Seit zwei Wochen läuft der Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine. Tausende Tote, Millionen auf der Flucht - der Krieg zieht seine blutige Spur und bestimmt wie kein Anderer in den letzte Jahrzehnten die bürgerlichen Medien, das gesellschaftliche Leben und die Debatten der Menschen auf der Straße, auf der Arbeit und Zuhause.
Die bürgerliche Politik sieht eine „Zeitenwende“ eingeläutet und liegt damit nicht einmal falsch. Mit dem militärischen Angriff Russlands endet eine Phase, in der geopolitische Widersprüche höchsten fernab der imperialistischen Zentren, kriegerisch ausgetragen wurden. Die Krise des Kapitalismus ist derart fortgeschritten, dass der Kampf um Märkte, Ressourcen und Einfluss nun auch im globalen Norden militärisch verhandelt wird. Das verändert Vieles grundlegend.
Wir können und wollen im Folgenden nicht umfassend auf die Entwicklungen und Widersprüche im globalen Kapitalismus, das konkrete Kriegsgeschehen und dessen umfangreiche Vorgeschichte eingehen. In diesen hoch politischen Zeiten erachten wir es aber für notwendig uns klar zu positionieren.