Ca. 100 Menschen versammelten sich gestern am frühen Abend am Berliner Alexanderplatz, um trotz eisiger Kälte am 41. (!) Haftjahrestag die Freiheit des afroamerikanischen Journalisten und Black Panther Mumia Abu-Jamal zu demonstrieren. Am 9. Dezember 1981 war Mumia in Philadelphia (Pennsylvania, USA) von der Polizei niedergeschossen und anschließend schwer gefoltert worden. Sogar in der Notaufnahme des Krankenhauses, in dass er nach langer Zeit eingeliefert worden war, wurde er in dieser Nacht weiter von Uniformierten gefoltert. Er hätte aus Sicht der Polizei damals ein weiteres Opfer der tödlichen Gewalt durch Beamte werden sollen, die beinahe täglich 3 Menschen in den USA umbringt. Aber Mumia überlebte einen Lungendurchschuß und die massiven Schläge sowie die anschließenden Haftbedingungen bei Minusgraden in der U-Haft. Kurz darauf wurde er angeklagt, einen der beteiligten Schläger, den Beamten Daniel Faulkner erschossen zu haben.