Globalisierung

Corona: In Selbstverantwortung gegen das staatliche Diktat

Durch zunehmende Staatsgläubigkeit und Unterwürfigkeit  gegenüber der Autoriät, ist unsere Freiheit gefährdet. Der Staat nutzt das aus.  Besinnen wir uns auf unsere Selbstverantwortung und Solidarität, um den Angriffen auf unsere Freiheit widerständig begegegen zu können. 

Debattenbeitrag: Kapitalismuskritik und Antisemitismus

 

Im Folgenden soll auf den ersten Teil eines ursprünglich auf der Internetseite metadiskursiv.noblogs.org erschienenen Debattenbeitrag aufmerksam gemacht werden, welcher etwas länger ausfällt, sich hingegen recht ausführlich und differenziert mit dem Spannungsfeld von personalisierter Kapitalismuskritik - Verschwörungstheorien - Antisemitismus beschäftigt. Vielleicht findet jemensch in Zeiten von Panikmache und Corona Anregungen für zukünftige antikapitalistische Interventionen!

Covid19-Mindestmaßnahmen! Plakatieraktion in Freiburg

In den vergangenen 36 Stunden haben unbekannte in verschiedenen Freiburger Stadtteilen anhängendes Plakat verbreitet. Die Stadtspitze hat soeben eine Ausgangssperre verhängt. Es droht ein sozial-politischer Stillstand, zumindest für diejenigen, die keine Macht haben. Wir haben uns von einem Plakat aus Frankreich inspiriert, wo nun eine zweite Auflage erschienen ist, mit dem Schwerpunkt eines Miet-, Credit- und Nebenkostenstreiks. Es braucht neben Vorsicht ab sofort eine Protestbewegung, die verdeutlicht, inwieweit Klassen weiterhin die (Über-)Lebenschancen auf diesem Globus bestimmen – und warum damit Schluß sein muss. Neben dem gesundheitlichen Notstand und der naheliegenden Logik sich und andere zu schützen ist es Zeit für eine weitreichende radikale Politisierung der Fragen die mit dieser Krise verbunden sind und nun wieder sichtbarer werden.

Notizen aus Pazarkule: Tagesberichte aus dem griechisch-türkischen Grenzgebiet

Auf unserem Blog notizenauspazarkule.noblogs.org übersetzen wir die täglichen Dokumentationen der Gruppe Gocmendayanisma, die regelmäßig von der Situation an der griechisch-türkischen Grenze berichten.

Kundgedung vor der Landeserstaufnahmestelle in Freiburg

Am 19 März 2020 versammelten sich ca. 30 Aktivistinnen zu einer Kundgedung vor der LEA (Landeserstaufnahmestelle) in Freiburg. Nachdem mehrere Texte verlesen waren und das Interesse der Bewohnerinnen geweckt war, die sich über Flyer mit den Links zu mehrsprachigen Informationsseiten freuten, kam die Polizei mit einem Großaufgebot an. Die Kundgebund wurde nach zahlreichen Drohungen der Ordnungshüterinnen frühzeitig beendet: am Vortag war ein generelles Versammlungsverbot in Baden Württemberg in Kraft getreten. Nachdem die Kundgebung zu Ende war wurde 5 Personen Platzverweis erteilt. Sie unterhielten sich zu dem Zeitpunkt mit den BewohnerInnen der LEA. Einer dieser Bewohner berichtete, dass er schon seit einem Jahr zu fünft in einem Zimmer leben muss - schon so kein humaner Zustand, aber erst recht nicht, wenn das Lager unter Quarantäne fallen würde. Und vor allem ein Zustand, der eine Ausbreitung von COVID19 nur beschleunigen würde.

Was bedeuten soziale Freiheit und Solidarität in Zeiten des pandemischen Ausnahmezustandes?

Im folgenden Essay thematisiere ich die Tendenz zum totalitären Gesellschaftsumbau, welche mit dem aktuellen Ausnahmezustand einhergeht. Das Virus ermöglicht das Durchgreifen nach Sachzwanglogiken und vermeintlichen Notwendigkeiten. Die moralisch enorm aufgeladene (De)Mobilisierung der Bevölkerung ist eine Kriegsrhetorik, deren Anwendung prinzipiell zu denken geben sollte. Vieles ist derzeit unsicher und unklar. Aus Sicht eines libertären Sozialismus muss es darum gehen, partizipatorische und horizontale Selbstorganisationsprozesse gehen den Staat zu initiieren und zu stärken. Dies verlangt eine Reflexion darüber, was wir unter Solidarität und sozialer Freiheit verstehen.

Das Virus des Bewusstseins

In diesen Tagen der erzwungenen Erinnerung nehmen sich viele Menschen die Zeit, über das nachzudenken, was wir erleben. In der Flut von Reden und Bildern, die über das Coronavirus zirkulieren, gibt es mindestens zwei Tendenzen.

Es gibt Reden, die einen "katastrophalen" Ton haben und sich hauptsächlich auf die Anzahl der Ansteckungen, die wirtschaftlichen Folgen oder die Grafiken der Epidemie konzentrieren. Andere nehmen einen "konstruktivistischen" Ton an, d.h. sie stellen Kriterien oder Fragen, die sie zu verstehen versuchen. In diesem zweiten Ton möchte ich hier schreiben und die Idee vorschlagen, dass wir uns einer Krise gegenübersehen, die zu einem Moment des Erwachens des Bewusstseins werden kann.

Freiburg: Freiheit für alle, und zwar jetzt!

Feuerwerk gegen den Virus der Repression

Aus den Augen, aus dem Sinn? Nicht mit uns! Weggesperrte Menschen bleiben nach wie vor Teil der Gesellschaft! Am 17.03.2020 versammelten sich vor der Freiburger JVA etwa 49 AnarchistInnen. Ziel der Versammlung war es in Zeiten der Covid–19 Pandemie die sofortige Freilassung aller Gefangenen zu fordern und unsere Solidarität in Anbetracht ihrer zunehmend isolierten und fremdbestimmten Lage zu unterstreichen. Mit lautstarker Resonanz und Rufen nach "Freiheit! Freiheit!" antworteten die Gefangenen auf die Kundgebung am Nordost-Trakt. Feuerwerk begleitete die Kundgebung von allen Seiten.

Der Aufstand in den Tagen des Corona-Virus

Nun ist schließlich jenes destabilisierende Ereignis eingetroffen, dass das kapitalistische System blockieren könnte. Und anders, als wir uns das vorgestellt haben, ist die Ursache dafür nicht das Handeln einer Gruppe von Revolutionären oder einer sozialen Gruppe eines Territoriums oder gar einer Bevölkerung im Aufstand. Das Ereignis entsteht im kapitalistischen Körper selber und breitet sich in ihm mit der gleichen Geschwindigkeit aus, mit der sich ein Virus in einem organischen Körper ausbreitet, wobei dadurch verschiedene Funktionen des Systems blockiert werden.

CORONA-KRISE – LASST UNS DIE SOLIDARITÄT ORGANISIEREN!

Wir brauchen den Kapitalismus nicht, um zu überleben! Es gibt genug Geld, Mittel und Ressourcen, um alle Krisen zu überwinden, ein gutes, gesundes und sicheres Leben für uns alle zu ermöglichen.

Und wenn all das nicht geschieht, dann müssen wir selbst dafür sorgen.

Seiten

Globalisierung abonnieren