1. Mai 2019

[S] Revolutionärer 1. Mai 2019 - Mobivideo

Der Kapitalismus hat der überwältigenden Mehrheit der Menschen nichts zu bieten außer Hamster-Rad, Ausbeutung, und Unterdrückung. Wir Frauen sind dabei sogar mehrfach betroffen: Sei es der massive Lohnunterschied, unbezahlte Hausarbeit oder die Objektivierung als Lustobjekt. Deshalb gehen auf der ganzen Welt Millionen von Frauen Schulter an Schulter mit ihren männlichen Kollegen auf die Straße und kämpfen gegen diese untragbaren Zustände. Denn klar ist: Ohne Revolution, keine wirkliche Frauenbefreiung und ohne entschlossen Kampf von Frauen für ihre Befreiung, keine Revolution.

Revolutionäre 1. Mai 2019 in Stuttgart - Mobivideo #2

Wohnraumkampf heißt Klassenkampf! Der Kapitalismus hat der überwältigenden Mehrheit der Menschen nichts zu bieten außer Hamster-Rad, Ausbeutung, und Unterdrückung. In allen Städten explodieren die Mieten und werden Menschen aus ihren Stadtteilen verdrängt. Der Kapitalismus steht einer bedarfsorientierten und solidarischen Wohnraumversorgung zu 100 Prozent entgegen. Deshalb: Erster Mai - unser Tag!

Weitere Infos zum ersten Mai in Stuttgart:

www.erstermai.tk

Den 1. Mai neu gestalten? Unsere Ideen dazu.

Gegen die Stadt der Reichen. Für eine Gesellschaft ohne Knäste. Für eine Gesellschaft ohne Miete, Kapitalismus und Lohnarbeit.

Die Welt der Knäste

Knäste sind ein extremer Ausdruck der Logik von Eigentumsrechten und Grenzen. Sie sind dafür geschaffen, die herrschende Ordnung und damit die Ungleichheiten, die der Markt produziert, aufrechtzuerhalten. Während Kapitalist*innen immer mehr Wohlstand anhäufen, haben die Ausgebeuteten und Ausgeschlossenen immer weniger Gründe, Eigentumsrechte zu beachten. Trotz dessen ist eine Spaltung zwischen Arbeiter*innen draußen und Gefangenen zu beobachten: aus Sicht vieler Arbeiter*innen sind die Probleme der sogenannten „Kriminellen“ oft ihre „eigene Sache“ und vor allem ihre eigene Schuld. Wundern tut diese Ansicht allerdings nicht.

Dein Mai-Stein gegen die Stadt der Reichen!

Mit den Gründen, warum wir am ersten Mai auf die Straße gehen, müssen wir euch kein Ohr abquatschen: Pflegenotstand, Mietenwahnsinn und rassistische Polizeigewalt kennt ihr selber gut genug. Die ganzen kleinen und großen Bürden, die uns der Kapitalismus und sein Staat auferlegen, damit die einen reicher, die anderen ärmer werden, die spürt ihr genau wie wir in eurem Alltag.

Revolutionärer 1. Mai in Berlin: Eine Selbstkritik, eine Aufforderung und ein Vorschlag.

Die Demonstration zum revolutionären 1.Mai in Berlin ist so berühmt wie berüchtigt, so klischeehaft verklärt wie leidenschaftlich gehasst, so groß und voll, wie sie zugleich leer und enttäuschend ist. Der folgende Text handelt von dieser Demonstration. Und er handelt davon, wie sie nicht mehr sein darf, wenn sie wieder etwas werden will. Er handelt aber auch davon, wie wir sie neu erfinden wollen, damit sie weiter besteht und ihre Rolle erfüllen kann.

[B] 1. Mai 2019: Gegen die Stadt der Reichen

Während abertausende Berlinerinnen und Berliner sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten können, verdiente der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Wohnen, Michael Zahn, im Jahr 2015 rund 2,4 Millionen Euro. Das war eine Million mehr als im Vorjahr. Während ganze Familien zwangsgeräumt werden und Geflüchtete jahrelang in Heimen hausen müssen, gehen jährlich etwa 4,5 Millionen Euro auf dem Konto des Chefs des Immobilienriesen Vonovia, Rolf Buch, ein. Während in der Tourismusbranche vom Fluglinien- über das Hostel-Personal bis zu Reinigungskräften für Hungerlöhne schuften, nennt Ryan-Air-Chef Michael O‘Leary ein Vermögen von rund einer Milliarde US-Dollar sein eigen, Eigentümer des Kreuzberger Luxushotels Orania und Schloss-Erbe Dietmar Müller-Elmau ist zumindest noch Multimillionär. Während – oft migrantische und illegalisierte - Bauarbeiter ohne Arbeitsschutz schuften und an der Armutsgrenze dahinvegetieren, leben Bauriesen wie Christoph Gröner in obszönem Luxus. Und während ein linkes Projekt nach dem anderen zerstört wird, hantiert die Consus Real Estate – Eigentümerin der in Friedrichshain verhassten CG Gruppe – mit einem „Entwicklungsvolumen“ von zehn Milliarden Euro.

Anarchistischer Aufruf zur 1. Mai Demo in Friedrichshain

A

 

Nach einer mehrjährigen Phase der Stagnation und des verlorenen Kräftemessens mit Berlins widerlichstem Straßenfest, dem „Myfest“, weicht das Spektakel nach Friedrichshain aus und ermöglicht damit seine Wiedergeburt als rebellisches Datum. Warum die diesjährige Revolutionäre 1. Mai Demonstration aus anarchistischer Perspektive unterstützenswert ist, soll hiermit zur Diskussion gestellt sein.

 

Die antagonistische Szene in Berlin, gelegentlich als autonom, postautonom, linksradikal etc. bezeichnet, findet über das Jahr verteilt wenige Momente des Agierens. Meistens wird sich auf das Reagieren beschränkt, zwischen Erdogan Besuchen, Naziaufzügen, Polizeikongressen und Repression fehlt oft Zeit und Kraft selbstbestimmt anzugreifen.

 

 

Mach das mal Anders - Antiautoritärer 1. Mai in Hamburg-Harburg

Auf die Straße für eine Perspektive jenseits von Kapital, Nation und Autorität!

Seiten

1. Mai 2019 abonnieren