Antirassismus

Fotos: Vierter Jahrestag des rassistischen Terroranschlags von Hanau

Demonstration anläßlich des vierten Jahrestages des rassistischen Terroranschlags in Hanau

Wie bereits in den letzten Jahren fanden am 19. Februar 2024 in nahezu 100 Städten lokale Gedenkaktionen statt in Gedenken an Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Kaloyan Velkov und Ferhat Unvar, die vor vier Jahren aus rassistischen Motiven in Hanau ermordet worden sind. In Hanau beteiligten sich 8000 Menschen an der bundesweiten Gedenkdemonstration, in Berlin kamen rund 1.500 Menschen zu der Gedenkveranstaltung am Mahnmal am Oranienplatz. Mehrere tausend Menschen beteiligten sich am Abend an einer vom Migrantifa-Bündnis organisierten Demonstration unter dem Motto: »die Konsequenz ist Widerstand« durch Neukölln.

[K] Farbangriff auf das Ausländeramt in Köln Kalk

Sonntagnacht haben linke Aktivist:innen das Ausländeramt in Köln Kalk mit Farbe markiert.

 

Polizei-Gewerkschaften mit Aufklebern markiert

Die Künstler*innengruppe „Gegen deutschnationale Polizeigewalt“ hat dieses Wochenende die Büros der Polizeigewerkschaften besucht und mit Kritik übenden Stickern beklebt. Polizist*innen mögen es nicht, dafür kritisiert zu werden, dass sie Menschen willkürlich oder aus rassistischen Motiven zusammenschlagen. Kritik an Rassismus und Gewalt in der Polizei ist in den Augen der Polizeigewerkschaften „perfide, menschenverachtend und armselig.“, wie es der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei in Worte fasste. Sam A. Hax, Sprecher*in der  Künstler*innengruppe „Gegen deutschnationale Polizeigewalt“, sagt: „Wir hoffen, dass sich die Schreibtischtäter*innen heute morgen bei Arbeitsbeginn sehr geärgert haben, als sie ihre beklebten Türschilder gesehen haben!“

Berlin Hbf: Sticker-Terror gegen die Bundespolizei!

Wie ärgerlich: Da empörten sich die Cops der Bundespolizeiinspektion Hauptbahnhof über Adbustings mit Kritik an Polizeigewalt und institutionalisierten Rassismus. Und nun klebt der ganze Hauptbahnhof auch noch voll mit Aufklebern, ohne das die Cops das verhindern konnten. Anstatt sich der Kritik zu stellen, sah die Bundespolizei ihre Aufgabe darin die unliebsamen Sticker selber zu entfernen. “Würde die Polizei mit dem gleichen Elan Polizeigewalt und Rassismus aufarbeiten wie sie Berliner S und U-Bahnhöfe putzt, wäre die Welt gleiche viel besser” so Sam A. Hax.

Länderübergreifender Kampf um Gesundheitsversorgung für Mumia Abu-Jamal

Call To Action

 

Am 12. Februar 2024 berichteten wir über die schlechte Gesundheitslage des afroamerikanischen Journalisten und Black Panther Mumia Abu-Jamal, der seit über 42 (!) Jahren als politischer Gefangener im US Bundesstaat Pennsylvania festgehalten wird. Die fortlaufende Verschlechterung seiner Gesundheit sind ein Resultat jahrzehntelanger Isolationshaft, allgemeinen Altersbeschwerden sowie gezielter Schikanen, denen der Gefangene seit langem ausgesetzt ist. Einige Jahre haben Besucher*innen und Mumias Verteidigung nun bereits ärztlich verschriebene Verbesserungen angemahnt. Alle Beteiligten wissen: die einzig wirksame Medizin für Mumia Abu-Jamal ist Freiheit.

 

 

Allerdings hat die Leitung des SCI Mahanoy Gefängnis bisher nur zögernd und in sehr kleinen Schritten auf die Forderungen vor Ort reagiert. Daher ruft die länderumspannende Solidaritätsbewegung nun zu Protesten auf, um Mumia die überlebensnotwendigen Bedingungen zu schaffen, die er braucht, bis er endlich frei ist.

 

[HH] Unangemeldete Demonstration gegen Grenzen, Repression und Nazis

Am Freitagabend, den 23.02. ist durch den Hamburger Stadtteil St. Pauli eine unangemeldete, kämpferische Demonstration gezogen.Es war dynamisch, es gab Feuerwerk und am Rand wurde gesprüht und mit auf die Straße gezogenen Baustellenabsperrungen die Route abgesichert. “Freiheit für alle Gefangenen!”, “Alle zusammen gegen den Faschismus!” und “Solidarität muss praktisch werden – Feuer und Flamme den Abschiebebehörden!” waren einige der Parolen, die an dem Abend durch die Straßen schallten.Wir dokumentieren zwei der Flugblätter, die gestern in großer Zahl auf der Straße verteilt wurden:

 

Willkommen im Zirkus – es lebe die militarisierte Manege

pinkes Plakat mit kaputten russischen,deutschen,ukrainischen etc. Panzer

 

 

Unter der Überschrift "Schließt euch dem anarchistischen Block am 24. Februar 2024 in Berlin an!" riefen Militarist*innen auf, sich an einer Proukrainedemonstration vor der russischen Botschaft zu beteiligen. Dieser Post stand längere Zeit auf Indymedia. Wurde dann gelöscht. Jetzt ist er wieder da. Wozu?

 

(B) Anarchistisch - queere Sichtbarkeit auf Palästinademo

Gruppe amor y rabia

Wir rufen auf zur Beteiligung als queer-anarchistischen Block auf der Demo "Palestine will never die" in Berlin. Da wir uns gegen das Morden der Zivilbevölkerung im Gaza aussprechen. Weil wir inhaltlich auf den Demos nicht immer alles widerspruchsfrei teilen, haben wir einen eigenen Aufruf gemacht. Wir finden es wichtig als queere Menschen sichtbar zu sein. Und wir finden es wichtig eine anarchistische Position zu  Krieg, Rassismus, Antisemitismus, Kolonialismus, Patriarchat sichtbarer zu machen. Wir wollen Anlaufpunkt für Menschen sein, die mit unseren Inhalten was anfangen können.

Unser Aufruf:

Dreimal Überleben in der Masseninhaftierung der USA

Radio Aktiv Berlin

Während die Konzern- und Öffentlichen  Medien über den Tod Alexei Navalnys berichten, möchten wir in Erinnerung rufen, dass Folter und politische Repression nicht alleine in der Russischen Föderation geschehen, sondern auch im sog. "Land Of The Free", den USA auf der Tagesordnung stehen. Wir berichten heute gleich in drei verschiedenen Beiträgen über den Kampf ums Überleben in der Masseninhaftierung der USA:

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