Antirassismus

Gefangen auf einer Insel – Eindrücke aus Lesbos

Gefangen auf einer Insel – Eindrücke aus Lesbos

 

Ahsan (Name geändert) sitzt mit ernster Miene auf einer Bank am Strand der griechischen Insel Lesbos. Unter einem Sonnensegel des „No Border Social Centers“ macht er eine Pause und trinkt einen Tee, bevor er wieder in das Flüchtlingslager Moria zurücklaufen muss. Der vierzigjährige Pakistaner kommt von einem Arztbesuch in der nächstgelegenen Stadt Mytilene und trägt eine Tüte voller Schlafmittel und Psychopharmaka bei sich.

Vor uns liegt das Meer und die türkische Küste ist in Sichtweite. Ein idyllisches Bild, wäre da nicht das Kriegsschiff der Grenzschutzorganisation Frontex, das gerade an der Küste patroulliert. Auch die griechische Küstenwache ist unterwegs, nur die türkische Flotte und das von der deutschen Bundeswehr bemannte NATO-Schiff, das Tag und Nacht die griechisch-türkische Seegrenze abfährt, sind von hier aus nicht zu sehen. Ahsan ist wie so viele andere in einem labilen Schlauchboot über das Meer gekommen. Dabei hat er Glück gehabt, denn er ist nicht gekentert und wurde erst von der Küstenwache entdeckt, als er es weit genug in griechische Gewässer geschafft hatte, sodass sein Boot nicht zurückgedrängt werden konnte. Seit drei Monaten wartet er nun im Flüchtlingslager Moria darauf, dass sein Asylantrag bearbeitet wird. Wie lange es noch dauert und was danach passieren wird kann niemand sagen. Inzwischen muss er nicht mehr im abgeriegelten inneren Sicherheitstrakt des Camps leben und darf es wenigstens tagsüber verlassen. Doch seine Chancen auf Asyl stehen aufgrund seiner pakistanischen Herkunft sehr schlecht.

[Wendland] Informationen über Neonazis im Wendland

Am Samstag wurde der Neonazi Marcel Brunner in Marlin und den umliegenden Dörfern per Postwurfsendung geoutet. Beim verteilen der Flyer wurden folgende Autos auf dem Hof festgestellt.

[LE] Frauke Petrys Auto in Flammen

Freitag Nacht wurde das Auto der mittlerweile in Leipzig wohnenden AfD Spitzenpolitikerin Frauke Petry durch ein Feuer komplett zerstört.

München - Erneut antisemitische und islamfeindliche Propaganda nahe den Isarauen / Reichenbachbrücke

Eine Reihe an antisemitischer, islamfeindlicher und rassistischer Propaganda wurde am Dienstag, den 13.09.2016 um ca. 17:00 - 17:30 Uhr östlich der Reichenbachbrücke (Ohlmüllerstraße, Eduard-Schmid-Straße) gesichtet. Diese enden direkt bei der Bushaltestelle "Mariahilfplatz" in der Falkenstraße (vor dem Geschäft "Hofpfisterei"). Besonders in den Sommermonaten ist diese Straße gut besucht, da sie zu den Isaranlagen führt und damit zu den gut besuchten Erholungsanlagen an heißen Tagen in München zählt.

Fluchtursachen: Krieg, Armut & Umweltzerstörung

Die weltweite Kluft zwischen arm und reich, zwischen Villen und Elendsvierteln, zwischen Besitzenden und Besitzlosen war noch nie das Ergebnis von Zufällen oder höherer Vorsehung. So sind auch die zahlreichen Kriegsschauplätze und die Millionen von Elend und Armut betroffenen Menschen keine zufällige Erscheinung. Sie sind Ergebnisse globaler Macht- und Herrschaftsverhältnisse und des ungleichen Besitzes an Reichtum und Bodenschätzen. Sie sind das notwendige Resultat des Kapitalismus – einem System, das nicht an dem Wohl und den grundlegenden Bedürfnissen der Menschheit ausgerichtet ist, sondern an den Milliardengewinnen der Banken und Konzerne.

Wenn heute Aufnahmen von durch Bomben zerstörten Städten auf dem Fernsehbildschirm flackern, oder mal wieder der eingenähte Hilferuf einer Näherin aus Bangladesch in einem Primark-Kleidungsstück die Titelseiten bestimmt, dann ist das für viele nichts weiter als die tägliche Dosis an Negativschlagzeilen. Und doch hat sich in den letzten Jahren und Monaten etwas verändert: Die Konfrontation mit von Krieg, extremer Armut und Naturkatastrophen betroffenen Menschen findet verstärkt nicht mehr nur medial statt. Zunehmend sind wir in den Metropolen der westlichen Industriestaaten mit den betroffenen Menschen unmittelbar und direkt konfrontiert. Sie sind keine bloßen Zahlen, sondern steigen aus Zügen in den Bahnhöfen der Großstädte, besetzen aus Protest öffentliche Plätze und leben in Flüchtlingsunterkünften in direkter Nachbarschaft.

Blockupy in Berlin am Freitag relativ erfolgreich - "Groß"demo am Samstag harmlos

Vom 2. - 3. September war einiges geboten in Berlin. Blockupy kündigte sich in zwei Wellen an und ein großes Bündnis rief zu "Aufstehen gegen Rassismus" auf.

Trotz der geringen Beteiligung (ca. 800) gelang es Blockupy am Vormittag das Arbeitsministerium zu blockieren und ca. 1500 Menschen beteiligten sich an einer Demo gegen den schmutzigen Erdogan-Deal.

Gericht lehnt Mumias Klage auf medizinische Versorgung ab, gesteht aber neue Klagewege für alle Gefangenen zu

+++ Rechte von Gefangenen gestärkt +++ medizinische Nichtversogung in Pennsylvanias Gefängnissen verfassungswidrig +++ Mumia weiterhin ohne Behandlung gegen Hepatitis-C +++ juristische Auseinandersetzung wird fortgesetzt

Blockupy protestiert im Arbeitsministerium in der Wilhelmstraße Berlin

Blockupy hat sich beim Tag der offenen Tür im Arbeitsministerium schonmal für den 2. September 2016 angekündigt.

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