Soziale Kämpfe

Zum BIG Leipzig Aufruf

Kurzer Einwurf zum BIG Leipzig Aufruf. Müßig ist es, sich an den meist verkürzten Positionen der israel-solidarischen Gruppen abzuarbeiten.

Die unreflektierte Palästina-Solidarität und die unreflektierte Israel-Solidarität sind zwei Seiten der selben Medaille. Beide ergeben sich aus einer unbewussten Identifikation mit der bürgerlichen Gesellschaft, sowie als verschärfendes Moment: Hype der Identitätspolitik und des Narzismus. 

Beide haben nicht viel verstanden aus den Lehren der Corona Zeit und / oder dem Ukraine Krieg. Eine materialistische Analyse wird nicht vorangetrieben, einseitige staats-affine, idealistische Parteinahme dafür gerne.

Wie gesagt, es ist müßig, und es bringt nicht wirklich irgendwas voran.

Eigene Positionen zu entwickeln, das wäre der Bringer. Wie es ja auch versucht wird, aber da ist noch viel Luft nach oben, was Qualität angeht. Selbstredend ist die linke Szene ein Abbild der Gesellschaft, vorallem wenn sie affirmativ zu ihr ist, und kann so auch keine Perspektive entwickeln, die -heute und jetzt- über sie hinausgeht.

Um wertvolle Stellungsnahmen zu verbreiten, hier eine kleine Auswahl:

 

Von Hamburg nach Athen: Kämpferische Solidarität für eine befreite Gesellschaft

Hände weg von Prosfygika! Freiheit für alle Angeklagten!
10, 100, 1000 Besetzungen – gegen eine Welt des organisierten Zerfalls!

 

Hands off of prosfygika! Freedom for all defendants!
10, 100, 1000 squats – against a world of organized decay!

 

Stuttgarter Aktivist Smily berichtet über sein Zeit im Exil

Sechs Jahre im Untergrund und Exil. Immer im Ungewissen ob mensch doch festgenommen und ausgeliefert wird. Smily aus Stuttgart hat das erlebt und darüber geschrieben.

Die verleugneten Opfer des NS-Terrors - Eine Wanderausstellung zu jenen, die als "Asoziale" oder "Berufsverbrecher" galten

Während der NS-Zeit als "Asozial" oder "Berufsverbrecher" verfolgt und entrechtet, sollte es bis zum Jahr 2020 dauern, bis auch diese Opfer der Naziherrschaft endlich offiziell anerkannt wurden. Weitere vier Jahre gingen ins Land, bis eine (Wander-)Ausstellung erarbeitet und eröffnet wurde.

DHL Paketstationen zu Adventskalendern umgestaltet

In Halle (Saale) wurden mehrere DHL Packstationen zu antikapitalistischen Adventskalendern umgestaltet. Damit wollen Aktivist*innen die schlechten Arbeitsbedingungen bei DHL und den anstehenden Ausbau des Frachtflughafens Leipzig/Halle skandalisieren.

Wir sind die Menschen, die die Revolution verteidigen müssen

Türkei kommandiert - HTS massakriert

Die islamistischen Milizen der HTS und der SNA sind seit Tagen auf dem Vormarsch. Sie haben Aleppo an einem Tag erobert und sind weiter auf dem Vormarsch. Ihr nächstes Ziel scheinen die demokratischen Selbstverwaltungsgebiete im Norden und Osten Syriens zu sein. Es gibt Bilder von Tausenden von Kämpfern der islamistischen Milizen, die in Richtung Manbij (Rojava) vorrücken.

Die Menschen müssen sich verteidigen. Das heißt, wir müssen uns auch verteidigen! Wenn die demokratische Selbstverwaltung angegriffen wird, ist das ein Angriff auf die weltweite revolutionäre Bewegung. Es ist ein Angriff auf eine Quelle der Inspiration. Und ein Angriff auf eine revolutionäre Bewegung.

Die Türkei profitiert immens von den Angriffen und hat bereits angekündigt, dass die ganze Welt weiß, dass Aleppo durch und durch türkisch ist. Die Türkei kämpft für ihre Interessen in der Region und wird dabei weiterhin von Deutschland gedeckt und unterstützt, wie bei der Zusage eines vier Milliarden Eurofighter-Deals vor drei Wochen.

Deutschland bleibt ein kaum sichtbarer Akteur in der Region. Hinter den Kulissen gewinnt es jedoch zunehmend an Einfluss. Durch Waffengeschäfte und diplomatische Unterstützung schützt Deutschland den Angriff und wird von der Ausweitung des türkischen Einflussbereichs profitieren.

In jeder Stadt in Deutschland gibt es türkische diplomatische und Handelsvertretungen.

Wir werden den Faschisten kein ruhiges Hinterland gönnen - greift den türkischen Faschismus in Deutschland an!

Werdet aktiv - der Krieg beginnt hier!

Nur die Menschen können sich selbst verteidigen Zur aktuellen Lage in Rojava.

Die Angriffe auf Rojava nehmen in den letzten Tagen akut zu. Wir möchten einen kurzen Überblick geben zu den Geschehenissen, unsere Informationen kommen aus den Medien und aus Gesprächen mit Menschen in Rojava.

Kurze Reise durch das soziale Gefängnis

Ein menschliches Wesen während Monaten und Jahren auf ein paar wenigen Quadratmetern einsperren. Es kontrollieren, beobachten, erniedrigen und seiner Sinneserfahrungen berauben. Das Gefängnis ist unbestreitbar eine Form von Folter.

 

Und doch, trotz der Abscheulichkeit der Folter, kann die Gesellschaft nicht ohne das Gefängnis. Um es besser auszudrücken, das Gefängnis ist nicht einfach eine Ausdünstung des Staates, die darauf abzielt «abweichende», nicht konforme, überflüssige oder unerwünschte Menschen zu unterdrücken und/oder zu isolieren, es ist im Gegenteil ein organischer Bestandteil der Gesellschaft. Die Entwicklung der Dinge genau betrachtend, können wir behaupten, dass das Gefängnis keine Erweiterung der Gesellschaft ist, sondern die Gesellschaft eine Erweiterung des Gefängnisses. Anders gesagt: die ganze Gesellschaft ist ein Gefängnis, in welchem die Strafanstalten nur der offensichtlichste und brutalste Aspekt eines Systems darstellen, das uns alle zu Komplizen und Opfern, uns alle zu Eingeschlossenen macht.

 

Dieser Text soll eine kurze Reise im Innern der «Trakte und Abteilungen» unserer Welt sein, eine Reise, die nicht beabsichtigt, das Subjekt zu erschöpfen, sondern die Verantwortlichkeiten hervorzuheben. Denn, wie schon öfters gesagt wurde: die Ungerechtigkeit hat einen Namen, ein Gesicht und eine Adresse.

 

 

(B) Switch off Betonindustrie!

Die Flammen haben erneut die dunklen und kalten Nächte Berlins erhellt. Am Morgen des 2. Dezembers war von den Maschinen und Fahrzeugen von den Betongiganten Cemex und HeidelbergMaterials nur noch Schutt und Asche übrig. Es ist nicht das erste Mal, dass diese Firmen ihre wohlverdienten Angriffe abkriegen. Bereits im Winter 2023/24 wurden mehrere LKWs und ein Förderband von Cemex komplett durch Feuer zerstört und mehrere LKWs der Firma HeidelbergMaterials, welche zum Transport von Beton der A100 Autobahn benutzt wurden, niedergebrannt. Die beiden Bekenner*innenschreiben erklärten die Verantwortung der Firmen in Projekten der Naturzerstörung und des Kolonialismus. Nun kam es zu einem weiteren Schlag gegen die Betonindustrie.

 

Für meinen Gefährten Kyriakos X. (+eng,gr)

Adieu mein Gefährte,
 
''Du wirst Asche, alte Welt.
Für dich ist der Pfad der Zerstörung bestimmt
Und du kannst uns nicht beugen
Indem du unsere Waffenbrüder umbringst….
Und du weisst
Wir werden siegen
Und das obwohl unsere Opfer
schwer sind“
 
Nazim Hikmet

 

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