Antifa

Für ein solidarisches Miteinander – Kreuzberg gegen rechts

 Das Wahlergebnis ist eine Katastrophe!

 Der Aufschwung der AfD zur zweitstärksten Partei im Parlament hat nicht nur die politische Kultur deutlich nach rechts verschoben. Der Rechtsruck ist mittlerweile auch im Alltag deutlich spürbar. Nicht nur in den Nachrichten, sondern auch von Freund*innen und Bekannten hören wir, dass sie sich vermehrt mit rechten Übergriffen auseinandersetzen müssen. Vor allem Menschen, die nicht ins engstirnige Weltbild der AfD und ihrem Klientel passen – Menschen mit Migrationshintergrund, queere oder offen homosexuelle Menschen, FLINTAS, Alternativ@s – werden angepöbelt und teilweise sogar körperlich angegriffen.

[KA] 5 Jahre Hanau - Erinnern heißt kämpfen!

Am Mittwoch jährte sich der rassistische Anschlag von Hanau zum 5. Mal. Zusammen mit 500 weiteren Menschen beteiligten wir uns an der Kundgebung und Demo des Netzwerk gegen Rechts.

In verschiedenen Redebeiträgen im ersten Teil der Kundgebung warfen Redner:innen ein Licht auf die Geschehnisse des 19. Februars und thematisierten dabei die mangelnde Aufklärung der Tatnacht sowie das Versagen verschiedenster staatlicher Institutionen.

Im zweiten Teil der Kundgebung wurde der Bogen zur aktuellen gesellschaftlichen Situation und dem sich zunehmende verschärfende Rechtsruck gespannt. Denn Hanau war kein Einzelfall; Hanau reiht sich ein in eine Kontinuität rechter Gewalt, die nicht erst dieses Jahrzehnt zum Vorschein kommt. Die gesellschaftliche Rechtsentwicklung, die sich auch in der zunehmenden Normalisierung rassistischen Gedankenguts zeigt, muss auch immer im Kontext der kapitalistischen Krisenentwicklung gesehen werden.

Hierzu noch ein Ausschnitt aus unserer Rede:

„5 Jahre nach Hanau. 4 Tage vor der Wahl. Die AfD ist auf Höhenflug und Nazis marschieren in den Städten. Und während wieder Flüchtlingsheime Brennen, während rechte Gewalt wieder Alltag wird, während 9 Menschen, verdammt nochmal, 9 Menschen erschossen werden, währenddessen wetteifern die sogenannten „demokratischen Parteien“ darum, wer am schnellsten und am konsequentesten abschieben kann. (…) Und dann wundern sie sich, wie so etwas wie Hanau passieren konnte. (…)

Denn es ist eben nicht nur die AfD, die den Rechtsruck vorantreibt. Die angebliche Brandmauer ist nicht erst gefallen, als Merz mit der AfD kooperierte. Die Brandmauer ist eine verdammte Lüge, und sie war es schon immer. Eine Lüge, die verkennt, wo die Ursache wirklich liegt. Denn solange der Einkauf immer teurer wird, solange man sich die Miete nicht mehr leisten kann, solange Krieg herrscht, solange werden Rechte einen Nährboden haben, um ihre Ideologie zu verbreiten. Solange wir in einem System leben, in dem wir jeden Tag für den Reichtum anderer schuften müssen, in dem Kriege für Macht und Ressourcen geführt werden, solange werden wir es nicht schaffen, den Rechtsruck und den Faschismus nachhaltig zu bekämpfen. Das schaffen wir nur, wenn wir erkennen, dass der Rechtsruck eine Reaktion auf die kapitalistische Krisenentwicklung ist und weder eine noch so wehrhafte Demokratie noch eine angebliche Brandmauer in der Lage ist, ihn aufzuhalten.“

Nach der Kundgebung sind wir mit einer ausdrucksstarken Demonstration durch die Karlsruher Innenstadt gezogen. Auch 5 Jahre nach Hanau gilt es, den Kampf gegen Rechtsruck, Faschismus und rechten Terror selber in die Hand zu nehmen. Trauer zu Wut und Wut zu Widerstand!

Antifaschistischer Hausbesuch bei Lars Haise (AfD)

AfD-Politiker in seiner Nachbarschaft geoutet!

[SB] – AfD-Auto unbrauchbar gemacht

AfD-Karre mit Bauschaum unbrauchbar gemacht

Dümmer geht immer: Knäste auf Instagram

Immer mehr Gefängnisse präsentieren sich locker, flockig, leicht auf Social-Media-Kanälen wie Instagram. Baden-Württemberg ist offenbar bemüht möglichst alle Gefängnisse im Metaversum von Mark Zuckerberg zu präsentieren.

 

Wuppertal, 20./21.2.25: Wir wählen die Antifaschistische Aktion! Zwei AFD-Faschisten an ihren Wohnorten besucht!

 

Während wir Tim Schramm mit Hilfe einer an der Hauswand angebrachten Parole in seiner Bonzennachbarschaft (Nähe Grenze Jagdhaus) belästigt haben, wurde Martin Liedtke in der Jägerstraße, im nicht weniger bonzigen Zoo-Viertel, die fette Karre beschmiert und der Auspuff vom jetzt nicht mehr ganz weißen Porsche Cayenne mit Bauschaum bearbeitet.

Die Zeiten stehen auf Kampf. Die kommende Regierung wird wohl eher noch ohne AFD Beteiligung sein. Was nichts daran ändert, dass ihre Politik gemacht werden wird. Wir wollen uns nicht unter kriegen lassen! Wir werden sie je nach Möglichkeit belästigen, stören, vertreiben, bremsen oder angreifen! Auf allen Ebenen, mit allen Mitteln! Das schließt auch militanten Antifaschismus ausdrücklich mit ein!

Wärmste Grüße gehen an Paula im Jugendknast Wuppertal-Ronsdorf, an Maja in Budapest und alle anderen Gefangenen und Untergetauchten! Freiheit und Glück!

 

 

Fotos: Hanau-Gedenken in Berlin

Hanau - Gedenkdemonstration in Berlin am 19.2.2025

Mehr als 5.000 Menschen haben am 19. Februar 2025 in Berlin mit einer Kundgebung und Gedenkdemonstration an den rassistischen Anschlag in Hanau vor fünf Jahren erinnert.

AK Untergrund: Aufruf zu den Solidaritätsaktionen am Samstag

Solidarität mit Daniela in Berlin – Stoppt den Staatsterrorismus!-> 22.02. um 18:30 Uhr am Oranienplatz

Solidarität mit Hanna in München – Freiheit für alle Antifas!-> 22.02. um 14 Uhr am Stachus

Solidarität mit Zaid in Köln – Freiheit für alle Antifas!-> 22.02.um 19 Uhr vor der JVA Köln-Ossendorf

Grüße und Solidarität nach Budapest, wo heute der erste Prozesstag gegen Maja stattfindet!

 

Beteiligt euch an den Solidaritätsaktionen mit den politischen Gefangenen!

Die Verschärfung der Repression gegen fortschrittliche Kräfte überall in der BRD ist uns allem im Gedächtnis. Wir sehen aktuell, dass Haftstrafen immer mehr zum Alltag von Aktivist:innen werden und Handlungsräume auf der Straße immer weiter eingeengt werden. Von der immensen Verfolgung im Antifa-Ost und Budapest-Komplex bis zur Hetzkampagne des deutschen Staates gegen ehemalige Militanter der Stadtguerrilla, der Anklage gegen Daniela Klette und die weitere Fahndung nach Burkhard und Ernst-Volker sehen wir eine Kontinuität der Repression.

Budapest: Prozesserklärung von Maja

 

Am heutigen Freitag, den 21.02.2025 hat Maja T. Vorhandlung vor dem Budapester Gericht stattgefunden. Maja ist ein Deal von 14 Jahren Haft bei gleichzeitigem Schuldeingeständnis angeboten worden. Maja hat diesen Deal abgelehnt und stattdessen eine kämpferische Prozesserklärung vorgelesen:

 

Ja, ich habe etwas zu sagen, möchte zu ihnen, die den ungarischen Staat und seine Bürger*innen repräsentieren und in ihrem Namen zu richten vermögen, sprechen. Genauso wie zu allen Menschen, die mir Gehör schenken. Ich weiß, ich stehe hier heute nicht allein und dies zu erfahren erfüllt mich mit tiefster Dankbarkeit. Auch bin ich in diesem Verfahren nicht alleine angeklagt, die Repression besitzt eine bedrückende Kontinuität. Doch was ich heute verlese spricht bloß für mich, alles andere erschien mir anmaßend. Dabei sei doch eins sicher gesagt: Ich stünde heute nicht hier, wüsste ich nicht um die vielen flammenden Herzen der Mitmenschlichkeit und Solidarität.

 

 

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