Feminismus

(A-Radio) Libertärer Podcast Septemberrückblick 2022

Das A-Radio Berlin präsentiert den neuen Libertären Podcast mit dem Septemberrückblick 2022: unser ernster und satirischer Blick auf die Geschehnisse des Vormonats. Mit News aus aller Welt, einem Interview zu den Perspektiven von Wasserstoff in der Energiekrise, Countdown 10 zum anarchistischen Treffen in St. Imier, einem Bericht zu den feministischen Protesten im Iran, Wo herrscht Anarchie, Musik u.v.m.

Iran Update: Oil and petrochemical project workers strikes

Iran Update: Oil and petrochemical project workers across different sites have now joined the strikes in support of the #Mahsa_Amini protests.

Autoritarismus mit A

Wer in Flensburg wohnt und irgendwie mit der linken oder Punkszene zu tun hat, wird es mitbekommen haben: In der Kollektivkneipe "Die ganze Bäckerei" gab es im letzten halben Jahr Streit, Spaltung und am Ende Rauswurf des halben Kollektivs. Im Folgenden wollen wir, das sind ein Paar der rausgeworfenen, eine Einordnung und Analyse dessen versuchen, was da eigentlich passiert ist.

Unseres Erachtens hat der Streit seine politische Dimension in einer grundverschiedenen Auffassung davon, wie eigenverantwortlich selbstorganisiert oder zentralistisch autoritär die kollektive Zusammenarbeit organisiert sein sollte, wie kritisch oder fügsam unser Verhältnis gegenüber Staat und Patriarchat. Für manche von uns war das, was wir teilweise schon über Jahre, teilweise erst im eskalierenden Streit, an autoritärerem Denken und Handeln abbekommen haben, eine Überraschung, die wir so in einer sich nicht nur links, sondern überdies anarchistisch verstehenden Szene nicht erwartet hätten. Wir finden es wichtig darüber offen zu reden, und weit über die zunächst einmal kleinliche Zerlegung eines Kneipenkollektiv hinaus eine Auseinandersetzung mit autoritären Mustern in linken Niederungen zu befeuern. Das wir dazu teilweise Interna öffentlich ansprechen, die unter anderen Umständen staatliche Repressionen nach sich ziehen könnten, halten wir für unerheblich, da die jetzigen Kneipenbetreiber:innen in allen fraglichen Punkten ohnehin jede staatliche Prüfung mit 1+ zu bestehen bemüht sind. Wenn wir im folgenden von „Bäckereikollektiv“ reden, ist immer das Kollektiv in seiner jetzigen Zusammensetzung gemeint, womit wir uns auch auf das Selbstverständnis der sich letztlich durchgesetzten autoritären Fraktion als „das Kollektiv“ beziehen.

Iran: Soli-Plakat für die Revolte

Im Anhang ein A3-Poster in Solidarität mit der Revolte in Iran.

Zahedan’s Black Friday

On Sep 30th, the IRI forces raided Zahedan city, killing more than 82 including many children. If you haven’t heard about #ZahedanMassacre it's bcs the mainstream media actively block the news

Adbusting gegen das iranische Mullah-Regime

Die Menschen in Iran sind, angeführt von den mutigen Frauen die ihr Hijab öffentlich abnehmen und verbrennen, seit über einer Woche auf den Straßen. Sie erheben sich gegen die islamistische und patriarchale Mullah-Herrschaft. Nun gibt es auch viele Streiks. Das Land erlebt eine Protestwelle die in ihrer Größe und Schärfe eine neue Qualität besitzt.

Frauen sind in Revolte, unsere Pflicht ist Selbstkritik

NACHRICHTENZENTRUM - Während sich der Krieg im Nahen Osten in vielen vom Kapitalismus geschaffenen und vertieften Krisengebieten verschärft hat, hat das Coronavirus (Covid-19) ein Stadium erreicht, das das gesellschaftliche Leben weltweit ernsthaft bedroht. Während sie eine Sozialpsychologie schafft, die das Leben bedroht und die existenzielle Krise mit den Krankheiten vertieft, die durch Kriege und die Verschlechterung des Gesellschaft-Natur-Verhältnisses in unserer Welt entstehen, in der der Kapitalismus als Geisel gehalten wird, predigen sie auch, dass die Menschen in ihren Häusern bleiben und vorsorglich, mit dem Argument der „sozialen Distanz“, nicht miteinander zu kommunizieren. Die Beseitigung der Risiken und Bedrohungen, die der Kapitalismus für unsere Welt und unser soziales Leben darstellt, besteht jedoch darin, sich zurückzuziehen, zu Hause zu bleiben,

Überall auf der Welt tun Frauen, die den 8. März mit ihrem größten Enthusiasmus begrüßten, das, was gegen den Kapitalismus getan werden muss, indem sie die Räume mehr füllen und ihre Rebellion verstärken. Ausgehend vom lateinamerikanischen Land Chile entwickelt sich eine neue Welle der Frauenfreiheit über den gesamten Kontinent und die Welt. Während Rêber Apo Frauen als die erste kolonisierte Nation in der gesellschaftlichen Geschichte definierte, beschrieb er sie auch als eine Rebellion in ihrer Opposition gegen den Kapitalismus. In diesem Sinne stehen wir vor einer neuen Revolte der Frauen, der ältesten Kolonie, gegen Sexismus, Faschismus und Kapitalismus.

Wärt ihr mal lieber baden gegangen… (Reaktion auf den Text "Einfallstore für den Verfassungsschutz - und der passende Schlüssel")

 Wir haben das schöne Wetter lieber für Besseres genutzt und nehmen uns jetzt doch die Zeit, um eine Reaktion auf diesen unsäglichen Text zu schreiben. Wir nehmen uns die Zeit, weil eine Auseinandersetzung mit den dargebotenen Argumentationen und Inhalten notwendig erscheint. Notwendig, weil wir den Text für gefährlich halten. Auch für abstrus und lächerlich, aber eben auch gefährlich. Außerdem wollen wir dem patriarchalen Rumgemacker eine queer-feministische Perspektive entgegenstellen und auf Widersprüche und Debatten aufmerksam machen, die hier nur unsachgemäß zur Untermauerung der eigenen Opferrolle instrumentalisiert werden. Denn das ist es, was wir herauslesen. Zusammenfassend könnte man sagen, der Text lässt sich auf ein „Mimimi die bösen Feminist*innen machen unsere coole Antifa-Szene kaputt“ gewürzt mit „hinter-allem-steckt-der-Verfassungsschutz-Paranoia“ reduzieren. Dabei werden äußerst wichtige Erkenntnisse und Aushandlungen zu den Themen Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Szene und Umgang mit Repression und Spitzeln mal eben über den Haufen geworfen. Stattdessen bekommen wir einen reißerischen Text mit an Springer Presse erinnernder Sprache um die Ohren gehauen, der sich permanent selbst widerspricht und vor Populismus nur so strotzt. Das hat nichts mit einer ernsthaften Auseinandersetzung mit zwei der wichtigsten Themen radikal linker Politik zu tun. Wer nicht weiß wovon wir sprechen kann diesen Text hier nachlesen: de.indymedia.org/node/208962. Wir wollen uns jedoch nicht an jeder zweiten Zeile abarbeiten, sondern eigene queer-feministische Perspektiven und Gedanken teilen.

Fotos: Mahsa Amini. Frauen Leben Freiheit

Auch in Berlin versammelten sich am Freitag anlässlich des Mordes an Mahsa Amini mehr als 1000 Iraner*innen zu einer eindrucksvollen und kraftvollen Demonstration gegen das Teheraner Mullahregime.

Zuerst brannte das Kopftuch, jetzt brennen die Molotows

Die Proteste in Iran und Rojhilat gehen weiter - die Jugend geht mit Molotows gegen bewaffnete Regimekräfte vor

Seiten

Feminismus abonnieren