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Spontane Versammlung im Ausnahmezustand: Offlineprotest in Wien

In Solidaritaet mit allen Gefluechteten an den EU-Aussengrenzen und in den Lagern hierzulande fanden sich am Sonntag, den 29.3.20 ca. 30 Leute zusammen und "spazierten" in 2 Meter Abstand und mit Atemschutzmasken durch den Prater. Nachdem auch Wien sich quasi im Ausnahmezustand (Versammlungen wurden ausgesetzt) befindet, wurde ein Spaziergang durchgefuehrt.

Grenzen auf und Kriege beenden!

Sofortige Schliessung aller Lager- Wohnungen fuer Alle!

Kapitalismus und Polizei JETZT abschaffen

[VS] Gesundheit statt Krieg und Militär im Innern - weg mit der Bundeswehrwerbung

Das derzeitige "Krisenmangement" nutzen die Regierenden auch dazu den Einsatz der Bundeswehr im Innern umfassend zu Proben. Die Bundeswehr fährt zu gleich eine PR-Kampagne und präsentiert sich als Retter in der Not.

Passend dazu hat die Bundeswehr gerade eine neue Plakatwerbung gestartet. In Villingen-Schwenningen wurden AntimilitaristInnen dagegen aktiv, einige der Großplakate haben darunter gelitten.

Denken, handeln, planen

Die Aufregung der gegenwärtigen Situation legt nahe, dass die Ereignisse, die eintreten werden, für unsere Freiheit entscheidend sein werden. Der Staat hat uns seine Allmacht sowie das mangelnde Interesse an uns gezeigt. Wenn wir nicht reagieren, werden die Konsequenzen für unser Leben spürbar sein. Wir werden nur das haben, was wir uns nehmen. Wie im Jahr 2008 werden die Ware und der Privatsektor versuchen, so weit wie möglich zu expandieren, unterstützt vom Staat und seiner derzeitigen Marionetten.

COVID 19 – AUFSTAND ODER BARBAREI

Nein sie sind nicht einfach Zuhause geblieben. Haben die Hände in den Schoss gelegt und ängstlich in sich hinein gehorcht. Weil sie sich das einfach nicht leisten konnten. Weil ihre Kinder was zu essen brauchen. Also haben sie sich an die gute alte Zeit erinnern, als sie dem Staat und den Fabrikherren, den Gutsherren ganz schön zugesetzt haben. Die wilden Jahren, “als wir alle Kommunisten waren”, wie der Nanni Balestrini geschrieben hat. Also ab in den Supermarkt und den Einkaufswagen vollgepackt und an der Kasse ein Schulterzucken “Bezahlt wird nicht”. Die Proleten aus dem Süden, auf die man immer ein bisschen hochnäsig herunter geschaut hat. Schon damals.

Coronavirus jenseits des Coronavirus: Schwellenwerte, Biopolitik und Notfälle

Die globale Coronavirus-Pandemie (COVID-19) näherte sich schnell 400 Tausend Fällen (367.457) und registrierte den Tod von 16.113 Personen, was 4,38% der Gesamtzahl dieser Fälle ausmacht.

Das allgemein kritische Problem bei COVID-19 ist nicht die Todesrate, sondern die besonders beschleunigte Ansteckungsrate (leicht von Mensch zu Mensch), die in einer globalisierten und sehr vernetzten Welt heikel wird. Dies impliziert ein Szenario einer potentiellen massiven Ansteckung auf planetarischer Ebene (wie viele werden noch auf der Welt infiziert werden?), die einerseits hohe Kosten an Menschenleben (hauptsächlich ältere Menschen) verursachen könnte und andererseits die Unsicherheit und Unhaltbarkeit des täglichen Lebens in der gegenwärtigen späten und dekadenten Globalisierung vertiefen würde.

Nicht nur die Gesundheitssysteme der am meisten "entwickelten" Länder der Welt sind zusammengebrochen (wie im Falle Italiens), sondern auch ein guter Teil des internationalen und inländischen Handels ist gelähmt (aufgrund der Beschränkungen, die zur Eindämmung der Pandemie auferlegt wurden), was zur Schließung von Fabriken und Unternehmen, zu zunehmenden Entlassungen, zum Niedergang der Wirtschaftsprognosen nach Ländern und anderen Folgen führt. Die miteinander verbundenen Auswirkungen dieser Situation haben sich in Ereignissen wie dem Wertverlust der Währungen, dem (beispiellosen) Rückgang der Ölnachfrage und der Preise oder dem Zusammenbruch der internationalen Börsen (der Dow Jones erlitt Mitte März den zweitschlimmsten Rückgang in seiner Geschichte) ausgedrückt.

Die gegenwärtige Pandemie könnte mehr Schaden anrichten oder sie könnte überwunden werden. Das wissen wir bisher nicht. Aber all das, was hier geschieht, sagt uns noch viel mehr. Deshalb müssen wir auch versuchen, zu interpretieren, was diese Pandemie über sich selbst hinaus ausdrückt; was ihre Bedeutung in dieser präzisen (geo-)politischen Zeit ist; was sie uns über die besondere Welt, der wir heute gegenüberstehen, sagt.

 

Plakatserie gegen den Ausnahmezustand

Letzte Woche wurden in Basel diverse Plakate gekleistert. Ein kleiner Beitrag zu den Aktionstagen gegen die Festung Europa vom 26.-28. März 2020. Organisieren wir uns gegen den digitalen Überwachungstaat, die Militarisierung der Gesellschaft und nationalistische Einheitsgefühle!

Soziale Barbarei

Im Netz gibt es verschiedene Aufrufe, sich in der Krise solidarisch zu verhalten (hier z.B. von CWC, und hier als Solidarisch gegen Corona). Das ist umso wichtiger, als viele staatlichen, halbstaatlichen und karitativen Einrichtungen ihren Betrieb einstellten oder stark verkürzten.
Für Wien hab ich folgende Liste zusammenstellt (Infos meist laut Netz, muss also nicht zwangsweise richtig sein)

Einschränkung von Grundrechten vs. Covid19 – Interview mit Prof. Dr. Hockertz

 Prof. Dr. Hockertz

Doch die Brisanz liegt weniger in seinen für uns Laien schwer zu erfassenden wissenschaftlichen Aussagen. Vielmehr ist es seine offene Kritik am Gesundheitssystem und dem Vorwurf eines autoritär handelnden Staates. Denn kaum jemand stellt momentan öffentlich die herschenden Grundrechtseinschränkungen wie die faktische Abschaffung des Versammlungsrechts, die Aufhebung der Unverletzlichkeit der Wohnung,die Abschaffung des Brief- und Postgeheimnis oder Datenschutz überhaupt noch in Frage. All diese Grundrechte werden im Interesse der Gesundheit des „Volkskörpers“ als notwendig und richtig hingenommen. Und noch seltener sind momentan Immunologen, die dies im Kontext der momentanen Pandemie kritisieren.

EINIGE GEDANKEN.....über das Versagen des kapitalistischen Staatsapparates anlässlich der Corona-Epidemie

 

Nun hat uns also das Corona-Virus voll im Griff. Oder ist es gar nicht so sehr das Virus, sondern sind es denn doch eher die Verhältnisse des kapitalistischen Systems, die uns zusetzen? 

#leavenoonebehind

 

Heute in den frühen Morgenstunden des 30.März wurden Banken und Supermärkte in Heilbronn (und Landkreis) verschönert. Die Sprüche, welche die Scheiben und Mauern der Macht und des Konsums, schmücken lauten: „#LEAVENOONEBEHIND“ und „Refugees welcome!“.

 

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