Gender

Wieder wird Steine Dorf: weißes Haus besetzt!

Wieder wird Steine Dorf: weißes Haus besetzt am 07.08.2022

 

Linke Aktionen und Beteiligung am CSD in Stuttgart 2022

 

Der Christopher Street Day hat seinen Ursprung im militanten Widerstand gegen queerfeindliche und rassistische (Bullen-)Gewalt. Das erkennt man heute aber kaum mehr. Der CSD ist in Deutschland von bürgerlichen Parteien und militaristischer Propaganda geprägt und bietet Unternehmen eine Plattform für Rainbow-Washing. Queere Kämpfe sind für uns, queere Linke und Verbündete trotzdem wichtig.

 

 

Warum Misogynisten gute Informanten sind

Wie geschlechtsspezifische Gewalt in der gesellschaftlichen Linken staatliche Gewalt in radikalen Bewegungen ermöglicht.

Es handelt sich um eine Übersetzung des Texts von Courtney Desiree Morris (make/shift magazine, Los Angeles, No. 7, 2010). Orginal unter: theanarchistlibrary.org/library/courtney- desiree-morris-why-misogynists-make-great-informants

Wir fanden gute Hinweise zum Thema Verrat und Patriachat darin und haben die Broschüre deshalb übersetzt. Zu beachten ist der US-amerikanische Politkontext, den die Autorin als Grundlage nimmt. Sie beschreibt Politmilieus, die Organizing-Ansätze verfolgen und nicht so weiß dominiert sind, wie in Deutschland. Ergänzende Einordnungen erfolgen via Fußnoten.

 

[Berlin] Bericht: #HabersaathBleibt! FLINTA*s auf der Straße – für den den Erhalt selbstverwalteter Schutzräume!

„GEGEN EINE RÄUMUNG, GEGEN DEN ABRISS. UND FÜR EINE ZUKUNFTSPERSPEKTIVE DIE UNS MITDENKT.“

Rund 80 Personen - nicht FLINTA*-only - kamen am 13.07.2022 zur Kundgebung vor die Habersaathstraße 48, die vom dortigen selbstorganisierten FLINTA*s & Queer Safe Space (@schneckengang: https://twitter.com/SchneckeMitte) initiiert wurde, um für den Erhalt selbstverwalteter Schutzräume und gegen Abriss und Spekulation zu protestieren.

EKH Wien: Ort des Grauens

TRIGGER WARNUNG! explizite Beschreibung sexualisierter und rassistischer Gewalt, die retraumatisierend wirken kann! TRIGGER WARNUNG!

Anmerkungen:

Vor genau 2 Monaten, am 10. Mai 2022, wurde dieser Text auf https://emrawi.org/?EKH-Wien-Ort-des-Grauens-2147 veröffentlicht. Seit genau 2 Monaten warten Wir auf eine Stellungnahme des EKH bzw. der anderen, nicht namentlich genannten Projekte. Während überall auf der Welt LGBTIQ* unter Beschuss stehen, queerfeindliche Gewalt zunimmt, hat sich das EKH offensichtlich dazu entschieden, diesen Bericht über massive transfeindliche Gewalt, Rassismus und Sexismus in den eigenen Strukturen zu ignorieren. Zumindest ist uns kein (offizielles) Statement bekannt und schon gar keine Konsequenzen, die darauf abzielen das solche Gewalt wie im Text beschrieben, nicht mehr passieren kann. Wir nehmen dieses traurige 2 Monatsjubiläum des Schweigens zum Anlass, und veröffentlichen den Text nocheinmal hier auf indymedia, in der Hoffnung dass es endlich eine öffentliche Auseinandersetzung, über die weitverbreitete Queer- und Transfeindlichkeit in der Wiener Szene gibt. Wir wünschen der Autorin des Textes viel Kraft und zumindest etwas Gerechtigkeit

Am Ende des Artikels sind Ausschnitte(timecode: 38:00 - 38:20 bzw. 53:38 - 54:00 aus diesem Interview) von Menschen aus dem EKH angehängt, diese sprechen für sich. Das Interview wurde 2015 anlässlich des 25 jahre jubiläums geführt. Auch damals gab es keinerlei Reaktion auf die teils massiven Vorwürfe die von Bewohner_innen(!) des Hauses erhoben wurden. Schon damals waren Aussagen wie "Wer im EKH einziehen will, braucht schwarze Klamotten und weisse Haut"  rassistisch und ekelhaft. Wir finden dieses Interview hilft bei der Einordnung des folgenden Textes. Das Schweigen brechen!

 

https://emrawi.org/?EKH-Wien-Ort-des-Grauens-2147

"EKH WIEN: ORT DES GRAUENS

das ist hier nur ein erstes Anmelden über viele vorwürfe die ich als überlebende von sexualisierte gewalt, vergewaltigung, physischer gewalt und weitere nötigung an die deutschsprachigen punk szene und das Ernst-Kirchweger-Haus in wien erheben mag viele die ereignisse hier geschildert passierten im zeitraum von 2019-2021...

 

 

Steine lebt!

Wir sind wütend, wir sind traurig, denn die Glitzerverwaltung, die in den letzten zwei Wochen ein Zuhause und ein offener Raum für viele geworden ist, ist gestern (Dienstag) geräumt worden. Und wir kämpfen weiter.

evaluation meeting assembly about sexualised violence // nachbereitungstreffen zur vv über sexualisierte gewalt

monday 27.06. 7pm magdalenenstr 19

after the last assembly about sexualised violence in left structures we would be happy to evaluate the event with you. did you feel safe? did it match your expectations? what was missing? how can we organise this together in better ways? looking forward to your inputs and hopefully participation to prepare the next edition of this assembly.

montag 27.06. 19:00 magdalenenstr 19

nach der letzten vv über sexualisierte gewalt in linke strukturen würden wir gerne die veranstaltung gemeinsam mit euch auswerten. habt ihr euch sicher gefühlt? wurden eure erwartungen erfüllt? was hat gefehlt? wie können wir das besser gemeinsam organisieren? wir freuen uns über eure gedanken dazu und hoffen gemeinsam mit einigen von euch die nächste vv vorzubereiten.

[Wendland] WIR SIND EINGEZOGEN: DIE DÖRFER DENEN, DIE DRIN LEBEN

Wir sind eingezogen! Das heisst: Wir sind dabei, Gebäude des ehemaligen Schlachthofs in Steine mit Leben zu füllen. Denn auch wir wollen, dass Steine wieder Dorf wird.

Der Raum, den wir gestalten, ist queerfeministisch und anarchistisch. Wir sehen den Raum als queer zentriert. Das heißt, dass alle Geschlechter willkommen sind – und dass wir ein reflektiertes Miteinander haben wollen, gerade was Hierarchien und verschiedene Diskriminierungsformen anbelangt. Wir finden es wichtig, Kämpfe miteinander zu verbinden.

 

Soligeld für von sexualisierter Gewalt betroffene Gefährt:innen

.....english below......

In letzter Zeit mehren sich Outings von Menschen, die sexualisierte Gewalt in unseren Strukturen erfahren haben. Wir sind froh, dass das Schweigen darüber mehr und mehr gebrochen wird. Jedoch finden wir es wichtig darauf hinzuweisen, dass allein ein Lob über ihren „Mut“ den Betroffenen selbst nicht sonderlich weiter hilft. Im Hintergrund müssen sie sich ggf. mit Angst vor Rache durch die gewaltausübenden Personen, mit psychischen Folgen ihrer Erfahrungen, mit beschissenen Reaktionen ihres Umfeldes und/ oder mit (Straf-)Verfahren herumschlagen.

Täterschutz und Supportarbeit

Dieser Text ist von einer Support-Gruppe und einer Betroffenen geschrieben worden. Er entstand aus der Arbeit mit einem konkreten Fall von Täterschutz. Dabei wurden eigene Erfahrungen reflektiert in der Hoffnung, anderen damit helfen zu können. Zuerst wollen wir verschiedene Formen von Täterschutz aufzeigen. Im Anschluss stellen wir Handlungsmöglichkeiten vor, die beim Aufbau von Support-Strukturen wichtig sein können und werden auf einige konkrete Aspekte eingehen, um mögliche Formen der Organisierung aufzuzeigen. Dieser Beitrag soll aber auch als eine Anregung zur Reflexion gesehen werden. Es ist uns ein Anliegen, dass der feministische Diskurs über die im Text angesprochenen Themen Verbreitung findet.

Seiten

Gender abonnieren