Tag der Bundeswehr

Antimilitaristische Adbustings in Alt-Tegel: Eine Festnahme

Endlich mal was los in Reinickendorf-Tegel: Plakate und Adbustings machen auf gefälschte Schreiben des Bezirksbürgermeisters, die den Tag der Bundeswehr absagen, aufmerksam. Leider wurde eine Person beim Adbusten auf frischer „Tat“ ertappt. Wir, eine namenlose Bezugsgruppe, fanden die Aktion des „Kommunikationsguerilla-Subversions-Kommando West-Berlin (KSK West-Berlin)“ ziemlich witzig. Solche Aktionen, die den alltäglichen Militarismus subtil aufdecken, sind leider sehr selten. Um die Reichweite zu vergrößern, wollten wir mit einer weiteren Aktion die indy-fernen Bürger*innen Tegels auf das Bekennungsschreiben des KSK West-Berlin aufmerksam machen.

[B] Neue Fake-Flyer in Reinickendorf: Auch das Bürgermeister-Dementi ist gefälscht…

Reinickendorfs Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) muss sich gerade mit gefälschten Schreiben einer Kommunikationsguerilla rumärgern. Diese verkünden in seinem Namen, dass Frank sich angesichts der tödlichen Auswirkungen Corona-Krise zum Menschenfreund entwickelt habe. Angeblich erteilt er neoliberaler Gesundheitspolitik und Kooperationen mit der Bundeswehr eine Absage. Obwohl laut Social Media der Kurswechsel durchaus gut ankam, dementierte das Bezirksamt Reinickendorf umgehend und erstattete Anzeige. Bloß: Das heute Nacht als Postwurfsendung verteilte Dementi ist auch gefälscht…

Bilder und Video: KSK und Militärkonzert beim Tag der Bundeswehr in Pfullendorf gestört

Wochen lang hingen die Städte voll mit makaberster Werbung der deutschen Armee. Am 15. Juni - dem Tag der Bundeswehr - erreichte die Kriegsverharmlosung dann ihren Höhepunkt. In Insgesamt 14 Städten öffneten die Kasernen Ihre Tore für Familien und Kinder. Auch die Staufer Kaserne in Pfullendorf hat herzlich eingeladen sich Kriegsgerät, Soldaten und mehr aus nächster Nähe anzusehen. Zum Programm gehörte auch ein Militär Konzert, eine Hüpfburg, Feldpost schreiben, Vorführung des Kommando Spezialkräfte (KSK) und Fallschirm Sprung. Interessant dabei: Das gesamte Programm wurde möglichst Kinder ansprechend gestaltet und die Kids sogar mit „Hallo liebe Kinder, hallo liebe Besucher“ explizit angesprochen. So verankert sich eine Normalisierung und Verharmlosung von Krieg und Militär schon im Kindesalter und ebnet die Bahn für die spätere Soldaten „Karriere“.

Video vom Flashmob: https://www.youtube.com/watch?v=zEOkwKCLhg0

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