Antirassismus

[KA] Mit 25 000 Menschen auf der Straße gegen rechte Umtriebe

Am 20.01.2024 haben sich etwa 25 000 Menschen an einer Demonstration gegen rechte Umtriebe beteiligt. Die Demonstration wurde von einem breiten Bündnis aus zivilgesellschaftlichen und politischen Gruppen und Einzelpersonen getragen.

Wir haben uns zusammen mit verschiedenen Menschen und einem kleinen Lautsprecherwagen an der Demonstration beteiligt.
Als kleine Aktion praktischer Solidarität haben wir ein paar Liter Tee verteilt, worüber sich angesichts der kühlen Temperaturen einige Umstehende gefreut haben.

Zudem wurde ein Flyer von Solidarische Perspektiven verteilt, den wir an dieser Stelle dokumentieren möchten:

Solidarische Perspektiven schaffen – rechten Strukturen die Basis entziehen!

AfD Politiker Florian Jäger von Volksverhetzung freigesprochen

Das Bayrische Oberste Landesgericht stellt sich an die Seite des AfD Politikers Florian Jäger und spricht diese vom Vorwurf der Volksverhetzung frei!

«Den Bruch verschärfen» – aber nicht mit der Hamas?!

Eine Kritik an Revolutionärem Aufbau, Rote Hilfe International & Samidoun

Keine überzeugenden Gründe für die Geheimdienst-Beobachtung der Antimilitaristischen Aktion Berlin

Der Streit um die Erwähnung völlig legaler Proteste gegen den russischen Angriffskrieg im Berliner Verfassungsschutzbericht geht in die nächste Runde. Nach der wenig überzeugenden Begründung von Geheimdienstboss Fischer, das Teilen von Berichten über Aktionen auf der offenen Internetplattform Indymedia sei linksextremistisch, beantragten Abgeordnete von "Die Linke" und "Die Grünen" Akteneinsicht. In der Ausschussitzung am 4.12. erklärte Niklas Schrader (Linke): "Die Begründungen überzeugen mich nicht" (in der Aufzeichnung ab min. 57).Staatssekretär Hochgrebe (SPD) wiederholte schlicht die alte Leier zu Indymedia. Jan Hansen von der Antimilitaristischen Aktion Berlin findet: "Berichte über legale Protest-Aktionen auf einer linken Open-Content-Plattform zu veröffentlichen, ist nicht verfassungsfeindlich." Dass die Geheimen ständig diese peinlich schlechte Begründung wiederholen, zeige, dass es keine Erkenntnisse gäbe, die die Beobachtung der Antimilitaristischen Aktion Berlin rechtfertigen könnten: "Ob die bei rechten Plattformen wie der Jungen Freiheit und CDUler*innen, die da Interviews geben, auch so streng wären?"

Antifa Stays United

Aufruf zur Antifa Stays United Demo am 20.01.2024 in Aachen

Adbusting: Rechtsextremen die Straßen nehmen!

Eine Werbevirtrine steht im Vordergrund. Das Poster hat die Auffschrift "Rechtsextremen die Straße nehmen". Darunter sind Logos von der Stadt Göttingen, der Antifa und ein feministisches Symbol.

Am Freitag, den 12.01.2024, kaperte die Aktionsgruppe "Linke_Liesel" mehrere Vitrinen in der Göttinger Innenstadt und stattete sie mit neuen Plakaten aus.

SLAUGHTER TO PREVAIL - NEO-NAZI, HOMOPHOBIC , TRANSPHOBIC BAND TOURS EUROPE AGAIN

Russian deathcore band “Slaughter To Prevail” with a notorious Nazi and homophobic\transphobic frontman is about to tour Europe. In 2015 “Slaughter To Prevail”’s whole European tour was canceled after the allegations against the band’s frontman Alex Shikolai (aka Alex Terrible) saying that he was a member of Russian Neo-Nazi movement. Now nearly 10 years later Shikolai is trying to tour Europe again, despite his patriotic and pro-military rhetoric and imagery and the recent scandal when his homophobic and transphobic statements caused a backlash from the international LGBTQ community

Schon wieder Wahlkampf in Berlin

2024 wird als Super-Wahljahr bezeichnet. Es stehen Kommunalwahlen in vielen Bundesländern, überall Europawahl und im September Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg an. Und, kaum zu glauben... auch schon wieder Wahlkampf in Berlin. Wieso die Wahl uns Antifaschist*innen scheren sollte und was zu erwarten ist.

 

„Wir müssen keine Feinde sein“

Pinkes Plakat mit kaputten Panzer und Parole "Gegen jeden Krieg"

Wir dokumentieren am Ende dieser Einleitung einen Redebeitrag zum Israel-Palästina-Krieg, der uns gefällt. Er macht deutlich, wie Kriegslogik durchbrochen werden kann. Den Beitrag haben wir in der Graswurzelrevolution gefunden.

Die Graswurzelrevolution ist eine pazifistische und gewaltfreie Zeitung. Lange Zeit waren sich Autonome und Pazifist_innen nicht sehr zugetan und die Zeitung wurde mit Distanz innerhalb militanter Gruppen wahrgenommen. Mittlerweile wird die Differenz zwischen militanter und gewaltfreier Position entspannter betrachtet. So druckte die Grazwurzelrevolution nicht nur einen Beitrag von Indymedia nach, der die militaristische und nationalistische Position von (ehemaligen?) Anarchist_innen in St. Imier zum Krieg Russland-Ukraine kritisch betrachtete: https://www.graswurzel.net/gwr/2023/09/ueber-militarisierung-ukrainesolidaritaet-und-luegengebaeude/

Sondern in der Ausgabe: 482 Oktober 2023 der Graswurzelrevolution wurde auf diesen Beitrag nochmal Bezug genommen und ein politisches Bündnis mit militanten Gruppen ins Auge gefasst. Nun spricht nichts gegen Bündnisse, wenn wir in den Zielen übereinstimmen - und vielleicht hat sich in "beiden Lagern" auch einiges verändert. So streben einige ehemalige Leser_innen der Graswurzelrevolution ebenso in die militaristische, kriegsunterstützende Ecke wie es Menschen innerhalb ehemaliger Autonomer Gruppen oder sonstiger Linker tun. Und vielleicht wissen wir deshalb auch die Beständigkeit inhaltlich-radikaler Positionen mehr zu schätzen und die unterschiedlichen Methodiken des Widerstandes wohlwollender gelten lassen zu können.

Der Kommentar in der Graswurzel schreibt: "Solche Positionierungen (wie die Unterstützer_innen von Soldaten in den ukrainischen Schützengräben - Anmerkung durch uns) haben mit Anarchismus nichts zu tun und müssen von uns antimilitaristischen Anarchist*innen bekämpft werden. Und sie werden von den kriegstreiberischen linken oder ehemals linken Zeitungen wie taz oder der Schweizer Wochenzeitung (WOZ) auch noch unterstützt. Die Gruppe..." die wegen obigen Plakates angegriffen wurde "...bezieht sich hier positiv auf den Anarchismus „in seinen gewaltfreien bis bewaffneten sozialrevolutionären Ausprägungen“, deren Detailunterschiede (Militarisierung der Milizen im spanischen Bürgerkrieg oder Kritik an der Gewalt der Machno-Armee) etwa zwischen der vormals „autonomen“ und unserer „gewaltfrei-anarchistischen“ Position inzwischen einem weit wichtigeren strategischen Bündnis zur Rettung des Anarchismus aus seiner manifesten Krise angesichts des militärischen „Anarchismus“ gewichen ist: „Wer Staat, Militär und Krieg und somit Herrschaft das Wort redet, ist alles mögliche, aber kein*e Anarchist*in mehr.“

Der komplette Beitrag findet sich hier:
https://www.anarchistischefoderation.de/wider-den-militaerischen-pseudo-anarchismus/

Ob es ein Bündniss zur "Rettung des Anarchismus" bedarf ist zu diskutieren. Wir glauben, dass über Gruppen wie "Solidarity Collectives" oder "ABC-Dresden" der Anarchismus gelassener drüber wegkommt, als es in der Aufgeregtheit identitärer nationalistischer Zuspitzungen scheinen mag.
Wichtig und festzuhalten aber ist sicherlich; die Kräfte, die gegen jeden Krieg sind und die Kräfte, die die Kriegslogik durchbrechen wollen, sollten mehr zusammen rücken um ihre Kräfte zu verdoppeln. Da sehen wir die Notwendigkeiten in Bündnisse zu kommen und alte Gräben zuzuschütten.

Deshalb freuen wir uns sehr, wenn wir einen Redebeitrag finden, der uns aus dem Herzen spricht. Das wollen wir mit Euch auf Indy gerne teilen.

Wir verweisen auch nochmal auf eine Broschüre (ANTIPATRIARCHAL & ANTIMILITARISTISCH - DAS PATRIARCHALE KOMMANDO ENTMACHTEN!), die sich in ähnliche Richtung bewegt: https://de.indymedia.org/node/332107

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