Wo ein Biotop aus Sträuchern, 20m hohen Pappeln und einem Ahorn war, ist jetzt eine kahle Baulücke. Trotzjahrelanger Proteste der Bürger*inneninitiative "Erhaltet unsere grünen Friedrichshainer Innnenhöfe" @OasePintschstra konnte sich die WBM durchsetzen. Die zerstörte Grünanlage bot jahrzehntelang Mensch und Tier gleichermaßen Lebensraum.Egal was die WBM sagt: Ein Gründach kann nie Bäume ersetzen. Die WBM und der Senat hätten die Rodung jederzeit stoppen können. Als klar war, dass sowohl WBM, als auch die Politik sich nicht bewegen werden, beendeten wir unsere Aktion, da uns von der Sicherheitsfirma WISAG sowohl Versorgungs-, als auch Kommunikationswege abgeschnitten wurden, und wir unsere Sicherheit auf den Bäumen nicht länger gewährleisten konnten. Zudem vergriffen sich die Mitarbeitenden mehrfach an Aktivist*innen am Boden und blendeten uns mit Taschenlampen, was uns beim Klettern gefährdete. Leider hatten wir nicht die Ressourcen, Neubesetzungen lange genug aufrecht zu halten und haben deshalb davon abgesehen. Verantwortlich sind neben der WISAG und der WBM auch die berliner Cops; der Finow Vermietungs-Service GmbH, welche die Zäune stellte; das Ordnungsamt, welches Autos abschleppen ließ; die Naturschutzbehörde, die die Verantwortlichkeit einer erneuten Lageüberprüfung an eine*n parteiischen Beauftragte*n der WBM übergab, sowie die Korkmaz Garten- und Landschaftsbau GmbH, welche Aktivist*innen verhöhnte, den Arbeitsschutz für Mitarbeitende stark vernachlässigte und die Ermordung der Bäume und Sträucher schließlich ausführte.Die Hauptverantwortlichkeit liegt jedoch im politischen System und bei seinen ausführenden Politiker*innen: Klimawandel blabla - wie wär's mal mit Taten statt nur leeren Worten?Giffey und Geisel, einfach ehrenlos. Wir Kletternde sind alle entweder nicht-binär oder weiblich. FLINTA*, genau wie BIPoC sind überpropotional von Gentrifizierung und der Klimakriese betroffen.Jeglicher Klimaaktivismus muss explizit queer-feministisch und antirassistisch sein! Wir möchten uns bei allen Unterstützenden und Beteiligten bedanken. Zu allererst möchten wir die Bürger*inneninitiative hervorheben, welche sich seit Jahren einsetzt. Vielen Dank, dass ihr euch mit uns den Maschinen in den Weg gestellt habt. Danke, dass ihr uns mit Essen, warmen Räumen und warmen Worten versorgt habt. Damit haben wir nicht gerechnet und sind euch sehr dankbar. Auch bei allen, die die Aktion unterstützten möchten wir uns bedanken. Bei Logistik, Technischer Infrastruktur, Oitonome Queers, Werkstatt, Scouts, Out of Ation, GeSa-Support, Lager, ErmittlungsAusschuss, Social Mediateam, Vor- und Nachbereitungsräumen und dem KüFa Team. Die Aktion wurde innerhalb weniger Tage organisiert und durchgeführt.DO IT YOURSELF FLINTA* = Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans* und agender Personen bzw. alle vom Patriarchat unterdrückten MenschenBIPoC = Black, Indigenous, People of Colour bzw. alle durch Rassismus unterdrückten Menschen