In der Nacht zogen wir los, bewaffnet mit Hämmern und Farbe, um verschiedene Aktionen durchzuführen:
Zuerst zertrümmerten wir die Scheiben des Fastfood-Lieferservice mit dem zynischen Namen „Pizza Revolution“. Grund ist – neben dessen ohnehin unerwünschter Präsenz als weitere kommerzielle Struktur, die ihren Teil zur Aufwertung und kapitalistischen Umgestaltung unseres Viertels beiträgt – ein Ereignis aus der Nacht vom 17. auf den 18. Dezember. Ein Mensch zündete laut Bullenticker (https://www.polizei.sachsen.de/de/MI_2017_61342.htm – Tor benutzen!!) zwei Mülltonnen in der näheren Umgebung des Geschäfts an, was ein Angestellter von „Pizza Revolution“ bemerkte und sich berufen fühlte, diesen gemeinsam mit seinem Bruder zu verfolgen, festzuhalten und den Bullen auszuliefern. Diese Handlung stellt einen Angriff auf das ganze Viertel dar, auf alle Menschen, die gegen Polizeigewalt, Überwachung, Repression und die permanente Bullenbesatzung kämpfen. Wir können es nicht unbeantwortet lassen, wenn jemand nicht nur mit den Bullenschweinen zusammenarbeitet, sondern gar selbst deren Aufgaben übernimmt und sich somit selbst zum Bullenschwein macht, Eigentum voranstellt und Menschen ans Messer liefert. Wer so handelt, hat in unserem Viertel nichts verloren. An dieser Stelle der Hinweis an alle Genoss*innen und Menschen, die ein Problem mit polizeilichem Verhalten haben: Unter www.pizzarevolutionleipzig.de lassen sich ganz einfach teure Pizzen an falsche Adressen bestellen (Tor benutzen). Habt Spaß dabei!