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AntiCiv-Bibliothek: Textsammlung für eine radikale Anarchie jenseits der Zivilisation

Aufgrund der bisher unzureichenden Auseinandersetzung um den Ideen des antizivilisatorischen Anarchismus im deutschsprachigen Raum wurde diese Bibliothek ins Leben gerufen. Bis heute wird selbst von vielen Anarchist*innen Anti-Civ/Post-Civ mit Primitivismus gleichgesetzt, da bereits über das Konstrukt namens Zivilisation viel Unklarheit herrscht.

Aktion gegen SUV-Reifen-Inflation

Erneute Aktion gegen SUVs bei der Luft aus den Reifen gelassen wurden. Gegen die Dekadenz der Reichen und Kapitalismus.

Betroffene sexualisierter Gewalt durch Jan Gorkow

CN/TW: Sexualisierte Gewalt

Fünf Betroffene sexualisierter Gewalt haben uns dazu veranlasst, Jan Gorkow als Täter zu outen. Sechs weitere Personen haben sich seitdem bei uns gemeldet – Das sind elf Menschen! Von denen jede Person eine Geschichte erzählt, die sie lange begleiten wird. Wir sprechen nicht von „lapidarer Übergriffigkeit, die mal eben so passiert“, denn diese gibt es nicht.

 

[LE] Heißer Herbst - Wir sind dabei

Antiautoritärer Aufruf sich an den sozialen Protesten gegen die Preissteigerungen in Leipzig zu beteiligen. Kommt am 5.9. zur Demo am Augustusplatz!

 

Fotos: Ende Gelände 2022 - Shut down bullshit industries

Vom 9. bis zum 14.08.2022 trafen sich 3000 Menschen zum System Change Camp in Hamburg mit vielen Veranstaltungen, Workshops und direkten Aktionen gegen den Ausbau fossiler Infrastruktur.
Ein Fotorückblick: https://umbruch-bildarchiv.org/ende-gelaende-2022/

Alerta, Alerta! - Ein weiteres radikales Blogprojekt aus Bremen!

Eventuell habt ihr es schon mitbekommen. Am 25.08. haben wir das neue Blog-Projekt tumulte.org [https://tumulte.org] veröffentlicht. Heute Nacht haben wir die Veröffentlichungsfunktionaliät freigeschaltet. Wir, das ist ein Kollektiv, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine digitale Plattform für die antiautoritäre, emanzipatorische, revolutionäre Bewegung in Bremen an den Start zu bringen. Mobi, Analysen, Recherchen, Tweets, Debatten, News, Pressemitteilungen, Commuiques und Hintergründe - all das soll auf tumulte.org einen Platz finden.

[Kolumbien] Caquetá ist Schauplatz von Auseinandersetzungen

Seit geraumer Zeit ist zu erkennen, dass es eine Verschechterung der Sicherheitssituation in der Provinz Caquetá gibt. Der Artikel befasst sich mit den bewaffneten Akteuren und der derzeitigen Lage.

Auf geht’s, ab geht’s, entspannt militant - Zur Militanzdebatte in der Klimabewegung

Stoppt das Bullshit Bingo!

Dass zurzeit in der Klimabewegung ständig der Begriff "Militanz" fällt, erinnert uns ein bisschen an das an Gerede über Blockchain oder AI. Ein Buzzword, das wichtig klingt, wenig bedeutet und vor allem beeindrucken soll. Diejenigen, die es verwenden, wirken automatisch effektiver und authentischer im Kampf gegen die Gesamtscheiße.

Militanz also.

Wenn es bei der Militanzdebatte nur um ein Label geht – als würden wir uns beim diskutieren um ein Bild von uns selbst drehen –, so ist das auch nur Teil des Protestspektakels; es hilft uns überhaupt nicht dabei, dem Kapitalismus Widerstand zu leisten, während er die Menschen und die Welt weiter in den Staub trampelt. Und wenn wir die Art und Weise unserer Kämpfe nicht ändern, sind das alles bloß hohle Phrasen!

Ehrlich gesagt, wir wollen nicht mit euch über Begriffsdefinitionen reden.

Zusammen mit euch wollen wir die fehlende Sprengkraft der Bewegung entwickeln, um unsere Gegner anzugreifen und ihre Maschinenlahmzulegen. Wir haben die ersten Schritte auf diesem Weg unternommen und sind noch lange nicht fertig. Weitermachen werden wir alle gemeinsam.

On the sexual offence proceedings against the state witness Johannes Domhöver

 Translation of the text "Zum Sexualstrafverfahren gegen den Kronzeugen Johannes Domhöver" that was published end of July 2022.

+++please spread+++

+++Trigger Warning: explicit naming of sexualited violence+++

As part of the of the Antifa Ost 129 proceedings, sexual offense proceedings were opened against Johannes Domhöver, who is one of the accused. Both, the cops and the judiciary treated the affected person in the most condencending way and the proceedings were dropped after a year with utterly disgusting justifications.

[Gö] Erneut Angriffe auf linkes Hausprojekt in Göttingen

Mit diesem Schreiben möchten wir möglichst viele Menschen über die Taten informieren und zum politischen Handeln aufrufen. Über eine Weiterverbreitung sind wir euch dankbar.

Germania Dichtmachen!

Wir informieren über extrem rechte Aktivitäten von Mitgliedern der Burschenschaft Germania. Im Zuge dessen wurden in der Nordstadt von Hannover Plakte mit Infotexten zu der Burschenschaft der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Weitere Infos gibt es unter germaniadichtmachen.blackblogs.org

[EF] Neonazi Florian Rassbach in Nachbarschaft geoutet

Am Mittwoch, dem 24.08., haben wir die Anwohner:innen im Erfurter Norden über einen neuen Treffpunkt gewaltbereiter Neonazis in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld informiert. Es geht dabei um die neue Wohnanschrift des Nachwuchs-Neonazis Florian Rassbach in der Salinenstraße 135. Rassbach nutzte seine neue Bleibe in den letzten Wochen immer wieder als Sauf-Treffpunkt für sich und andere Neonazis der “Neue Stärke Partei” und sorgte dabei öfter für größere Polizeieinsätze. Von seiner Wohnung ausgehend kam es außerdem immer wieder zu Angriffen und Bedrohungen gegen Migrant:innen, vermeintliche Linke und Anwohner:innen. Gerade deswegen halten wir es für notwendig, die Nachbar:innen Rassbachs über ihn und seine Aktivitäten zu informieren. Der Staat wird nichts gegen Nazis unternehmen, also müssen wir es selbst in die Hand nehmen.
Im Folgenden dokumentieren wir den Flyer, den rund 200 Amwohner:innen der Feldstraße, Salinenstraße, Salzstraße, Triftstraße und darüber hinaus in ihren Briefkästen finden konnten. Der Flyer kann gern über die direkte Nachbarschaft hinaus mit Freund:innen oder Genoss:innen geteilt werden.

Unser Signal ist klar: Nazis keine Ruhe lassen! Rassbach verpiss dich!

Solidarische Grüße von Karlsruhe Nach Rojava - Spontandemo zum Grünenbüro

 

Gestern, am Abend des 24.08. haben wir den Mantel des Schweigens, der über dem türkischen Krieg auf Nordsyrien gelegt wurde durchbrochen und Parolen der Solidität in die Straßen von Karlsruhe getragen!

 

 

radikal.news - Nachrichten von Unten

radikal.news ist ein Netzwerk selbstorganisierter Infoseiten im deutschsprachigen Raum. Auf diesen Seiten ermöglichen wir es Gruppen und Personen Nachrichten, Analysen, Termine und Debatten aus einer revolutionären und emanzipatorischen Perspektive zu veröffentlichen und zu lesen.

Unsere feministische Antwort auf Krieg und Patriarchat ist Aufwiegelung und Verrat!

Regionen: 
Kassel
Themen: 
Feminismus
Militarismus
Der Kampf gegen Militarismus und Krieg braucht eine feministische Perspektive auf Befreiung: Krieg und patriarchale Gewalt sind aufs Engste miteinander verwoben. Die feministische Antwort darauf ist Aufwiegelung und Verrat! Aufwiegelung gegen und Verrat an der militärischen Logik als zentrales Moment von patriarchalen und kapitalistischen Strukturen. Antimilitaristische Positionen sind nur konsequent, wenn sie das Patriarchat in Frage stellen. Dies muss sich in unseren Argumenten gegen den Krieg ausdrücken. Zudem müssen patriarchale Strukturen in unseren eigenen Bewegungen hinterfragt und verändert werden.

Freiheit für Jo! Bullenwache in Tübingen mit Farbe markiert

Freiheit für Jo! Bullenwache in Tübingen mit Farbe markiert

In der Nacht auf Montag wurde die Bullenwache in der Südstadt von Tübingen mit den Parolen "Free Jo", "Free Dy" und "ACAB" markiert. Seit Montag sitzt der Antifaschist Jo in der JVA in Ravensburg in Haft, weil ihm Beteiligung bei einer Auseinandersetzung mit Faschisten der Nazi"gewerkschaft" Zentrum vorgeworfen wird. Dy sitzt bereits länger wegen denselben Vorwürfen im Knast.  

Statement des QueerKafes bezüglich des rassistischen Silencing auf unserer Veranstaltung am 28.11.2019

Regionen: 
Bayern München Deutschland
Themen: 
Antirassismus
Gender
Soziale Kämpfe

[C] DIY Tempolimit [Video]

Ey ernsthaft FDP? Was soll die Scheiße!

[Video] Klimagerechtigkeit wird von unten erkämpft. Vor allem, wenn Politiker*innen mit Scheindebatten die notwendigen Veränderungen blockieren, werden wir von unten aktiv und schaffen Tatsachen.

Ein Prozess in Stammheim? Unbezahlbar!

Solidarität bleibt notwendig!

Im Sommer 2020 durchsuchte die Polizei Wohnungen von neun Antifaschist:innen in Baden-Württemberg. In diesem Zuge wurde der Antifaschist Jo in Untersuchungshaft gesteckt. Bei weiteren Hausdurchsuchungen im November 2020 wurde der kurdische Aktivist und Antifaschist Dy ebenfalls inhaftiert.

Jo und Dy, sowie allen anderen Betroffenen der Hausdurchsuchungen, wird vorgeworfen, Mitglieder der rechten Scheingewerkschaft „Zentrum“ angegriffen zu haben, als diese auf dem Weg zu einer Querdenken-Demonstration in Stuttgart im Mai 2020 waren.

Bericht zur Kundgebung zum Haftantritt – der Kampf geht weiter!

Den heutigen Haftantritt von Jo in der JVA Ravensburg begleiteten über 120 Genoss:innen aus ganz Süddeutschland. In einer lautstarken Spontandemonstration zogen wir gemeinsam mit Jo von der Rückseite der JVA zum Ort der Kundgebung im Eingangsbereich. Somit konnte punktuell erreicht werden, den von den Bullen vorgesehen Ablauf zu durchbrechen. Auch der vorgegebene Kundgebungsort war schlicht zu klein und wurde von uns eigenständig auf den Großteil des Parkplatzes vor der JVA erweitert.

[LB] Freiheit für Jo & Dy! Farbe für Amtsgericht

Es braucht schon mehr als ein Exempelurteil!

Solidaritätsaufrud für Andreas Krebs – bitte Triggerwarnung beachten!

Im Folgenden veröffentlichen wir einen Solidaritäts- und Spendenaufruf für Andreas Krebs. Andreas sitzt seit mehreren Jahren in Neapel in Italien im Knast, davor saß er einen Großteil seines Lebens in verschiedenen JVAs in der gesamten BRD. Mittlerweile sitzt er in Isolationshaft mit Dauerüberwachung.
Während seiner Haftzeit zeigte sich Andreas stets solidarisch mit anderen Gefangenen, veröffentlichte seine Haftbedingungen und kämpfte gegen das Knastsystem. Gesundheitlich und mental geht es ihm sehr schlecht, sein Zustand hat sich in den letzten Jahren und Monaten drastisch verschlechtert. Er ist auf Unterstützung von außen angewiesen. 

 

 

Kriegszeiten - Eine vorläufige Sammlung beachtenswerter historischer Artikel über Krieg und den Kampf dagegen

Im folgenden dokumentieren wir einige historische Artikel, die wir bezüglich des Krieges im Allgemeinen sowie des aktuellen im Territorium Namens Ukraine für beachtenswert halten. Vor allem, was die Haltung von Anarchistinnen und Anarchisten dazu betrifft. Die Sammlung wird möglicherweise noch erweitert werden, und kann ja vielleicht etwas ergänzendes zur gegenwärtigen Diskussion beitragen. Hinter dieser Dokumentation steht im übrigen (zumindest bisher) keine geplante gedruckte Veröffentlichung, es schien uns aber doch immerhin nicht falsch, der gegenwärtigen Diskussion einige historische Quellen zur Seite zu stellen, nicht zuletzt, um gewissen Wiederholern und Schönredern historischer Fails von Teilen der anarchistischen Bewegung etwas entgegenzusetzen. Die Ansichten und Tendenzen, die wir hier wiedergeben, sind Teils etwas weiter von dem entfernt, was wir normalerweise veröffentlichen würden, die aktuelle Lage und die ahistorische Degeneration anarchistischer Diskussion in Deutschland lassen uns aber hier darüber etwas hinwegblicken.


“Dem Völkerkriege muss man den sozialen Krieg entgegesetzen.” – Der Krieg (1876)

“Man muss den Krieg mit allen seinen Konsequenzen annehmen, oder man muss es wagen, dem Gedanken einer Niederlage ins Gesicht zu sehen.” – Antimilitarismus und Revolution (1905)

“Im Interesse des Proletariats liegt also eher, daß das „Vaterland“ besiegt werde.”Antipatriotismus (1907)

Die Langeweile und der Krieg (1915)

“Nicht mit Sentimentalitäten läßt sich die durch Tradition geheiligte Kriegsbestie beseitigen, sondern nur mit kräftig durchgreifenden Mitteln, wie sie von den Anarchisten schon zu unzähligen Malen empfohlen wurden.” – Pazifismus (1923)

“Die Anarchisten müssen jegliche Verwirrung vermeiden und sich gegen jeden Krieg erklären, wie sehr auch immer er vorgibt, ein demokratischer Kampf gegen Totalitarismus zu sein.”Resolution der Internationalen Anarchistischen Konferenz zum Krieg (1948)

“Und dieses Mittel propagieren die Gehorsamsverweigerer aus Gewissensgründen zur Rettung aller Länder und aller Städte der Welt: Aufgeben jeder militärischen Verteidigungsabsicht!”Gehorsamsverweigerung (1950)

Das System Knast mordet weiter! - Bericht über zwei Todesfälle in der Frauen-JVA Vechta

Laut einer Inhaftierten der niedersächsischen Frauen-JVA in Vechta haben in den letzten zwei Monaten zwei Gefangene beschlossen sich das Leben zu nehmen. Wir wünschen den Angehörigen und Freund*innen viel Kraft und alles erdenklich Gute um mit der Situation einen Umgang zu finden!

Bericht vom 62. Prozesstag im Antifa Ost-Verfahren am OLG Dresden am 04.08.2022

Der Prozesstag umfasste die Befragung des Johannes Domhövers (im Weiteren abgekürzt mit J.D.) durch den Senat. Die Befragungen umfasste dessen Scouting-Tätigkeit sowie seine Teilnahme an diversen Trainings in Leipzig. Zugleich äußerte er sich über sein vermeintliches Wissen zu Sicherheitsstandards innerhalb linker Kontexte. Vor allem seine Einblicke in seine "Politisierung" gaben tiefe Einblicke in sein Denken. Zudem äußerte er sich willfährig und ausschweifend zu Kennverhältnissen zwischen ihm und anderen Personen sowie zwischen anderen Personen. Hierbei gab er nicht nur möglichst viele Namen von angeblichen Freund:innen, Bekannten, Genoss:innen und Locations preis, sondern er war sichtlich bemüht, auch Szenen aus anderen Städten in seine Geschichten einzustricken.

Ein steiniges Polizeiaufgeboot

 

Einige Worte zur Räumung des Watchtowers in Steine am 18. August 2022

 

Bezmotivny - Eine Zeitung ohne Motiv, internationalistisch, anarchistisch

 

Der Name der Zeitschrift erinnert an die Bezmotivny-Anarchisten, die im Russland des frühen 19. Jahrhunderts den Angriff gegen die Bourgeoisie wählten, um den sozialen Frieden zu brechen und den Angriff auf den Staat zu radikalisieren. Den meisten erschien ein gewaltsamer Angriff damals als unprovoziert; das ist auch heute noch so. Das Ziel unserer Zeitung ist es vielmehr, die Momente eines andauernden Krieges zu sammeln, nicht der Resignation zu verfallen und dazu beizutragen, einen Grund aufzuzeigen, der existiert und immer existiert hat.

 

 

Kundgebung Tamilen

Am 14. August gab es in Solingen, Berlin und Hamburg Gedenkkundgebungen der Tamilischen Community. Anlass war der Jahrestag der Bombardierung eines tamilischen Weisenhauses durch das Sri-Lankanische Militär. 

Winter is coming! Sorgen wir für einen heißen Herbst!

26.8.2022 - 17 Uhr - Karlsplatz – Autonomes Zentrum unterwegs im Viertel // 28.8.2022 - 13 Uhr - HBF Wuppertal - Gemeinsam gegen Nazis im (löchrigen) Schafspelz und für eine breite solidarische Bewegung gegen Energie- und Klimakrise

„Der Winter wird hart“, heißt es überall und es ist für uns alle bereits jetzt spürbar: die Preise für Lebensmittel, Gas, Treibstoff und Strom wurden extrem erhöht. Das setzt Geringverdiener*innen und Erwerbslose besonders unter Druck. Als Reaktion hat sich die Bundesregierung die sogenannte Gasumlage einfallen lassen. Vor allem die großen Energiekonzerne, die in den letzten Jahren Gewinne in Milliardenhöhe eingefahren haben, werden von dieser Gasumlage profitieren. Selbstredend trifft eine solche Umlage Menschen mit niedrigem Einkommen bei ohnehin steigenden Preisen ungleich härter.

Ein anderer Taschenspielertrick der Regierung ist, dass jetzt Kohle- und Atomkraftwerke länger laufen sollen, um gegen Energieknappheit vorzugehen. Das sind Scheinlösungen, die uns nur vor andere vermutlich viel größere Probleme stellen werden und unabsehbar hohe Folgekosten nach sich ziehen. Gerade diese extrem dreckigen Formen der Energiegewinnung sollten so schnell wie möglich beendet werden. Sie zerstören unser aller Lebensgrundlage.

Um gegen diese Politik der sozialen und drohenden winterlichen Kälte vorzugehen, brauchen wir einen großen solidarischen Zusammenschluss in unseren Vierteln und darüber hinaus. Eine soziale Bewegung, die die ökologische Frage nicht gegen die soziale Frage ausspielt, sondern sie zusammen denkt!

Fr. 26.8.2022 – 17 Uhr am Karlsplatz – Autonomes Zentrum unterwegs im Viertel: Miteinander essen und trinken auf dem Karlsplatz. Zusammen Pläne schmieden gegen Krieg, Krise und die fiesen Pläne der Regierung

So. 28.8.2022 – 13 Uhr – Schwebebahnhaltestelle Döppersberg / HBF Wuppertal – Gemeinsam gegen Nazis im (löchrigen) Schafspelz und für eine breite solidarische Bewegung gegen Energie- und Klimakrise

Vorstandsmitglieder erheben #MeToo-Vorwürfe und geben Posten ab

»Sexismus und Übergriffe«: Im NRW-Landesvorstand der Linken gibt es nach SPIEGEL-Informationen Vorwürfe gegen ein ranghohes Mitglied. Zwei Frauen aus dem Gremium sind zurückgetreten, sie vermissen den »Willen zur Aufklärung«.

Zwei Vorstandsmitglieder der Linken in NRW haben ihre Posten abgegeben, nachdem sie Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe erhoben hatten. In einer Erklärung, die intern verschickt wurde, werfen sie der Parteiführung Untätigkeit vor: »Innerhalb des Landesvorstandes kam es von Seiten eines hochrangigen Mitglieds zu Sexismus und Übergriffen. Doch anstatt im Gremium auf Verständnis und den Willen zur Aufklärung wie Veränderung zu treffen, reagierte der Großteil des Landesvorstands mit Täter-Opfer-Umkehr sowie dem Silencing der Betroffenen.« Deshalb könne und wolle man »nicht weiter in diesem Gremium arbeiten«.

In einer weiteren Mail wird Vorstandsmitgliedern vorgeworfen, Falschbehauptungen über die Betroffene zu verbreiten. Man sei froh gewesen, dass das Thema in einer geschlossenen Sitzung angesprochen wurde und habe »einen reflektierten Umgang mit dieser sensiblen Thematik« erhofft. »Leider war das Gegenteil der Fall«, heißt in der Mail. Die Debatte »strotzte nur so vor Täter-Opfer-Umkehr«.

Dem Gremium wird vorgeworfen, den mutmaßlichen Täter zu schützen: »Seine Jungs waren natürlich gleich zur Stelle, um ihn zu decken.« Als eine Genossin im Landesvorstand klar Stellung bezog, sei sie »teils sehr aggressiv, angegangen und wiederholt als asozial bezeichnet« worden.
Wagenknecht als Symptom

Es zeige sich wiederholt, dass der Landesvorstand in NRW ein »sträfliches Verhältnis zu Feminismus an den Tag legt«. Hier wird auch auf Sahra Wagenknecht angespielt, die in dem Landesverband zur Spitzenkandidatin gewählt wurde. »Die kritiklose Unterstützung von Sahra Wagenknecht, auch nach ihrem neusten Buch, ist dabei nur eins von vielen Symptomen.«

In einer Antwort da­rauf fordert die Vizevorsitzende Ulrike Eifler, den Fall unter der Decke zu halten. Sie gehe davon aus, die Mail der Zurückgetretenen werde »keiner Strömung und erst recht nicht der Presse zugespielt«. Die Vorgänge müssten aufgeklärt werden, solange »sollte die Diskussion den geschützten Rahmen des LaVo nicht verlassen«, angeblich weil man die Privatsphäre der Beteiligten schützen müsse. Dem Beschuldigten gebe sie soweit ihr »uneingeschränktes Vertrauen«.

Die Anwälte des Beschuldigten wiesen die Vorwürfe zurück: »Es gibt keine #MeToo-Vorfälle bei der nordrhein-westfälischen Linken.« Die Expertenkommission der Bundespartei soll den Fall jetzt untersuchen.

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