Berlin

AfD Berlin: Delegiertenparteitag in Vorbereitung

Berliner AfD hat mit den Vorbereitungen zu einem satzungswidrigen Delegiertenparteitag begonnen. Der Landesverband wird voraussichtlich auf die Linie Beatrix von Storchs gebrach, die eine Spitzenkandidatur bei den nächsten Bundestagswahlen anstrebt. Storch hat jahrelange Erfahrung bei der Manipulation von Parteitagsentscheidungen und und ist routiniert im Einsatz betrüberischer Mittel auf Landes- und Bundesparteitagen. Will sie ministrabel werden, indem sie der Partei einen systemkonformen Anstrich verpasst.

Erster Bericht eines Gefangenen aus Moabit: von der Festnahme zum Knast

Im Folgenden dokumentieren wir einen ausführlichen Bericht des Gefangenen K. ab dem Zeitpunkt seiner Festnahme bis hin zu seiner jetzigen Situation im Knast Moabit. Seine Angehörigen kamen ebenfalls schon zu Wort.

Eine neue Hoffnung!

 

DieselA, Episode IV: Eine neue Hoffnung

 

Vor gar nicht langer Zeit (heute) in einer nicht allzu weit entfernten Galaxis (Zobtener Str. 69, Berlin Lichtenberg): Eine Rebell*innenorganisation bekämpft aus dem Untergrund das herrschende böse Imperium...

 

Wir, die anarcha-queerfeministische Wagengruppe DieselA, haben heute am 04.Juni 2020 erneut eine leerstehende Brache in Berlin Lichtenberg besetzt und somit - mal wieder - ein neues Zuhause gefunden. Und wir wollen bleiben!

 

 

 

 

 

DieselA, Episode IV: A New Hope

Once upon a time (today) situated in a galaxy nearby (Zobtener Str. 69, Berlin Lichtenberg): a group of rebels are fighting against the evil empire, challenging them from the underground...

 

 We as anarcha-queerfeminist wagengroup DieselA squatted again an empty property in Berlin Lichtenberg today on 4th of june 2020. On this place we found again a new home and we want to stay!

 

 

 

 

(B) Thorsten Thaler, JF Redakteur, markiert!

Es wurde uns schnell klar, dass das, was auf dem Rosa Luxemburg Platz statt fand, nicht unsere Plattform sein wird, um das System in der Corona Krise infrage zu stellen.
Wir ersparen uns hier die Aufzählung der esoterischen, konservativen bis klar faschistischen Gruppen und Figuren ( https://recherche030.info/2020/hygienedemos/ ) die peu à peu ihre Chance witterten, Anhänger*innen, Klicks und Medienaufmerksamkeit zu gewinnen.

(B) [Fotos und Kurzbericht] Antifaschistische Kundgebung zum Todestag von Walter Lübcke

Heute versammelten sich ca. 70 Antifaschist*innen zu einer Kundgebung anlässlich des Todestages von Walter Lübcke unter dem Motto „Den rechten Terror stoppen! Walter Lübcke ist nicht vergessen! AfD, Steinbach, Pirinçci und Co. haben mitgeschossen!“ vor der Desiderius-Erasmus-Stiftung (Unter den Linden 21) in Berlin. Die Desiderius-Erasmus-Stiftung war und ist, wie die Bibliothek des Konservativismus oder das Institut für Staatspolitik, eine der Brutstätten der konservativ-faschistischen Netzwerke. Auf der Kundgebung wurde dem vor einem Jahr ermordeten Kasseler CDU-Politiker gedacht und die Hintergründe seines Todes, der zunehmende weltweite rechte Terror und vor allem die rechte Hetze, die zum Tod von Walter Lübcke führte, thematisiert. Dazu sprachen unter Anderem Martina Renner (MdB LINKE), Ferat Kocak und Vertreter*innen verschiedener Berliner Antifa-Gruppen und Initiativen.

Fotos: Gerechtigkeit für George Floyd - Kundgebung in Berlin

Der Tod von George Floyd, der am Montag in den USA bei einem brutalen Polizeieinsatz erstickt wurde, bewegt weiterhin die Menschen. In Berlin versammelten sich am Sonntag 2000 Menschen vor der US-Botschaft in Gedenken an Georg Floyd und um deutlich zu machen: Es ist kein Einzelfall und es betrifft Deutschland.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/gerechtigkeit-fuer-george-floyd/

Nachbar*innen verteidigen das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig34

Auf einer fast zweistündigen Pressekonferenz vor der Liebigstraße 34 in Berlin-Friedrichshain haben sich Nachbar*innen, Stadtteil- und Mieter*inneninitiativen am Mittag des 2. Juni 2020 mit dem räumungsbedrohten Hausprojekt Liebigstraße 34 solidarisiert. 

Communiqué: Graffiti am Büro von Terre des Femmes zum Internationalen Hurentag

[ENGLISH BELOW]

 

Anlässlich des Internationalen Hurentags am 2. Juni haben wir etwas Graffiti am Büro der Organisation ‘Terre des Femmes’ in Berlin, Brunnenstr. 128 hinterlassen. Der Internationale Hurentag gedenkt dem Widerstand von Sexarbeitenden. Ursprung ist die Besetzung einer Kirche in Lyon (Frankreich) durch mehrere Hundert Frauen in der Sexarbeit am 2. Juni 1975, welche sich somit gegen staatliche Repression und Polizeigewalt zur Wehr setzten. Sexarbeitende und ihre Unterstützer*innen nutzen dieses Datum jedes Jahr für ihre Aktionen und Proteste.

 

Statement der Keimzelle zum Anlass des Gerichtstermin der Liebig 34

Wir kommen von dem Jugendraumkollektiv Keimzelle, dass sich in der Rigaerstraße 94 befindet. Die Keimzelle ist ein freier, selbstorganisierter Jugendraum. Und als solcher haben wir einige Dinge zur Räumungsbedrohung des Hausprojektes in der Liebigstraße 34 zu sagen.
 

  Uns Jugendlichen wird oft gesagt: sei du selbst. Und was für eine aufregende Phase in unserem Leben das doch sei, in der wir uns selbst ausprobieren und unsere Persönlichkeit finden können. Diese Selbstfindung bedeutet auch ein unabhängig werden von unserer Kernfamilie. Ein Ausprobieren an Orten, außerhalb der eigenen Wohnung. Genau deshalb empfinden wir es als großes Privileg, in einer Metropole wie Berlin zu wohnen, da wir hier so viele verschiedene inspirierende Lebenskonzepte an einem Ort finden. Doch obwohl Berlin immer weiter wächst und immer mehr Bewohner*innen eine Heimat bietet, schrumpft die Vielzahl an alternativen Lebenskonzepten immer weiter. Und wir als Jugendliche stellen uns die Frage; wie sollen wir wir selbst sein, wenn es in unserer Stadt bald keinen Freiraum mehr dafür gibt?    Das alternative Wohnkonzept der Liebig 34 ist ein ähnliches wie das der R94, in der sich unser Raum, die Keimzelle, befindet. Sie ist ein Hausprojekt, in welchem Menschen zusammen in einer Geminschaft leben und ein Freiraum für Andersdenkende. Die Räumung des Hausprojektes würde einen wichtigen Freiraum in Berlin zerstören. Das sehen wir nicht nur als Bedrohung für unser Kollektiv, sondern für noch so viel mehr. Die Liebig ist unentbehrlich für Berlin und die Jugendlichen, die hier zuhause sind. Als Schutzraum für FLINT* und LGTBQ+-Menschen handelt es sich um einen einzigartigen Freiraum. Das Haus ist nicht nur ein Ort, an dem wir uns sicher fühlen, sondern auch ein Ort, an dem wir uns mit unserer geschlechtlichen und sexuellen Identität frei von Vorurteilen auseinandersetzten können. Ein Ort, an dem wir wir selbst sein können.   Zusätzlich ist die Liebig 34 ein hoch politischer Ort. Nicht nur im Kampf gegen den Sexismus, sondern auch im Kampf gegen all die Ungerechtigkeiten, die in unserem Staat vorherrschen. Die Liebig unterstützt uns in unserer politischen Meinungsbildung, welche für uns einen zentralen Teil unserer Identität darstellt. Allein durch ihre Existenz im Kiez, und auch durch das Teilen von Informationen z.B. auf Kundgebungen oder über soziale Medien oder die Zusammenarbeit mit der Keimzelle direkt z.B. beim (politischen) Kiezradio oder in der Workshopreihe für Schüler*innen des queer-feministischen Jugendbündnisses Queer-Pferdchen.  

 Gleichzeitig symbolisiert die Räumungsbedrohung ein viel allgemeineres Problem. Denn das zerstören eines solchen Hausprojektes ist ein Symptom der fortschreitenden Gentrifizierung unserer Stadt. Und so stellen wir uns zusätzlich zu der Frage, wo wir unsere Freiräume finden, weitere Fragen: Können wir überhaupt in Berlin bleiben? Haben wir hier, wo wir aufgewachsen sind, wo unsere Verwandten und Freund*Innen wohnen noch eine Perspektive? Nicht nur, weil uns Orte der Auslebung fehlen, sondern auch weil wir ganz einfach keinen mit dem spärlichen Einkommen von jungen Menschen bezahlbaren Wohnraum finden. Unsere Heimat wird ausgehöhlt, vom Kern aus Luxussaniert und dann so teuer verkauft oder vermietet, dass für das, was diese Stadt einst ausmachte, was diesen Kiez eins ausmachte, kein Platz mehr ist. Für Künstler*Innen, für Freiräume, für alternative Lebenskonzepte. Und warum? Weil die Einzelpersonen, die ein Haus besitzen, mehr Rechte haben, als die Menschen die das Haus beleben, es zu einem Zuhause, zu einem gemeinschaftlichen Freiraum machen.   Dazu einmal, was auf Berlin.de über diesen Bezirk steht:„Friedrichshain ist heute eines der attraktivsten Wohnviertel in Berlin. Anfangs prägten die Alternativen, Studenten, Künstler und Punks das Stadtbild, dann wurde gebaut, renoviert und verändert. Heute ist der Stadtteil eine begehrte Wohngegend für Menschen mit ein bisschen mehr Geld im Portemonnaie, Familienbezirk sowie Szene- und Partyviertel, in das auch die Touristen kommen.“   Dazu sagen wir nein! Solche Entwicklungen und die Bedrohung unserer Freirräume machen uns unsagbar wütend! Wir sind noch hier und wir bleiben auch hier. Wir akzeptieren kein Haus weniger, jede Räumung hat ihren Preis. Die Liebig 34 muss bleiben; Für die  Bewohner*Innen, für die Stadt und auch für uns Jugendliche. 

Flammen für die Liebig 34 - Gegen die Stadt der Reichen

Am 2.6 haben wir vier Automaten der Euronet gmbH (in Berlin Mitte, Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln) in Brand gesetzt in Solidarität mit der Liebig 34 und als Vorwarnung an Staat, Kapital und seine Komplizen was folgen wird wenn sie versuchen die L34 zu räumen.

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