Seit dem 5. November sitzt nun unsere Genoss*in Lina in U-Haft. Einmal mehr zeigt sich, wo der Staat seine Prioritäten setzt. Nazis dürfen unbehelligt morden und, wenn Menschen das nicht hinnehmen wollen und sich antifaschistisch betätigen, werden sie kriminalisiert. Dass Lippenbekenntnisse und Lichterketten nicht ausreichen, zeigen die letzten Jahre. Offensiver Antifaschismus ist legitim und notwendig. Doch, dem nicht genug. Durch den Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung (§129) gerät das ganze Umfeld der Person in den Fokus der Schnüffelbehörden – egal ob Familie, Freund*innen oder auch Kolleg*innen. Eine miese Methode, um antifaschistische Bewegungen auszuhorchen und zu zerschlagen. Selbst, wenn es nicht zu einer Verurteilung kommt, konnten die Repressionsorgane ihre Infos sammeln. Um so wichtiger ist es, zusammen zu stehen und die Angriffe gegen unsere Strukturen und Genoss*innen nicht hinzunehmen.
Freiheit für Lina und solidarische Grüße in den Danni.