Militarismus

„Putins Krieg sabotieren!“ Adbusting-Aktion für das Recht aus Asyl für Kriegsdienstverweigerung

„Mit dem Werbe-Plakat stimmt doch was nicht?“ Das dachten sicher sich heute auch Passant*innen, die durch Berlins Mitte flanierten. Denn die Kommunikationsguerilla-Gruppe „Asyl für Kriegsdienstverweigerer jetzt!“ (AfKj!) kaperte unerlaubt fast 20 Werbeplakate zwischen Treptower Park, Alexanderplatz und Tiergarten. Die aktuell hängenden Werbeplakate für Eiscreme, Zeitschriften, einen Freizeitpark, Berliner Verkehrsbetriebe, Duschgel oder Kleidung veränderte die Gruppe „AfKj!“ mit Schere, Papier oder Farbe so, dass die abgebildeten Personen und Motive jetzt dafür werben, Kriegsdienstverweigerer*innen aus Russland, der Ukraine und Belarus einfacher Asyl zu gewähren. „Die meisten Werbemotive sind derart platt, dass man sie sich einfach mit einer anderen Forderung wie Recht auf Asyl für Kriegsdienstgegner*innen aneignen kann!“ sagt Roderich Supersonnenwetter, Sprecher*in der Aktionsgruppe „Asyl für Kriegsdienstverweigerer jetzt!“ (AfKj!). Außerdem findet sich auf allen Plakaten ein Link und ein QR-Code, der zur Homepage der Kriegsdienstverweigerungsorganisation Connection e. V. führt.

Bundesweit am Antikriegstag auf die Straße - Die deutschen Kriegstreiber stoppen!

Anderthalb Jahre sind vergangen seit dem russischen Angriff auf die Ukraine. Seitdem wurden Hunderttausende getötet oder verletzt, ganze Städte und Regionen liegen in Schutt und Asche. Die Herrschenden in Russland und im NATO-Lager treiben den grausamen Abnutzungskrieg ohne Rücksicht auf Verluste weiter voran. Und es ist kein Ende in Sicht.

Die Regierenden in Deutschland sind von Beginn an in das westliche Kriegsgeheul eingestiegen und haben selbst einen entsprechenden Kurs eingeschlagen: Bereits wenige Tage nach Kriegsbeginn haben sie eine „Zeitenwende“ verkündet. Was das bedeutet, wird nun langsam deutlich:

  • Milliarden für die Aufstockung des Verteidigungshaushaltes und eine rigide Sparpolitik in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit,

  • ein Wirtschaftskrieg, den vor allem der einfachen Bevölkerung das Geld aus den Taschen zieht

  • eine weitere Ankurbelung von Waffenlieferungen und der Kriegseskalation in der Ukraine

Wohin dieser Kurs gegen die eigene Bevölkerung gehen soll, hat SPD-Chef Lars Klingbeil deutlich gesagt: 80 Jahre deutscher Zurückhaltung auf internationaler Ebene sollen nun vorbei sein – Die aktuelle Kriegslust scheint alle Lehren aus der deutschen Geschichte vergessen zu machen.

 

Zum angekündigten "Non Kongress" 2024 in Berlin

Geht es nach den Vorstellungen von „Gruppen und Einzelpersonen aus Wuppertal, Münster, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Offenburg“, soll Anfang 2024 in Berlin ein sogenannter „Non-Kongress“ durchgeführt werden. Wir haben da ein ganz mieses Gefühl.

Protest in Kassel am 25. Juli gegen Ministerpräsident Rhein bei Rheinmetall

Krieg und Militarismus haben ein Gesicht. Antimilitarismus auch! Am 25.7.2023, 11 Uhr, Henschelplatz vor Rheinmetall

Besuch bei Airbus: Stoppt den Krieg gegen Migranten und die Militarisierung der europäischen Grenzen. Stop the War against Migrants

Kriege sind Fluchtursachen. Rüstungskonzerne Kaputt machen. War is a cause for migration. Destroy the milirary industrial complex

Airbus Zerschlagen. Durch die Unterstützung von Fontex und dessen Grenzüberwachung unterstützt Airbus direkt die systematische Gewalt und rassistischen Praktiken gegen Migranten. Durch den Export von Waffen an nationalistische Diktatoren, durch die Militarisierung der europäischen Grenzen und die Unterstützung der europäischen Grenzpolizei bei der Zurückdrängung Migranten zurückzudrängen, unterstützt Airbus direkt die systematische Gewalt Gewalt und rassistischen Praktiken der EU gegen Migranten.

(B) “Darf ich dich beißen?“ Gentrifizierung und Krieg – Markthalle 9 und die Zombies

Während der Krieg weitergeht, gab es in Kreuzberg eine kleine Störung im kapitalistischen Normalbetrieb.

Als sich am 1. Juli der samstägliche Frühnebel verzog und die Sonne nach High Noon noch hoch am Himmel stand, fiel eine Horde Zombiesoldaten in die Markthalle 9 ein. Die Betreiber der Gentrifizierungshalle in Berlin-Kreuzberg mit ihrem Luxusfood ahnten wohl schon was kommt und waren schnell bemüht, den Zombies gegenüber genau die selbe Ignoranzan den Tag zu legen wie den mittlerweile ehemaligen Anwohner*innen. Denn auch wegen des „Engagements“ als Markthalle 9 steigen die Mieten. Und viele Alteingesessene sind gezwungen woanders zu Wohnen. Verdrängung durch Aufwertung, wir kennen es alle. Diesmal ließ die Leitung der Markthalle 9 die Aktivist*innen  des „provisorischen anarchistischen Antikriegsrats“ ihre Flyer verteilen und sie ersparten sich und ihnen vor allem die nervigen Diskussionen über Krieg, über ihre gelb-blaue Nationalfahne an der Decke, über den Zusammenhang von Krieg und Gentrifizierung. (Bericht zur letzten Aktion hier: https://de.indymedia.org/node/270424)

Grünen-Parteibüro in Leipzig markiert

In Leipzig wurde ein Parteibüro der Grünen markiert. Die Aktion richtete sich gegen den deutschen Militarismus und den Kriegskurs der Ampel-Regierung.

Einige Richtigstellungen zum Artikel “Sieg oder Tod” von Susann Witt-Stahl am 17.06.2023 in der Jungen Welt.

Der Artikel in der Jungen Welt vom 17.06.23 enthält viele Punkte, die es leider notwendig machen, richtiggestellt zu werden. Die in der Ukraine Gefallenen Antifaschisten Yuriy, Dmitry, Finbar und Cooper werden im Artikel als Überläufer vom Antifaschismus und Anarchismus zur extremen Rechten verunglimpft. Einige der Lügen von Susann Witt-Stahl können nicht unkommentiert bleiben.

Berliner Verfassungsschutz beobachtet Putin-Gegner*innen

Der Berliner Verfassungsschutz beobachtet ausgerechnet eine der wenigen Organisationen aus der Friedensbewegung, die sich vom Beginn der russischen Invasion an gegen den verbrecherischen Angriffskrieg stellte. Das geht aus dem am 27. Juni veröffentlichten Verfassungsschutzbericht hervor. In dem Schriftstück stört sich der Geheimdienst an zwei einfallsreichen und bildstarken Protestaktionen gegen Gazprom und die russische Botschaft, die die Antimilitaristische Aktion Berlin (amab) im Jahr 2022 organisierte. "Wir haben Witze gemacht, dass sich deswegen bestimmt die russischen Geheimdienste für uns interessieren", sagt Jan Hansen, Sprecher*in der Antimilitaristischen Aktion Berlin (amab): "Dass aber der Berliner Geheimdienst uns wegen Protestaktionen gegen den russischen Angriffskrieg und seine Profiteure beobachtet, ist ein Skandal!"

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