Leipzig

Gründungserklärung von Kappa - kommunistische Gruppe aus Leipzig

kleines K in eckigen Klammern

Unter der herrschenden Ordnung treibt die Gesellschaft von einer Krise in die nächste. Die kapitalistische Misere stellt sich in der Gegenwart als Anhäufung massiven Elends, Gewalt und humanitärer Katastrophen dar.
Wir sind ein Zusammenschluss von Personen aus Leipzig, die die radikale Kritik an diesen gesellschaftlichen Zuständen – auch praktisch – organisieren möchten.

[LE] Soligruß an die von Repression betroffenen Anarchist*innen in München

Solifoto von den anarchistischen Tagen in Leipzig an die Bibliothek Frevel und die von Repression betroffenen Anarchist*innen in München.

Alte Handelsbörse Leipzig angegriffen - kein Platz für AbtreibungsgegnerInnen!

Gestern Nacht wurde die Alte Handelsbörse am Naschmarkt großflächig mit roter Farbe angegriffen. Denn die Stadt Leipzig stellt diesen Ort am 30.04.2022 dem „Bundesverband Lebensrecht“zur Verfügung, damit die fundamentalen AbtreibungsgegnerInnen / Frauenfeinde, dort einen Kongress abhalten können.

 

 

Leipziger Linke, willkommen in Westdeutschland

Ostermarsch Leipzig

Vor einigen Jahren stellte sich noch die Frage: Tickt die radikale Linke im Osten anders? (https://www.inventati.org/leipzig/?p=2791)

Nach vielen Jahren des Zuzugs kann diese Frage heute klar verneint werden, der 1. Mai 2022 in Leipzig zeigt dies deutlich.

 

Alle zusammen gegen ihre Repression? Ein Rückblick auf vier Antirepressionsdemos in Leipzig.

Letzte Demo

Was bleibt nach der letzten Charge an Hausdurchsuchungen? Insgesamt 4 Wochen Kundgebung und/oder Demonstration(-sversuche). Bis auf wenige Identitätsfeststellungen nach der Demo am 4.Februar 2022 und das übliche Rumgestresse der Cops eine Woche später, zumindest kaum weitere Repression, eines der Ziele dieser kleinen Antirepressions-Kampagne. Die staatliche Repression gegen Linke und Bewohner*innen von Connewitzwurde in mehreren Teilen der Stadt mit Beiträgen und kraftvollen gemeinsamen Momenten öffentlich gemacht. Der Versuch, einen regelmäßigen Termin als politische Begleitung (neben dem emotionalen Support durch das Umfeld und Solistrukturen) der jedes Quartal stattfindenen Hausdurchsuchungen zu etablieren, war ein anderer Versuch, auf die Repression in dieser Stadt zu reagieren. Jetzt ist die Frage, ob es wirklich geholfen hat die Szene zusammen zu bringen und ein gemeinsames Weiterkämpfen zu ermöglichen oder ob ein anderer Umgang gefunden werden sollte.

Antifa Weekend in Sachsen – eine Einladung nach Leipzig [30.04./01.05.2022]

30.04. – Fundis abtreiben! Feministische Proteste gegen den „Bundesverband Lebensrecht“ in Leipzig. Und am 1. Mai alle zusammen nach Zwickau gegen den Faschoaufmarsch vom „III. Weg“ – Neonazis vom Weg kicken!

Hiermit laden wir alle Antifaschist*innen ein, am ersten Maiwochenende nach Leipzig zu kommen und den Fundis und Faschos entschlossen entgegenzutreten. Grund dafür sind Veranstaltungen christlicher FundamentalistInnen und Neonazis in Leipzig und Zwickau, welche bundesweite Relevanz besitzen und unserer Einschätzung nach auf entschiedenen feministischen und antifaschistischen Widerstand treffen sollten. Dafür brauchen wir eure Unterstützung!

Leipzig: Rechte aus der Stadt jagen! (2.4.2022)

Für diesen Samstag, den 2. April 2022, ruft die "Bewegung Leipzig / Querdenken-341" (https://www.inventati.org/leipzig/?p=4950) zur "Mitteldeutschen Großdemonstration" um 14 Uhr in Leipzig auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz auf. Bei einer ähnlichen Veranstaltung in Dresden am 20. März kamen mehr als 3500 Rechte zusammen (https://www.flickr.com/photos/192480008@N07/albums/72177720297495421).
Für Samstag muss mit einem klassischen rechten Aufmarsch gerechnet werden, an dem sich sicherlich mehr Menschen beteiligen werden, als bei den wöchentlichen Aufmärschen der rechten Szene sowie der Corona-Leugner*innen in der Stadt und Region. Bei diesen Demonstrationen traten auch Neonazis immer wieder organisiert auf und es ist widerholt zu Angriffen auf Antifaschist*innen gekommen.

(LE) Gegen jede DNA-Sammelwut! Zur noch ausstehenden DNA-Abgabe der Beschuldigten im B34-Verfahren

Etwas verspätet möchten wir an dieser Stelle als B34-Soligruppe (https://b34soligruppe.noblogs.org/) informieren, dass keine:r der vier Beschuldigten der Vorladung zur DNA-Entnahme vom LKA Sachsen nachgekommen ist.

Autonome Schrift zum internationalen Tag gegen Polizeigewalt

Einleitung

Im Jahr 1997 begingen die Gruppe „Black Flag“ aus der Schweiz und das in Montreal ansässige „Collective Opposed to Police Brutality“ zum ersten Mal den internationalen Tag gegen Polizeigewalt. Seitdem findet er jährlich am 15. März statt. In Montreal kommt es zu diesem Anlass jedes Jahr zu einer Demonstration, die regelmäßig zu Auseinandersetzungen und Verhaftungen führt.
Auch in Deutschland wurde der Tag in den letzten Jahren populärer, nicht zuletzt in Bezug auf die BlackLivesMatter-Proteste, die das Thema Polizeigewalt stärker in den Vordergrund rückten. Es ist ein Verdienst dieser Bewegung, dass alltägliche Polizeigewalt zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema geworden ist. Das war und ist keineswegs selbstverständlich: gerade in Deutschland ist das Bild vom „guten Schutzmann“ historisch fest verankert. Seit Jahren genießt der Polizeiberuf hohes gesellschaftliches Ansehen: für über 80% der Deutschen gelten Polizist:innen als vertrauenswürdig (als Vergleich: weltweit liegt der Polizeiberuf bei 60%. Das Vertrauen in Journalist:innen liegt in Deutschland bei 36%, während es weltweit bei 63% liegt). So verwundert es nicht, dass in der Regel selbst bei Presseberichten über Polizeigewalt in der Öffentlichkeit davon ausgegangen wird, dass schlichtweg falsch bzw. tendenziös berichtet wurde. Erst durch die Verbreitung von Videos durch Augenzeug:innen oder Betroffene verändert sich diese Wahrnehmung – vor allem auch dank der Kampagnen, die einzelne Übergriffe herausgreifen und diese mithilfe der neuen Medien ins öffentliche Bewusstsein heben. Die Polizei ist hierdurch zumindest in Einzelfällen unter Rechtfertigungsdruck geraten. Dass es bei Einzelfällen bleibt ist nicht zuletzt daran zu sehen, dass in bestimmten Fällen auch Videobelege nicht reichen, um selbst offensichtliche Rechtsbrüche der Polizei zu beweisen, wie etwa beim G20 in Hamburg, wo sich der damals amtierende Bürgermeister Olaf Scholz hinstellen und allen bereits kursierenden Videos und Fotos zum Trotz behaupten konnte, dass es keine Polizeigewalt gegeben habe.

[Le] nochmal zum 13.12.

Gemecker über Spontis, bei denen irgendwas kaputt gemacht wird, gibt es eigentlich immer, und zwar recht gleichgültig, was da genau eingeworfen wird. Linke, die Militanz als Mittel ablehnen, oder nur in absoluten Ausnahmefällen gutheißen, finden immer einen Grund, warum dieser oder jener Stein jetzt gar nicht geht, das falsche Ziel getroffen hat, die eigene Sache gefährdet, die Anstrengungen, Menschen für die eigene Sache zu gewinnen um Jahre zurückwirft, nicht vermittelbar war, Ausdruck von Polithooliganismus war, Ausdruck eines Gewaltfetisches, nur dummes Mackertum, und so weiter und so weiter. Das ist eigentlich keine große Sache. Mit einem Teil der Vorwürfe wird sich auseinandergesetzt, mit einem anderen nicht, mal ist ein Vorwurf gerechtfertigt, mal nicht.

Zur Sponti am 13.12.2021 in Leipzig wurde mittlerweile einfach so viel Unüberlegtes geäußert, dass es nötig ist, dazu etwas anderes zu sagen; ansonsten könnte es noch dazu kommen, dass jemand diese getätigten Äußerungen für richtig hält, einfach weil sie so oft (und auch immer noch anhaltend) wiederholt werden.

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