeschlagen und einen Feuerlöscher mit Bitumfarbe in den Innenraum entleert.

EUROPA TÖTET! #EVACUATEMORIA - Bannerdrop am S-Bahnhof Johannisthal (Berlin-Köpenick)

Ein Banner mit der Aufschrift "EUROPA TÖTET! #EVACUATEMORIA" hängt an der Fußgängerbrücke des S-Bahnhof Johannesthal.

Im Morgengrauen des 14.Dezember wurde an der Brücke am S-Bahnhof Johannistal in Berlin-Köpenick ein Banner mit der Aufschrift 'EUROPA TÖTET! #EVACUATEMORIA' befestigt.

Fotos: Der Kampf um den Dannenröder Wald

Am 1. Oktober begann die über zwei Monate andauernde Räumung und Rodung für den Bau der A49 in Hessen. Zahlreiche Baumhäuser und Plattformen, auf denen die Aktivist*innen teilweise seit über einem Jahr lebten, wurden unter massivem Polizeiaufgebot geräumt. Ein Fotorückblick unter: https://umbruch-bildarchiv.org/der-kampf-um-den-dannenroeder-wald/

Aufstand statt Ausgangssperre

Auto angezündet gegen Ausgangssperre und die autoritäre Corona-Politik. Lasst uns das kapitalistische Krisensystem zerschlagen.

[LE] Polizei attackiert Versammlung zum 13.12., Ordner*innen stark verletzt, 114 Identitätsfeststellungen durchgeführt

Am Abend des 13.12.2020 fand in Leipzig-Connewitz auf der Herderstraße Ecke Wolfgang-Heinze-
Straße eine Kundgebung unter dem Thema „Rechte AkteurInnen in Polizei, Geheimdiensten und
Justiz aufdecken" statt.

Das Vorgehen der Polizei reiht sich ein in eine Kette unaufgeklärter Einsätze, zuletzt die Kessel
gegen linke Aktivist*innen am 21.11. und 29.11.2020, oder auch der Einsatz zum vergangenen
Silvester am Connewitzer Kreuz.

B: Adbustings gegen das "Morden per Joystick"

Heute (am 16.12) wird im Verteidigungsausschuss weiter über die Bewaffnung der Flugdrohne Heron TP beraten. Auch wenn die SPD eine Zustimmung vorerst verneint hat ist die Anschaffung bewaffneter Drohnen nur vorübergend verschoben. Bereits im Anfang 2021 soll über die Anschaffung der Eurodrohne entschieden werden. Das nahmen Aktivist*innen zum Anlass einer Aktion gegen die Bundeswehr und die militärische Nutzung “Künstlicher Intelligenz” und hingen am Anhalter Bahnhof in unmittelbarer nähe zum Deutschen Bundeswehr Verband und der SPD-Parteizentrale veränderte Bundeswehr-Plakate auf.
Auf diesen wirbt die Bundeswehr um den Einsatz bewaffneter Drohnen und das “Morden per Joystick” mit Slogans wie; “Wenn sogar Schreibtischtäter-Sein zum Abenteuer wird – Morden auf Knopfdruck bald auch bei uns” oder der Anfrage eines Soldaten der Luftwaffe; “Tausche Flieger gegen Joystick – Für ein stressfreies Töten und effiziente Ausbeutung”.

Garath bleibt Antifa Area!

Am 13.12.2020 haben wir den Treffpunkt der Neonazigruppe Bruderschaft Deutschland in Düsseldorf-Garath verschönert.

Berlin 2021: Antifaschistisch-Internationalistischer Block auf der Liebknecht-Luxemburg-Demo

Block Bannner LLDemo 2021 Fight and Remember

Die Besprechungen für die LLDemo am 10.01.2021 und für den Antifaschistisch-Internationalistischen Block haben schon vor einer Weile begonnen und die aktive Mobilisierung kann starten. Dies ist ein Aufruf zum Mitmachen.

Gedanken aus dem Knast nach Räumung im Danni

Jede ökologische Krise ist auch eine soziale Krise. Der Kampf um den Danni war auch ein Kampf gegen Kapitalismus, Staat und Patriarchat. Lasst uns die Knäste niederbrennen und weiter kämpfen für unsere Freiheit,  und für den Aufbau einer nachhaltigen und solidarischen Welt. Noone is free until all are free.

Bericht zum 13.12.2020 in Leipzig-Connewitz

Hier im folgenden unsere Eindrücke der Veranstaltung "Kampf gegen die FaschistInnen in Uniform". Wir erheben kein Anspruch an eine einzige Wahrheit oder Volkommenheit. Es kann auch als ein Versuch gesehen werden die Ereignisse politisch einzuordnen.

Allen einen frohen 13.12

Uns allen einen frohen 13.12.

Um den 13.12. gebührend zu feiern, fand in Hamburg-Wilhelmsburg ein dezentraler, autonomer Wintermarkt statt. Kraftvolle Grüße von dort an alle, die sich weltweit nicht unterkriegen lassen und gegen die herrschenden Verhältnisse ankämpfen!

[H] P31 bleibt - Beteiligung am Aktionstag

Am 12.12 sind auch Aktivist*innen in Hannover dem Aufruf zu dezenralen Aktionen für das bedrohte Projekt31 in Nürnberg gefolgt. So wurde in den Morgenstunden ein Transparent aufgehängt und am Abend ein Solifoto gemacht.

Berliner Ubahn Aktion zur aktuellen Situation in Sengal

 

Aufgrund der aktuellen Situation in Südkurdistan (Sengal) können wir nicht schweigen und bringen unsere Wut und Solidarität zum Ausdruck. Wir, die internationalistische und kurdische Jugend Berlin, haben heute am 15.12.2020 eine Flyer-Luftballon-Aktion für Sengal in den öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht. Wir ließen die Flyer an Luftballons in den U- und S-Bahnwaggons fliegen und haben unsere Texte zu Antifaschismus, Demokratie, Frauenbefreiung und Ökologie im Sengal vorgetragen.  Wir sind entschlossen und werden nicht schweigen denn es geht um das Recht der Selbstbestimmung der Menschen im Sengal!

 

In unserem Text zum Antifaschismus heißt es:

 

ANTIFASCHISMUS VON SENGAL BIS BERLIN

 

Im Jahr 2014 hatte der Präsident Massud Barzani der südkurdischen Regionalre­gierung (PDK - Demokratische Partei Kurdistans) die größtenteils ezidische Bevölke­rung des Şengal (Region in Südkurdistan/Nordirak) gegenüber dem IS ausgeliefert, um seine eigenen Interessen durchzusetzen. Statt der versicherten Unterstützung im Kampf gegen den IS, ließen sie die ezidische Bevölkerung im Stich. Diese flüchtete mit Hilfe der PKK-Guerilla und YPG/YPJ (Rojavas Volksverteidigungseinheit/ Frau­enverteidigungseinheit) in die Şengal Berge. Von dort konnten ein Fluchtkorridor geschaffen werden und viele Menschen wurden vor den Dschihadisten (militante, extremistische Ströhmung des Islamismus) gerettet. Trotzdem wurden zahlreiche Ezid*innen umgebracht, Frauen verschleppt und Dörfer zerstört. Dieses Massaker ist der 74. Genozid an den Ezid*innen.

 

In ihrer Autonomieregion konnten die Ezid*innen in den letzten Jahren, nach der Be­freiung vom IS, eine Selbstverwaltung aufbauen. Aktuell ist diese Selbstverwaltung und der Frieden jedoch erneut bedroht. Ein kürzlich verabschiedetes Abkommen zwischen der südkurdischen Partei PDK unter Präsident Barzani und der irakischen Zentralregierung plant Angriffe auf die ezidische Bevölkerung. Ziel des Abkommens ist es die regierende Kraft im Şengal zu werden und die Selbstverwaltung zu zer­stören. Es wird versucht die Volksmacht von Şengal durch Truppen der irakischen Armee und Polizei zu zerschlagen. Durch das Abhängen der Fahnen der Selbst­verwaltung, der Entwaffnung der Selbstverteidigungskräfte und der Aufhebung der Errungenschaften der Selbstverwaltung, wie der Doppelspitz aus Frau und Mann in allen Bereichen, soll die Bevölkerung entmutigt werden. Das Volk von Şengal und seine Selbstverwaltungsstrukturen kündigten aber entschlossenen Widerstand ge­gen jede Maßnahme, die seinen Willen übergeht an.

 

Der Aufbau einer basisdemokratischen Autonomie in Kurdistan ist allerdings nicht nur der Türkei ein Dorn im Auge, welche den Zusammenschluss gegen die Selbst­organisierung der Ezid*innen besonders aktiv unterstützt. Deutschland, macht im Verborgenen, durch Waffenlieferungen und Finanzierung die drohenden Angriffe erst möglich. Somit wäre Deutschland genauso mitverantwortlich an einem weiteren Ge­nozid an den Ezid*innen, wie Erdogan, wenn der Konflikt eskalieren und die, durch die Türkei gestärkten Truppen angreifen sollten. Der Faschismus tötet weiterhin! Für internationalen Antifaschismus und Antimilitarismus! #smashturkishfascism

 

In unserem Text zur Demokratie heißt es:

 

DEMOKRATIE VON SENGAL BIS BERLIN

 

Schon 2015, ein Jahr nach dem tödlichen und zerstörerischen Massaker des sog. IS im Sengal, entschloss die ezidische Bevölkerung die Selbstver­waltung auszurufen. Die Angriffe hatten gezeigt, dass die Gemeinschaften sich nicht auf die internationalen Mächte und die Regional-, sowie Zentral­regierung (südkurdische PDK und iraktische Regierung) als Bündnispartner verlassen können.

 

Es gründete sich eine Nationalversammlung als Instrument der Selbstver­waltung, die zu der Erkenntnis kam, dass eine autonome Selbstverteidigung nötig sei, um die eigene Bevölkerung vor Angriffen zu schützen.

 

In den nächten Jahren kam es zum Aufbau einer Selbstverwaltung nach dem Vorbild der Autonomieregion Nord-& Ostsyriens (z.B. Rojava, Kobane).

 

Sengal wurde zu einem eigenen Kanton, der selbst über seine Angelegenhei­ten bestimmt, das heißt, dass die Regierungsmacht dezentral aufgeteilt ist. Durch die Gründung von Räten wird das politische System von unten nach oben organisiert. Der Aufbau einer Selbstverwaltung bedeutet unter an­derem, dass das Prinzip der Co-Vorsitzenden (Doppelspitze)umgesetzt wird und daher in allen öffentlichen Bereichen Ämter von jeweils einem Mann und einer Frau besetzt werden. Auch findet ein gesellschaftlicher Wandel statt, im Zuge dessen die traditionellen, familiären Werte in Zusammenhang mit den Paradigmen „Demokratie, Ökologie, Frauenbefreiung und Antifa­schismus“ diskutiert werden.

 

Diese Entwicklungen sind allerdings der Barsani Regierung (PDK), den Großmächten und besonders der Türkei ein Dorn im Auge und stehen unter ständigem Beschuss. Deshalb ist ein fundamentaler Teil der Selbstverwal­tung der Aufbau von Zivilen Verteidigungs- und Zivilen Frauenverteidigungs­einheiten sind. #smashturkishfascism

 

In unserem Text zur Frauenbefreiung heißt es:

 

FRAUEN VON SENGAL BIS BERLIN

 

In der Türkei wurden allein in den ersten sechs Monaten diesen Jahres 216 Frauen getötet, 90% davon von Männern in ihrem konkreten Umfeld (Familie, Ex-/Freunde).

 

Diese Zahlen zeigen welch brutaler Unterdrückung Frauen in den kapitalisischen Staaten ausgesetzt sind. Auch hier in Deutschland findet jeden 3. Tag ein Femi­nizid statt und besonders migrantische Frauen, Frauen of Color und Arbeiterin­nen erleiden Gewalt und Ausbeutung. Es ist kein Zufall, dass es besonders die Türkei, unter Beihilfe der Bundesregierung ist, welche die Selbstorganisierung von Frauen in Kurdistan angreift und versucht sie zu brechen. Aktuell ist beson­ders die großteils ezidische Bevölkerung im Sengal (Südkurdistan/Nordirak) von erneuten Angriffen bedroht.

 

Während des Genozids und Feminizids durch den IS (2014) an der ezidischen Bevölkerung, wurden Frauen strategisch angegriffen, um die ezidischen Ge­meinschaften zu zerstören. Noch heute werden zahlreiche Frauen vermisst, die vom IS verschleppt und versklavt worden sind. Jene, die befreit wurden, oder fliehen konnten, sind nach der Vertreibung des IS in ihre Heimat zurück gekehrt, um ein friedliches, selbstbestimmtes Leben aufzubauen.

 

Heute nehmen Frauen im Sengal, in ihrem Kampf um Befreiung und Selbstbe­stimmung eine Schlüsselrolle im Aufbau der Selbsverwaltung ein.

 

Es wird versucht alle Frauen mit einzubinden, ob jung, alt, ob Studentin oder Analphabetin. Autonome, lokale Frauenräte wurden gegründet und unter einem Frauendachverband organisiert. Die Organisierung von Frauen ist besonders für den gesellschaftlichen Wandel wichtig.

 

Es hat ein langsames Umdenken des Mannes gegenüber den Frauen begonnen und es gibt eine Akzeptanz der Frauenorganisierung. So kann kein Mann mehr eine Entscheidung über eine Frau treffen. Bei Problemen gibt es Frauenorgane, die die Entscheidung treffen.

 

Für Frauen auf der ganzen Welt ist diese Frauenrevolution eine Quelle der Hoff­nung und des Mutes. Lasst uns die Frauen im Sengal unterstützen und die in­ternationale Frauenbeweung aufbauen. Jin Jiyan Azadi - Frauen Leben Freiheit!

 

In unserem Text zur Ökologie heißt es:

 

ÖKOLOGIE VON SENGAL BIS BERLIN

 

Selbstverwaltung basiert auf ökologischer Landwirtschaft und ökologischem Leben.

 

Eine Methode der genozidialen Machenschaften des sogenannten „islami­schen Staates“ lag mit dem Überfall 2014 auf Sengal in der Zerstörung von Agrarflächen, Plantagen und Brunnen. Somit versuchte der IS neben der physischen Vernichtung und Vertreibung der Ezid*innen zusätzlich die Lebensgrundlage und somit die Hoffnung auf eine Zukunft Sengals zu ver­nichten.

 

Dem „islamischen Staat“ gelang es jedoch nicht die traditionelle, tiefe Ver­bundenheit der Ezid*innen mit ihrem Land und der Natur zu brechen und den ökologischen Anbau von Tomaten, Gurken, Oliven, Granatäpfeln und Wein, aber auch Weizen und Gerste zu verhindern.

 

Die ökologische Landwirtschaft bietet somit eine Perspektive für die Ezid*innen, die nun vermehrt wieder nach Sengal zurückkehren. Dabei wer­den insbesondere Frauen ökologisch geschult und in den landwirtschaftli­chen Kooperativen aktiv, wodurch sie ihre familiäre und gesellschaftliche Autonomie festigt.

 

In diesem Zusammenhang haben im Oktober diesen Jahres „Women for Ju­stice“ und „Aktion Hoffnungsschimmer“ das Projekt „Ein Baum für Sengal“ ins Leben gerufen, das Ende Oktober diesen Jahres startete und den Wunsch eines ökologischen Sengal weiter verwirklicht und Hoffnung spendet.

 

Um die ökologische Bewegung im Sengal zu unterstützen spendet an Wo­men for Justice e. V.!

 

 

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[Eschede] Nazizentrum dicht machen - Antifa in die Offensive

Barrikade Hof Nahtz Eschede

In der Nacht vom 14. auf den 15.12. wurde die Zufahrtsstraße zum Hof Nahtz in Eschede beschädigt und durch eine Barrikade blockiert. Dafür wurde unter anderem ein Telefonmast gefällt und so der Hof, zusätzlich zur Blockade der Zufahrt, auch vom Telefonnetz abgeschnitten. Diese in Teilen symbolische Aktion soll auf den Hof Nahtz und die dort stattfindenden Nazi-Aktivitäten aufmerksam machen und diesen als Ziel antifaschistischer Praxis markieren.

Beschwerde gegen Staatsschutz Bamberg ohne Erfolg!

Wie im Juli 2020 berichtet, ist die Kriminalpolizei Bamberg seit 2019 auf Informationssuche (https://freedomforthomas.wordpress.com/2020/07/11/staatsschutz-bamberg-auf-informationssuche-im-juli-2020/), nachdem bei der Firma Massak Logistik GmbH LKWs brannten. Als ich ins Visier der FahnderInnen geriet, beschwerte ich mich beim Landesbeauftragten für Datenschutz. Dieser hat nun die Beschwerde aus datenschutzrechtlicher Sicht für unbegründet erachtet.

 

Bericht zur Kundgebung: „Die Reichen sollen zahlen!“

Am Samstag, den 12. Dezember 2020, sind wir wieder auf die Straße gegangen und haben uns Platz genommen. Wir haben mit vielen solidarischen lohnabhängigen Nachbar*innen den anhaltenden Krisenprotest fortgesetzt. Dieser stand und steht unter dem Motto „Für eine soziale und demokratische Lösung der Krise! – Die Reichen sollen zahlen“ für eine klassenkämpferische Antwort auf die sich weiter verschärfende gesundheitliche und wirtschaftliche Krise.

Nach der Besetzung ist vor der Besetzung! [H]

 

Erneut haben sich Menschen in Hannover zusammen getan und leerstehenden Wohnraum besetzt, um damit Wohnungslosen ein menschenwürdiges Zuhause und damit Schutz vor der Pandemie und dem Winter zu ermöglichen.

[H] Spontandemonstration am 13.12

Am 13.12 demonstrierten in Hannovers Nordstadt ca. 50 Menschen gegen Polizeigewalt und Repression.

Besonderer Hohn – Gegen die staatliche Coronapolitik

Mitte November 2020 veröffentlichte die deutsche Regierung eine Reihe von Videoclips, welche junge Menschen dazu anregen sollten, im Angesicht der aktuellen Pandemiewelle zu Hause zu bleiben und „Nichts zu tun“. In den Videos berichten vermeintlich ehemalige Studierende im Jahr 2060 davon wie sie im Winter 2020/2021 besondere Held*innen gewesen sein, indem sie „Nichts getan“ hätten.

Madrid: Die Dystopie jenseits des Coronavirus – oder wie die Linke den Protest dem Faschismus überlässt.

corona riot madrid

 

Im Morgengrauen des 1. November um 00:00 Uhr begann die Ausgangssperre im spanischen Staat. Gleichzeitig gab es Aufrufe auf den Straßen, diese Einschränkung herauszufordern. Die Proteste hatten ein internationales Echo, denn sie endeten mit Zusammenstößen gegen die Polizei, eingeschlagenen Schaufenstern, Barrikaden und vereinzelten Plünderungen.

 

Die Linke brauchte nicht lange, um auf das Dach zu schlagen und auf die extreme Rechte zu zeigen, die in dieser Nacht weitgehend hinter den Aufrufen stand. Leider war es nicht einfach, sich in dieser Nacht den Protesten anzuschließen und nicht auf eine Gruppe von Nazis zu treffen, zumindest in Madrid. Es gab jedoch auch viele andere Menschen, die an diesem Tag auf die Straße gingen, viele Menschen waren nicht einmal rechts, und es gab wahrscheinlich mehr als ein Kind ohne Papiere, die Art, die die Nazis so gerne mögen (1).

 

 

Zunehmende Repression, fehlende Strategien? Der Versuch einer Einordnung und Kritik des bestehenden Umgangs mit Repression

Lange haben wir uns zum Thema nicht geäußert, mit diesem Text wollen wir das ändern. Wir haben uns Anfang des Jahres 2020 von „Soligruppe Berlin der GG/BO“ zu „Criminals for Freedom“ umbenannt, unter anderem weil wir der Meinung sind, dass es in einem zunehmend offenkundig faschistisch agierenden Staat von Tag zu Tag wichtiger wird, linksradikale* Politik zu verteidigen, auszubauen, und offensiv zu agieren (siehe unser Selbstverständnis). Dieses Verständnis entsprang zum einen unserer Verortung als linksradikale Struktur, welche sich als Teil einer linken Bewegung sieht, die zusammenhalten und zusammen kämpfen sollte. Zum anderen waren und sind wir aber auch der Meinung, dass umso offenkundiger ein Staat faschistisch und autoritär agiert, desto mehr und häufiger wird die Repression auch linksradikale Strukturen treffen – und nun stehen wir hier…

Zweite Lieferung und Expansionspläne

Am Samstag, den 12.12.2020 haben wir zum zweiten Mal Menschen auf den Bochumer Straßen mit Lebensmitteln versorgt. Dank der ausreichenden Spenden konnten wird sogar zwei Personen mehr mit Lebensmitteln versorgen als letztes Mal.

FLINT* Solifoto für Lina

Free Lina

Vor über einem Monat wurde uns unsere Freundin und Genossin Lina genommen und in den Knast gesteckt. Ihr wird nach §129 die Gründung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Wir fordern die sofortige Freilassung von Lina und die Abschaffung der SokoLinx. Wir solidarisieren uns mit Lina und allen anderen antifaschistischen Gefangenen. Ihr Kampf ist unser Kampf. Wir sind alle §129!

If i had a hammer, i'd smash patriarchy!

 

Ist da jemand?

Die isolierte Linke und ihr zutiefst gestörtes Verhältnis zum Zuhören.

Linke haben keinen Mangel an Sendungsbewußtsein. Schließlich sind sie im Besitz wertvollen Wissens, mit dem sie andere beglücken wollen. Sie haben ihre Programme, vielleicht einen Kanon heiliger Schriften oder wenigstens ein Gruppennarrativ. Linke müssen nur Aufmerksamkeit für ihre Inhalte generieren – durch auflagenstarke Flugblätter, Aufkleber, Reden auf Kundgebungen oder durch Veranstaltungen. Jemandem wirklich zuhören müssen sie eigentlich nie. Wozu auch?

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