Rojava

#Support Rojava

Seit drei Jahren wird in Rojava (Nordsyrien) ein alternatives fortschrittliches Gesellschaftsmodell aufgebaut: Demokratische Selbstverwaltung in Räten, der Kampf gegen patriarchale Strukturen und der Aufbau von wirtschaftlichen Kooperativen, sind wesentliche Elemente in dem von mehrheitlich von KurdInnen bewohnten Rojava.

#SupportRojava – Website, Aktionstag, Mobi-Video

+++ Informationen bündeln +++ Solidarische Öffentlichkeit schaffen +++ Initiativen vernetzten +++ Website und Infoportal +++ Mobi-Video +++ Vorlagen & Soli-Merchandise +++ Aktionstag am 5.12. +++ Unterstützt die Kampagne +++

Die Ereignisse in der Türkei und in Rojava überschlagen sich im Moment. Den (militärischen) Fortschritten in den Selbstverwaltungsgebieten, steht die massive Repression gegen KurdInnen und Linke in der Türkei, der Krieg gegen die PKK, sowie ein drohender größerer Militärschlag gegen Rojava gegenüber. Die kurdische Bevölkerung stellt sich den Angriffen des türkischen Militärs und islamistischer Kräfte und schützt sich mit der Gründung von eigenen Selbstverteidigungsstrukturen. Bei den Kämpfen in Bakur (Nordkurdistan) sind bisher 150 Menschen umgekommen, darunter auch Kinder.

Revolutionäre Linke aus Deutschland im Kampf für die Befreiung von Rojava

Kampf für die Befreiung Rojava

Hier die Erklärung eines unserer Mitglieder. Unser Genosse und Freund befindet sich momentan in Rojava. Er verteidigt dort die Errungenschaften der sozialen Revolution und beteiligt sich am Kampf gegen den islamistischen Terror. Auch wenn wir den Schwerpunkt unseres politischen Kampfes auf die BRD legen, so unterstützen wir die Entscheidung unseres Genossen. Wir sind im Herzen bei ihm und allen anderen, die dort den Kampf gegen Unterdrückung und für eine befreite Gesellschaft führen.

Revolutionäre Linke aus Deutschland im Kampf für die Befreiung von Rojava

Ich bin Mitglied und Kämpfer der Revolutionären Aktion Stuttgart aus Deutschland und kämpfe als Teil der Internationalen Freinheitsbataillion in Rojava unter dem Kommando der MLKP, die der YPG untersteht. Im Internationalen Freiheitsbataillion kämpfen mehrer revolutionäre Organisationen aus verschiedenen Ländern. Seit vielen Jahren bin ich Teil der revolutionären Linken in Deutschland und war an vielen verschiedenen Kämpfen beteiligt. Ein internationalistisches Selbstverständnis und eine dementsprechende Praxis gehören für mich als Kommunisten zur politischen Arbeit dazu. So haben wir seit dem Beginn der Aufstände gegen Assad zu Syrien bzw. Rojava gearbeitet. Wir haben Demonstrationen und Veranstaltungen organisiert und unterstützt und uns mit den Geschehnissen in Rojava auseinandergesetzt. All dies war und ist wichtig, der Prozess hier muss öffentlich gemacht werden und Menschen weltweit müssen von den Errungenschaften der Revolution hier erfahren.

Petition: Öffnet die Grenze - Kobanê muss leben!

Für einen humanitären Korridor nach Rojava – vorrangig für den Wiederaufbau von Kobanê!
Nach dem internationalen humanitären Völkerrecht fordern wir von allen Verantwortlichen, einen humanitären Korridor nach Rojava/ Syrien - insbesondere zum Wiederaufbau von Kobanê - zu gewährleisten. Wir fordern die türkische Regierung eindringlich auf: öffnen Sie die Grenze nach Kobanê dauerhaft! Schützen sie Hilfslieferungen sowie die Ein- und Ausreise von Aufbauhelferinnen und Aufbauhelfern über einen humanitären Korridor! Nicht nur für den Wiederaufbau von Kobanê , auch in alle umkämpften und gefährdeten Gebiete Rojavas muss die humanitäre Hilfe ungehindert fließen können.

Brief von Genossin Ivana Hoffmann

Letzter Brief von Ivana Hoffmann an ihre Genossen, bevor sie nach Rojava ging.

Internationalistin Ivana Hoffman in Til Temir gefallen

 Ivana Hoffman

 Im Folgenden veröffentlichen wir die vollständige Erklärung der MLKP:

"Unsere Genossin, unsere Waffenfreundin, die Quelle der Freude unserer Einheit Avaşin Tekoşin Güneş haben wir in Til Temir in die Unendlichkeit verabschiedet. Unser Schmerz ist groß. Unsere Wut so groß wie die Berge. Unsere kommunistische Genossin Avaşin mit afrikanischen Wurzeln in Deutschland geboren, ist um 3.00 Uhr morgens am 7. März in Til Temir bei einem Angriff der IS-Banden als Märtyrerin gefallen.

Gegen die seit Tage anhaltenden blutigen Angriffe der IS-Banden auf assyrische Dörfer in Til Temir hat unsere Genossin Avaşin in der vordersten Front mit ihrer Waffe Widerstand geleistet. Bei diesem Gefecht wurden dutzende Bandenmitglieder getötet. Unsere Genossin Avaşin hat bis zu ihrer letzten Kugel zusammen mit den Kämpfern der YPG-YPJ den Vorstoß der Banden gestoppt und ein Widerstandsepos geschrieben.

Sie haben Barrikaden der Freiheit gegen den Vorstoß der Banden auf Til Temir errichtet, den diese nach ihrer Niederlage in Til Hemis und Til Barak vorgenommen hatten. Sie haben die Pläne der Banden Til Temir einzunehmen, den Weg Haseki unter Kontrolle zu nehmen um neue Massaker zu verüben ins Leere laufen lassen.

Dem Vorstoß der IS wird immer noch mit einem großen Widerstand begegnet. Die Kräfte der MLKP, YPG und YPJ bauen eine unglaubliche Front des Widerstands auf. In Til Temir wird ein Epos geschrieben. Dieser Epos wird mit dem blutigen Tod der Frauen und Männer von MLKP-YPG und YPJ geschrieben.

Unsere Genossin Avaşin Tekoşin Güneş, die mit wahrem Namen Ivana Hoffman heißt, wurde am 1. September 1995 in Deutschland geboren. Sie hat mit jungen Jahren unsere kommunistische Jugend kennengelernt und in ihrer Stadt aktive Aufgaben übernommen; sie hat verschiedene Aufgaben im Kampf angenommen. Unsere aktive Kämpferin hat sich seit 6 Monaten in Rojava befunden und an verschiedenen Stellungen im Kanton Cizire Aufgaben angenommen. Zuletzt hat sie den Platz in den Einheiten angenommen die in Til Temir die Angriffe der Is zurückschlagen; seit dem ersten Tag war sie an erster Front.

Unsere Genossin Avaşin war eine Kommunistin die in die Freiheit verliebt war, die Rechenschaft fordern wollte. Eine Internationalistin die den Schmerz der Völker zutiefst fühlen konnte. Sie hat den Kampf der kurdischen und türkischen Völker gegen den Schmerz, gegen die faschistische Diktatur, gegen die Ausbeutung als ihre Lebensphilosophie angenommen. Sie liebte es kurdische Lieder zu singen. Sie sprach türkisch und kurdisch.

Avaşin legte alles aus dem Europa nieder, für das Menschen tausende von Dollar bezahlen um dort hinzukommen und nahm Platz an unseren Völkern und wurde mit ihrer Praxis ein Beispiel. Sie hat als internationalistische Kommunisten, dem Ruf der Revolution ihr Ohr gegeben. Sie ließ ihren Blick nach Kurdistan gleiten. Sie sah die Freiheit der kurdischen Gesellschaft als ihre eigene Gesellschaft an. Unsere Genossin Avaşin ist mit ihrer Haltung in den kommunistischen Arbeiten in Europa, ein Beispiel für die Loslösung von allen Fesseln ein Beispiel geworden. Statt eines anderen geordneten Lebens, hat sie sich für die Revolution entschieden.

Unsere Genossin Avaşin glaubte daran, dass die Revolution in Rojava ein Beispiel für die Region werden konnte und deshalb unbedingt leben müsse. Die Verteidigung der Revolution war eine Verteidigung für die Zukunft. Sie war nicht nur eine Kämpferin, gleichzeitig war sie ein Parteimitlied mit der Tendenz zu höheren. Es war ihr Traum nach der Revolution in Rojava Platz im Kampf in der Türkei und in Nordkurdistan zu nehmen. Sie war eine Sucherin der Freiheit.

Ihre Träume sind unsere Träume, ihr Weg ist unser Weg, ihr Gedenken ist unsere Würde.

Avaşin Tekoşin Güneş, ist unsterblich!!"

(A-Radio) Rojava - Interview zu einem Experiment in libertärer Selbstverwaltung

Seit dem 10.12.2014 ist ein Interview zum gesellschaftlichen Experiment im kurdischen Rojava online. Wir sprachen mit einer Aktivistin der Gruppe Karakök Autonome (Türkei/Schweiz), die Teil einer Delegation war, die von September bis November 2014 vor Ort war. Sie berichtet ausführlich über die spannende Situation in Rojava.

„Leben ist Widerstand - Widerstand ist Leben" Waffen für Rojava selbst organisieren!

Waffen für Rojava - Leben ist Widerstand

Seit Wochen blickt die internationale Weltöffentlichkeit auf die syrisch/kurdische Stadt Kobane an der Grenze zur Türkei. Die kurdischen VerteidigerInnen der YPG (Volksverteidigungseinheiten) und der YPJ (Volksverteidigungseinheiten der Frauen) wehren sich dort gegen eine Übermacht der islamistischen Miliz „Islamischer Staat“ (IS), die die Stadt von drei Seiten mit schweren Waffen beschießt. Sie verteidigen dabei nicht nur eine weitere syrische oder irakische Stadt die droht in die Hände der mörderischen Dschihadisten-Bande zu fallen, sondern gleichzeitig das basis-demokratische Projekt das im kurdischen Teil Syriens – in Rojava – in den letzten 2 Jahren aufgebaut wurde.

Während sich im Rest von Syrien - vom Westen und den reaktionären Golfstaaten finanzierte Rebellen auf der einen Seite, sowie das Assad-Regime auf der anderen Seite - ein grausamer Bürgerkrieg entwickelte, etablierte sich in Rojava seit 2011 unter maßgeblicher Beteiligung der linken kurdischen Partei PYD (Partei der demokratischen Union) ein gesellschaftliches Modell, das auf friedlicher Koexistenz der verschiedenen Ethnien und Religionen, solidarischem Wirtschaften und Frauenbefreiung beruht. Die politische Entscheidungsgewalt liegt dabei auf allen Ebenen bei basis-demokratisch gebildeten Räten. Rojava ist damit nicht nur den Dschihadisten des „Islamischen Staats“ ein Dorn im Auge, sondern auch dem NATO-Staat Türkei, weil sie fürchtet, dass das Projekt sich auf die kurdischen Gebiete in der Türkei ausweiten könnte.

Video-Interview zu Kobani: Angegriffen von vier Seiten

Am Montag Abend, drangen Dschihadisten des “Islamischen Staats” (IS) nach Kobani vor. Am nächsten Morgen sprachen wir mit dem Aktivisten Ahmed Shekho, dem lokalen Koordinator der Union der kurdisch-syrischen Studierenden UKSS über die Lage vor Ort.

Seiten

Rojava abonnieren