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Keine Zusammenarbeit mit den autoritären Antisemit:innen der Roten Jugend Rostock

 

Wie Karottenhosen oder das Revival der Bomberjacke an der Küste angekommen sind, halten auch reaktionäre politische Strömungen Einzug. Neben dem Rechtsruck haben sich autoritär-kommunistische Gruppen etabliert, die mit einfachen Antworten auf komplexe gesellschaftliche Krisen Zulauf gewinnen. Die lauteste in Mecklenburg-Vorpommern ist die Rote Jugend Rostock (RJR), die seit 2022 durch ihr aggressives Auftreten in linken Strukturen und ihre menschenverachtenden Positionen auffällt.

Im Stile einer leninistischen Kaderorganisation infiltriert die RJR politische Gruppen, wobei ihre Mitglieder:innen vorgeben, sich aus privaten Interessen einzubringen. Sie instrumentalisiert entstehende Zusammenhänge für ihre Zwecke und wirbt in etablierten Strukturen um Mitglieder. Immer wieder hat sie gezielt versucht, politische Bündnisse zu beeinflussen und in taktisch günstigen Momenten mühselig ausgehandelte Absprachen gebrochen. Ihr Ziel war es dabei stets, Demonstrationen durch massives Auftreten zu dominieren und sich als tonangebende Kraft in der Szene zu inszenieren. Ihr Vorgehen aber auch ihre Positionen haben immer wieder zu Konflikten innerhalb der linken Szene in Rostock geführt.

Klassische szeneinterne Gespräche und Interventionen, in denen über Ideologie und Strategie der Roten Jugend aufgeklärt wird, scheinen in dieser Situation nicht mehr auszureichen. Angesichts zunehmender Neonazigewalt, staatlicher Repression und eines massiven Rechtsrucks, werden auch die zeitlichen Ressourcen für diese Arbeit immer knapper. Daher ist es notwendig, das vorhandene Wissen breiter zugänglich zu machen.

 

Statement einer aufgetauchten Antifaschistin

Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Familie,

liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten,

 

am 20. Januar, vor zwei Monaten, haben sich einige meiner Mitbeschuldigten gestellt. Nun bin auch ich diesen Schritt gegangen. Den Worten, die sie an diesem Tag veröffentlichten, habe ich nichts hinzuzufügen. Ich möchte den Tag heute aber nutzen, um mich bei euch allen für die letzten zwei Jahre zu bedanken. Das es uns möglich war und ist selbstbestimmt zu entscheiden, ob und wann wir uns einem Verfahren stellen zeigt, wie wirkungsvoll Solidarität sein kann.

Ich wünsche allen, die sich für ein gutes Leben für alle einsetzen viel Mut, Zuversicht und gute Ideen.

Viel Glück allen Untergetauchten, viel Durchhaltevermögen allen Gefangenen. Alles Gute an euch alle da draußen.

Ich sende die liebsten Grüße an meine Mitbeschuldigten, ob in Haft oder irgendwo im Untergrund.

 

- E.

 

 

[B] Newroz zum Knast

Der Frülingsbeginn ist in vielen Regionen und Kulturen eine besondere Zeit. Überall kommen die Menschen zusammen, um das Ende des Winters zu feiern, die Funken in unseren Herzen, die uns durch die dunkle Zeit gebracht haben, wieder zu entfachen und mit neuer Kraft die vor uns liegenden Kämpfe anzugehen. Ob bei der Tradition der slawischen Osterfeuer in Brandenburg oder Newroz in Kurdistan.

Solidarische Prozessbeobachtung - Verkündungstermin am 19.03.2025 Bundesgerichtshof Karlsruhe in der Strafsache 3 StR 173/24 (Komplex Lina E. u. a.)

Der dritte Strafsenat in Karlsruhe verkündete im Fall Lina E. heute die Änderung des Schuldspruchs im Detail, was jedoch keine Auswirkungen auf die Gesamtfreiheitsstrafe hat. Der BGH verwarf die Revision der Bundesanwaltschaft gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Dresden vollumfänglich. Damit bestätigte der Bundesgerichtshof die Gesamtfreiheitsstrafe von 5 Jahren und 3 Monaten. Das Urteil ist damit rechtskräftig.

Feuerwerk am Abschiebeknast Pforzheim

Feuerwerk am Tag der politischen Gefangenen beim pforzheimer Abschiebeknast

19.03. in Freibiurg: Infoabend BASC / Budapest Verfahren

Am 18.03. wurde bundesweit an die politischen Gefangenen erinnert. Es gab laute und kämpferische Demonstrationen. Jetzt geht es wieder darum sich zu informieren und weiter aktiv zu werden. In Freiburg finndet heute, am Mittwoch, 19.03. eine Inforveranstaltung von BASC zum "Buapest-Verfahrenskomplex" statt.

GEMEINT SIND WIR ALLE - SOLIDARITÄT NACH GRAZ!

Heute berichteten mehrere Medien über die Festnahmen von sieben Antifaschist*innen in Graz.

Feuer und Flamme der Bezahlkarte

Wir haben am 17.03. die Koordinationsstelle der Bezahlkarte in Hessen mit Brandsätzen angegriffen. Dabei haben mehrere Transporter, sowie das Gebäude in der Lilienthalstraße (Gießen) Schaden genommen.

 

 

(B) Nazikonzert und Aufmarsch

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Der Naziaufmarsch am 22. März durch Friedrichshain (https://kontrapolis.info/15130/) bekommt Unterstützung durch die Band Kategorie C. Mittlerweile haben sich auch offiziell Jungnazis aus Ostdeutschland dem Aufruf des Aachner Ex-AfDler Ferhat Sentürk bzw. seiner neuen Gruppe Bürgerliche Allianz für Deutschland (B.A.D.) "Für Recht und Ordnung Gegen Linksextremismus und politisch motivierte Gewalt" angeschlossen. Die Cops wollen tatsächlich eine Route durch die Rigaer Straße durchsetzen und gängeln die Gegenproteste. Parallel dazu soll es in Berlin auch einen Aufmarsch von "Gemeinsam für Deutschland" geben.

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