Kultur

Stadthaus Köln farblich "verschönert" - AZ bleibt!

in der Nacht von Montag den 01.12.20 auf Dienstag den 2.12.20 wurde das kölner Stadthaus in Deutz mit Farbe markiert. Dies ist eine Reaktion auf die anhaltende Hinhaltetaktik der Stadt im Bezug auf die Verhandlungen rund um den Erhalt des Autonomen Zentrums. Die Betreiber*innen des AZ Kölns hatten der Stadtverwaltung eine Vertragsverlängerung der aktuellen Nutzung der Liegenschaft an der Luxemburger Straße 93 angeboten. Aber auch nach sieben Wochen gab die Stadtverwaltung den Menschen des AZs keine Antwort.

Wir sind wütend und haben keine Lust mehr auf leere Versprechungen. Das war erst der Anfang.

Wir werden kämpfen !

 

Kein Tag ohne Autonomes Zentrum !

 

zornige Unterstützer*innen des Autonomen Zentrums Köln

 

Ratssaal mit Farbe und Lack markiert - AZ Köln bleibt

 

Hoch verachtete Stadt Köln,

 

 

 

in der Nacht von Montag auf Dienstag haben wir euren Sitzungssaal des Kölner Rathauses am Theo Burauen Platz mit Lack und Farbe markiert, um euch einen Vorgeschmack auf das zu geben, was noch kommt.

 

 

 

Am Dienstag Abend lief die vom AZ Köln gesetzte 4-wöchige Frist aus, wie mit dem zum 1.05.2021 auslaufenden Standortvertrag für das Gebäude an der Luxemburger Str. 93 umgegangen werden soll. Ihr habt nicht geantwortet, also haben wir es auf unsere Art getan.

 

Wenn ihr eure Hinhaltetaktik weiter durchzieht, werdet ihr noch euer buntes Wunder erleben!

 

Wir nehmen die fortschreitende Gentrifizierung unserer Veedel und die Verdrängung von Kulturräumen, wie dem AZ nicht hin, und bleiben weiter widerständig !

 

 

 

Macht ihr unsere Räume platt, stürmen wir die Innenstadt !

 

 

 

Kein Tag ohne Autonomes Zentrum !

 

Mit unfreundlichen Grüßen,

 

 

 

wütende Unterstützer:innen des Autonomen Zentrums Köln

 

 

Die Entschwörung der Echsenmenschen. Konturen einer performativen anti-verschwörungsmythologischen Aktionsform

 

Performative Aktionsformen wie die Clandestine Insurgent Rebel Clown Army, die Front deutscher Äpfel oder feministische Burschenschaften haben ein gewisses Potenzial, reaktionären Gegner*innen einen Riegel vorzuschieben und ihnen gehörig die Suppe zu versalzen.

 

Bevor mögliche Konturen einer echsistenzialistischen Bewegung vorgeschlagen werden, zunächst einige Überlegungen dazu, warum es sich lohnt, satirische Aktionsformen zu verfolgen. (...) Zunächst macht es Spaß, bei einer Gruppe mitzuwirken. Damit verbunden ist dass satirische Performance-Aktionen in der Regel nicht von heute auf morgen geplant werden können, sondern Zeit, Kreativität und das Zusammenwirken verschiedener Fähigkeiten erfordern. Durch die satirische Aktion eine ganz eigene Form der Konfrontation eingegangen werden. Schließlich können satirische Aktionsformen einen bedeutenden emanzipatorischen Gehalt haben. Humor kann im Unterschied zu Zynismus befreiend sein.

 

 

 

Advent, Advent, ein Bagger brennt- Brandanschlag auf Kieswerk in Solidarität mit dem Danni

In der Nacht vom 28.11. haben wir im Kieswerk in Niederofleiden Feuer gelegt. Wir solidarisieren uns mit der Besetzung  und ihrem Kampf um den Danni.

ENGLISH TEXT BELOW

[HH] Was wir sehen, Teil 3: Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen

Wir haben in den letzten Tagen zwei Texte zu faschistischen Angriffen auf Antifaschist*innen veröffentlicht und versucht, unsere Sicht auf die aktuelle Bedrohung von Rechts zu formulieren.
(de.indymedia.org/node/117641 / de.indymedia.org/node/117843)
Als Antifa-Gruppe sehen wir das als Teil unser Aufgabe, wir wollen aber nicht bei diesen Analysen stehenbleiben, sondern Vorschläge machen, wie wir als Bewegung damit umgehen können. Mit diesem letzten Text der Reihe wollen wir uns und euch zum Nachdenken anregen und hoffen, dass wir damit auf offene Ohren stoßen – bei Genoss*innen, die schon organisiert sind, vor allem aber bei allen, die in der aktuellen Situation unsicher sind, wie sie alleine oder mit ihren Freund*innen etwas tun können.

FUCK THE FAMILY - Über Sexismus bei den Radicals und im Graffiti insgesamt

Die Radicals sind nach wie vor die bekannteste Graffiti-Crew Leipzigs und auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Obgleich sich die Crew als links versteht und auch in vielen Teilen der linken Szene so wahrgenommen wird, gibt es intern immer wieder Übergriffe, gewaltvolles und sexistisches Verhalten gegenüber Frauen. Der Artikel gibt aus der Perspektive einer Betroffenen Einblicke in interne Strukturen der RCS und thematisiert auch Mechanismen, die dem zugrunde liegen und in der gesamten Graffiti-Szene zu finden sind. Natürlich dürfte es dabei kaum überraschen, dass in derart männlich dominierten Subkultur-Domänen häufig Scheiße passiert. Gerade deshalb ist aber wichtig, dort genau hinzuschauen, Missstände anzuprangern und feministisch zu intervenieren. Denn es lassen sich durchaus auch Schnittstellen zu anderen Freizeitbereichen von Linken finden - seien es Fußball oder Partykontexte.

[HH] Was wir sehen, Teil 2: Der Anschlag in Henstedt-Ulzburg

"Es gab keine Möglichkeit großartig zu reagieren. Der Versuch sich auf die Grünfläche zu begeben misslang, da der Wagen erstens zu schnell ankam und der Fahrer auf den Grünstreifen lenkte und gezielt auf die beiden draufgehalten hat. Nachdem die beiden angefahren wurden, fuhr er weiter und erfasste nach ca. 30 Metern die junge Frau. Ihre Begleitung konnte sich noch zwischen die Autos retten."
Zitat aus einem Interview mit einer Betroffenen des Angriffs vom 17.10. in Henstedt-Ulzburg (1).

[HH] Was wir sehen, Teil 1: Der Angriff von Dulsberg

"Ich wurde angefahren, brach zusammen, konnte aber kurz davor noch rausgezogen werden, es sitzt tief in den Knochen, sich auszumalen, was sonst passiert wäre. Es hätten Menschen sterben können."
Zitat eines Betroffenen des rechten Auto-Angriffs am letzten Sonntag (1).

Tom Schreiber: Meine Hospitation bei der 23. OMON Brigade in Minsk

Tom Schreiber OMON

Lieber Wähler,

sicher ist ihnen schon aufgefallen, dass ich meine freie Zeit gerne bei der Polizei verbringe. Von allen Abgeordneten habe ich die meisten Hospitationen bei der Berliner Polizei absolviert. Sehen sie nur meine Liste,

Gai Dao No 111 – November 2020

Hallo Menschen,
dieses Jahr hat es in sich: Das viel zu trockene Frühjahr und der ebenso trockene Sommer, die Brände in Kalifornien und das stetig weiter zurückweichende arktische Eis zeigen, dass die Klimakrise immer akuter wird, aber auch die Sensibiliät und die Aktionen dagenen wachsen. In Belarus bleiben die Menschen standhaft und protestieren weiter gegen den Diktator Lukaschenko und seine Bande. Die weltweite Bewegung gegen Rassimus und systematische Bullengewalt weitet sich aus und lässt sich nicht unterkriegen: In vielen Ländern gehen die Menschen auf die Straßen und holen z. B. koloniale Denkmäler von ihren Sockeln. In Polen protestieren Frauen* gegen das verschärfte Abtreibungsverbot, das die PiS der Sekte Katholische Kirche zum Geschenk machte.

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