Griechenland

Police rioting in Greece against universities and students

 

After boiling situations for some weeks at the ΑΠΘ in Thessaloniki and in front of the Zografou campus in Athens about the implementation of a new special police force in the universities, the repression against the education sector escalated in the last days. For months now, a cycle of asymmetric violence has been opened by the Mitsotakis government in order to attract a far-right voter base, seeking revenge for the dissolution of the fascist organisation that expressed them under the name "Golden Dawn".

 

 

Panoptikum - Der "Anti-"Terrorismusparagraph 187a und das „Genossen-Genossinnen"-Verfahren

Ein Text des grieschischen Genossen G.I. über den Antiterrorparagraph in Griechenland und seine Anwendung im Genossen/Genoss*innen Verfahren. Der Text erschien in gekürzter Fassung in der letzten Ausgabe der Rote Hilfe Zeitung mit dem Themenschwerpunkt Griechenland.

BERLIN: Freiheit für Giannis Michailidis – der Kampf geht weiter!

KUNDGEBUNG: Freitag 5. August, 18 Uhr, Kottbusser Tor (19:00 Demo)

Der griechische Anarchist Giannis Michailidis hat seinen Hungerstreik für seine Freilassung unterbrochen. Aber er ist immer noch nicht frei. Während Vergewaltiger aus der Prominenten-Clique keine Strafe erhalten, werden derzeit FLINTA*-Demos gegen Femizide – wie zuletzt vor dem griechischen Parlament – von der Polizei niedergeknüppelt. Die illegalen Pushbacks von Refugees mit sehr vielen Toten an Griechenlands Grenzen hören nicht auf. Und der Ausnahmezustand wurde bis Oktober in Athen ausgerufen, weil schon jetzt massive Proteste der Bevölkerung gegen Gentrifizierung und gegen die Rodung eines Parks wegen dem Bau einer U-Bahn-Station mitten im rebellischen Exarchia befürchtet werden. Auch hier sind wir solidarisch mit den Protesten aller rebellischen Nachbarschaften, wie u.a. dem sich formierenden Protest gegen die geplante Polizeistation am Kottbusser Tor.

Deswegen rufen wir weiterhin zur Kundgebung (+ Demo) am 5. August in Kreuzberg auf und sagen: „Freiheit für Giannis Michailidis – der Kampf geht weiter!“

NOTICE OF SUSPENSION - NOT TERMINATION - OF THE HUNGER STRIKE

I find myself in the unfortunate position to announce that I am suspending this difficult struggle without having won anything substantial. However, this struggle is not over yet nor do I intend to leave it unfinished. The suspension is temporary; some of the reasons are the obvious ones. Some are not. I apologise to those who have supported me that I cannot share the reasons publicly at this point. Should I need to continue I will explain publicly and in detail the reasons I chose the temporary suspension. I will continue to fight for what I deserve and hopefully will not need to continue.

Ausblick auf die hoffentlich letzte Woche des Hungerstreiks von Giannis Michailidis

 

Nach 57 Tagen Hungerstreik ist der Gesundheitszustand von G. Michailidis schlecht. Wie schnell das jetzt unmittelbar lebensbedrohlich werden kann, ist nicht einschätzbar. Irreparable Schäden dürften inzwischen eintreten. Am 25. Juli wird sich das Gericht in Lamia mit seinem Antrag auf Haftentlassung befassen. Das bedeutet nicht, das es an diesem Tag eine Entscheidung geben wird. Im schlimmsten Fall wird sich das Gericht bis zu einem Termin nach der Sommerpause vertagen. Damit würde es den Gefangenen zwingen aufzugeben oder zu sterben. Die Staatsanwaltschaft hat beantragt, die eigentlich gesetzlich vorgesehene Freilassung von Michailidis abzulehnen.

 

 

Finanzielle Unterstützung für Giannis Michailidis - Seit 23.05. im Hungerstreik

Genoss*innen, der Anarchist G. Michailidis befindet sich seit etwa 2 Monaten im Hungerstreik, mit dem Ziel, seine Freilassung zu erreichen. Seit Ende Mai hat sich eine vielfältige und dynamische Solidaritätsbewegung entwickelt, die das Schweigen bricht, das der Staat dem Kampf von Giannis aufzuerlegen versucht. Demos, Interventionen, Konflikte mit der Polizei, nächtliche Anschläge sind der Ausdruck einer Massenbewegung, die sich immer weiter aufbäumt. Die Konfrontation mit dem Staat nimmt täglich zu. Es kommt in verschiedenen Teilen Athens zu Konflikten mit den Repressionsbehörden und die Aktionen in allen Regionen des Landes häufen sich. Der Kampf befindet sich derzeit an seinem wichtigsten Wendepunkt, da die Bewegung im Hinblick auf den Gerichtstermin am 25.7., der in letzter Instanz über den Antrag des Genossen auf Entlassung aus dem Gefängnis entscheiden wird, in Massen auf die Straße geht. Wir bitten um die finanzielle Unterstützung von Genossen aus aller Welt. Befreien wir G. Michailidis aus den Händen des Staates! Unterstützen wir finanziell den Kampf für die Freilassung von Giannis! Solidarität mit dem anarchistischen Hungerstreikenden! Sieg dem Kampf von G. Michailidis! Sofortige Freilassung!

Finanziell unterstützen könnt ihr hier: https://www.firefund.net/struggle4michailidis

Giannis Michailides: Ankündigung zum Beginn eines Hungerstreiks für meine Freilassung

„Wehe denen, die das Gefängnis als Lebensbedingung akzeptieren,
und statt das hellste Sonnenlicht, den kleinsten der Strahlen“.

Motto des Gefängnisaufstandes von Alikarnassos

Ego te provoco (Ich fordere dich heraus): Thanatopolitik* als neue Regierungsform in Griechenland

 Da sich Koufontinas seit fast zwei Monaten im Hungerstreik befindet und seit mehr als 15 Tagen auf der Intensivstation langsam verdurstet, wobei schon mehrere seiner Organe versagt haben, werden Proteste in Solidarität mit ihm in griechischen Großstädten von der Polizei rücksichtslos angegriffen. Während wir diese Zeilen schreiben, gilt sein Zustand als kritisch und der Tod kann jeden Moment eintreten. Inzwischen haben sich sogar Regierungsabgeordnete vom Regierungskurs abgesetzt und fordern die Anwendung des Gesetzes.

 Warum passiert das jetzt?

Man kann sich fragen, warum eine Regierung in einem EU-Land im Jahr 2021 sich weigert, das Gesetz anzuwenden und dabei riskiert, dass der erste politische Gefangene in Griechenland an einem Hungerstreik stirbt. In dieser speziellen Konstellation handelt es sich wohl nicht nur um eine bloße Obsession einer konservativen Regierung gegen einen radikalen kommunistischen Gefangenen. Der Fall Koufontinas ist Teil einer umfassenderen, langfristigen Strategie, die im soziopolitischen Arrangement des pandemischen Ausnahmezustands begründet ist.

 

Geboren am 17.November! Updates zur Situation von Dimitris Koufontinas

 

Antrag auf Haftunterbechung abgelehnt.

 

Dimitris Koufontinas hat das Bewusstsein noch nicht verloren.

 

Demonstrationen und Aktionen in vielen griechischen Städten.

 

 

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