Medienkritik oder die selbst Kastration der Meinungsfreiheit: Überarbeiteter Kommentar freier Kurde
Immer wieder musste ich in den letzten zwei Jahren feststellen, dass die Meinungsfreiheit selbst in linken Medien nicht gewährleistet ist .
Da es auch hier leider nicht erlaubt ist, diejenigen direkt zu benennen ,die mit ihren sog. Netiquetten torwächtergleich über Wohl und Wehe den Daumen rauf oder runter machen , so sollte dennoch Kritik genau darüber wenigstens hier möglich sein .
Ich möchte hier einige Beispiele anführen, denen Torwächtern zum Opfer fallen .
Ein Bericht über den verstorbenen Präsidenten von Zimbabwe Robert Mugabe . Jeder weiß, dass er in den Anfängen der siebziger Jahre ein Revolutionär war. Also war es eine gute Sache, für die Kämpfer, die sich gegen die Unterdrücker der farbigen Mehrheit einsetzten , Geld zu sammeln ,was übrigens damals der KBW (Kommunistischer Bund Westdeutschland ) unterstützte, was letzten Endes mit dazu beitrug, dass Zimbabwe sich aus der Knechtschaft seiner Kolonialherren befreien konnte. Was danach passierte, habe ich ausdrücklich nicht weiter kommentiert . Woher ich das weiß ? Ich selbst habe damals mitgesammelt und war froh über die so gespendeten Krankenwagen und Transportfahrzeuge, die seinerzeit den Kranken und Verletzten halfen ,aus den Kampfzonen in Sicherheit gebracht werden zu können, People of Color, die durch diese Krankenwagen gerettet wurden . Ich war auch mit dabei, als Robert Mugabe in Frankfurt eine flammende Rede hielt, dessen Inhalt eindeutig vom Freiheitskampf gegen die Kolonialherren geprägt war ,damals war er noch kein von der Macht verblendeter . Diese Stellungnahme wurde nicht veröffentlicht .
Punkt zwei bezieht sich auf einen Artikel selbiger Zeitung über den Einmarsch türkischer Truppen in syrische Kurdengebiete, in denen cirka 500 Opfer bei den Freiheitskämpfern den Kurden und Kurdinnen zu betrauern waren ,die auch und gerade vom Westen und an erster Stelle dabei von den Amerikanern und der Nato verraten und verkauft wurden -vor Allem aber auch durch Waffen, die in Deutschland produziert und an die Türkei geliefert wurden. Menschen - in dem Fall -Kurdinnen und Kurden , Kinder und alte Leute sind also auch deutschen Waffen zum Opfer gefallen. Menschen, die eine demokratische Gesinnung haben. Menschen wie du und ich, wurden durch die Arbeit deutscher Schlosser, Elektriker ,Techniker und Ingenieure, die diese Waffen produzieren, zu Opfern dieses Krieges . Also sind auch Arbeiter, die diese Waffen herstellen, indirekt mitschuldig- so meine Darstellung und innere Überzeugung .
So wie einst Kurt Tucholsky mit seiner Aussage : „Soldaten sind Mörder“ ; diese Anschuldigung ,die auch ich für richtig halte ,in die Welt gesetzt hat ,so ist meine Aussage :“ Menschen, die Waffen bauen, tragen indirekt eine Mitschuld an dem Leid die diese Waffen verursachen ,wenn sie zum Einsatz kommen ,wie gegen die Kurden geschehen “, im gleichen Kontext zu sehen . Auch dies wurde als Kommentar zu demThema nicht veröffentlicht . Immer wieder habe ich versucht, diesen Zusammenhang darzustellen , es war kein Durchkommen möglich .
Was mich aber besonders betroffen gemacht hat, ist die Auswirkung der Torwächter , die letzten Endes Kommentatoren dazu brachte, eine Art Meinungskastration an sich selbst zu verüben ,was eindeutig zu beobachten war, nur um veröffentlicht zu werden .
Meinungs -und Pressefreiheit sind doch ein besonders hohes Gut ,die es zu bewahren gilt ,im Besonderen vor Allem dann ,wenn wir ein humanistisches , von Basisdemokratie geprägtes Weltbild vermitteln möchten . Und gerade in Zeiten von Corona wird dies immer wichtiger .
So wie Drohnen in NRW gestern zum Einsatz gekommen sind, um uns zu kontrollieren, was strickt abzulehnen ist, so sollten auch die Torwächter ,wenn es sie dann überhaupt geben muss, was ich als linker Humanist für überflüssig halte. Es würde doch reichen, wenn darauf geachtet wird, dass keine faschistischen und totalitären Meinungen verbreitet werden - so meine Überzeugung . Korrigierte Fassung und Ergänzung .
Meinungszensur, wo wir hinschauen. Tausende von Kommentaren wurden zensiert - gute Leute , die irgendwann keinen Bock mehr hatten, stiegen aus. Genau dieses totalitäre allmächtige Verhalten , die durch Intoleranz und Unbarmherzigkeit geprägt ist, erinnert mich doch sehr an stalinistische Säuberungen ,denn nichts anderes sind sie, so meine Überzeugung .
Ich hatte die Hoffnung, das in der Linken eine Weiterentwicklung stattgefunden hat und Dogmen und Intoleranz endlich überwunden sind .
Ich habe mich wohl geirrt.
Diese Allmacht ist nur aus tiefster Seele zu verachten . Elitäre kleingeistige Intoleranz ,die auch und vor Allem ein Zeichen von kapitalistischer Denke ist . Denn nicht anders sind ihre Methoden . Ob Bücherverbrennungen oder ein Klick, der humanitäre linke Meinungsäußerungen negiert ,kommt letzten Endes auf Dasselbe raus .
Es gibt keinen Verstoß gegen die Moderationskriterien .