Gastbeitrag über Wutbriefe und die Psychologie der Verschwörungsideologie
Am 13.06. hat die antifa wendland mit einem Text über Aktivitäten der „Wendlandinitiative Aufklärung über 5G-Mobilfunk“ breitere Diskussionen und Auseinandersetzungen in verschiedenen politischen und kulturellen Milieus des Wendlandes losgetreten. In Reaktion auf die Veröffentlichung des Textes hat die Gruppe darüber hinaus mehrere schäumende Mails verschwörungsideologischer Wutbürger*innen erhalten. Außerdem erschien in der Elbe-Jeetzel-Zeitung ein vielsagender Leser*innenbrief. Im folgenden Gastbeitrag soll auf einige in diesen Zuschriften auftauchende Äußerungen und Muster eingegangen werden, um dadurch die Aktiven der Initiative erneut einem verschwörungsideologischen, querfrontlerischen, prinzipiell rechtsoffenen Milieu zuzuordnen. Nicht zufällig wurde der Verweis des ursprünglichen Referenten Michael Mumm auf Literatur von jemandem, der wiederum mit Holocaustleugner*innen zusammenarbeitet, hervorgehoben. Auf die prinzipielle Nähe des verschwörungsideologischen Milieus zum Antisemitismus wird im hinteren Teil näher eingegangen.