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Gedenken am zweiten Jahrestag der tödlichen Polizeischüsse in Wuppertal-Wichlinghausen

Rund 25 Menschen trafen sich gestern Abend an der Ecke Eintrachtstraße/Arnoldstraße zu einem gemeinsamen offenen Gedenken. Zum zweiten Todestag von Max hatte die „Initiative gegen Polizeigewalt“ dazu aufgerufen. Der 25-Jährige wurde am 7. Dezember 2019 im Stadtteil Wichlinghausen von sechs Polizeischüssen getroffen. Mindestens eine Kugel hatte tödliche Folgen. Max starb kurze Zeit später im Helios-Universitätsklinikum Barmen an seinen Verletzungen.

Das Gefangenen Info Nr. 438 ist erschienen!

Liebe Leserinnenund Leser,

 

Ihr haltet die neue Ausgabe des Gefangenen Infos in Händen.

 

Anders als geplant erscheint die Nummer recht spät und ist für dieses Jahr leider auch schon die letzte Ausgabe der Zeitung.

 

Die Hauptgründe hierfür sind organisatorische Probleme und das wir dieses Jahr recht viel Aktivität auf der Straße entfaltet haben. Corona hat dann sein übriges getan um gewisse Abläufe zu stören und so kam eins zum andern.

 

Wir planen, Euch Anfang Januar mit der ersten Ausgabe des neuen Jahres zu erfreuen. 2022 sollen insgesamt sechs Gefangenen Infos erscheinen, dafür wollen wir aber die Seitenzahlen der einzelnen Hefte steigern.

 

Wie Ihr in der vorliegenden Ausgabe lesen werdet, haben wir erneut eine Kundgebung vor der JVA Billwerder abgehalten und die Einstellung der Schikanen Seitens der Anstaltsleitung gefordert. Allerdings erreichte uns kürzlich die

 

Information, dass die Restriktionen gegen Musa weiterhin Bestand haben.

 

So das war es dann also für dieses Jahr erst mal von uns.Wie in einigen der im Info enthaltenen Texte schon anklingt,senden wir ganz viel Kraft an JO, DY, Lina und Jan, bleibt stark und haltet die Köpfe oben.

 

An alle außerhalb der Knäste geht hier nochmal der Aufruf die Gefangenen an Silvester lautstark zu besuchen und krachend ins neue Jahr zu schicken.

 

Also alles Gute und bis nächstes

 

Jahr...

 

Eure Redaktion

Bremen: Gegen die Grenzen Europas! Bundeswehr Fahrzeuge sind (immer noch) zum Brennen da!

Wir bekennen uns zum Antimilitarismus!

Wir bekennen uns zu einer Welt, die keine Grenzen braucht!

Wir bekennen uns zum Desertieren!

 

Wir bekennen uns zu Widerworten!

Wir bekennen uns zum Antirassismus!

Wir bekennen uns zu einer revolutionären Perspektive!

 

Wir bekennen uns zu revolutionärer Gewalt!

Wir bekennen uns zu Gewalt gegen die grauenhafte und brutale Gewalt der Verhältnisse!

Wir bekennen uns zum Kampf gegen den Krieg!

 

 

Attack against Municipal Police Station in Pagkrati, Athens

We live in a period where it is not so easy to make demonstrations without beeing attacked by the cops. The reason is not to close the streets for the flow of commercial interests but it is also to spread fear in the society, the breaking of the solidarity that might grow out of collective moments of struggle and make us to helpless targets of their thirst of power. It does not matter the reason of the demonstration. It could be teachers, firefighters, anarchists. We live in a period where it could be dangerous to make a demonstration. Because we are few and the squads of the uniformed death regime are many.

Thessaloniki: Taking responsibility for an attack on a bank by Metropolitan Catastrophes Group

6/12 marks the 13th anniversary of the murder of the anarchist student Alexandros Grigoropoulos by the cops Korkoneas and Saraliotis. “Normality” died overnight. The straw that broke the camel’s back led thousands of pupils, students, migrants, workers from all over the country to take to the streets, to violent demonstrations, to mass strikes, to attacks against State and capitalist targets.

Athens: Taking responsibility for the attack on the Acropolis police station

A.T. Acropolis

On Saturday 27 November we attacked the Acropolis police station with molotov cocktails. At the time of the attack the guard cop and 4 undercover cops sitting in front of the police station, at the sound of the cry “murderers” scampered and hid in the building while we set fire to the guard post and the entrance of the police station.

We haven’t said the last word yet, these are Alexi’s days.

Athen: Angriff auf Istikbal

In the dawn of Sunday to Monday we attacked to the store of Turkish interest Istikbal at Posidonos Avenue in Alimos area, in correspodence to the international three days of action from 26-28 of November. This specific company is funding money to the extremist Islamist Fetulah Gulen, with his help also Erdogan came to authority in 2002. Despite if they're relashionship now is in a hostile situation , with erdogan that characterized the movement of Gulen a terrorist organization, but they serving the same barbaric asimilation policies, the deep turkish state and its boosting the Turkish economy.

 

[Rigaer94] 34 years are not enough! Solidarity with Biologica squat in Thessaloniki (eng)

On Thursday the 18th of November members of the Biologica squat came across some changes in the internal part of the building where the squat intervenes for 35 years. They found a newly constructed wall in the place where toilets used to be, forbidding access to the people, as well as some "X" signs on the walls making clear the possible destruction of the squat. The members found in a state's online platform, the university's plans of reconstructing the Biology department during the next 16 months formally signed οn the 16th of September with the squat turning into a waiting room.

[Kolumbien] Schwerer Schlag gegen die FARC-EP, Zweites Marquetalia

Nach dem Tod von alias El Paisa wird nun auch über den Tod von alias Romaña berichtet. Beide Kommandierenden der FARC-EP, Zweites Marquetalia, wurden in Venezuela getötet und dürften im Fall der Bestätigung des Todes nur schwer zu ersetzen sein.

Solidarität braucht Vertrauen – Gedanken zum Outcall Domhöver

Regionen: 
Dresden Sachsen
Themen: 
Antifa
Feminismus
Repression
In diversen Texten [2,3,4] wird derzeit der Outcall von Johannes Domhöver (folgend JD) besprochen. Auch wir wollen uns zu diesem Thema äußern. Wir haben vor einigen Wochen zufällig im Internet erfahren, dass es schwere Vorwürfe der (sexualisierten) Gewalt und Vergewaltigung [1] gegen JD gibt, der derzeit im §129 Verfahren Antifa-Ost dafür angeklagt wird, Teil einer kriminellen Vereinigung zu sein. Wenn wir im folgenden Text von Vorwürfen gegen ihn sprechen, meinen wir nicht die Vorwürfe der Bullen, sondern den Vorwurf der (sexualisierten) Gewalt und Vergewaltigung. Wir möchten der/den Betroffenen unsere Solidarität ausdrücken. Wir finden es unglaublich wichtig und extrem mutig, trotz der im Outcall beschriebenen [1] Drohungen, mit dem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen. Wir hoffen, dass die Betroffene(n) auf ein fürsorgliches und offenes Umfeld treffen, welches sie bei der Heilung unterstützt. Gleichzeitig sind wir wütend und entsetzt, dass das gewaltvolle Verhalten von JD so lange Teil einer Szene sein konnte, welche für Menschenrechte einsteht.

Zweiter Prozess

Bericht und Einschätzung zum zweiten Prozess im Zuge des revolutionären Ersten Mai 2021 in Frankfurt.

DPMA Pogo-Krieg!

Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) hat das Wort "pogo" als Marke einer Privat-Firma zugesprochen. Das Wort "pogo" ist viel zu allgemein, um als Marke einer einzigen Firma zugesprochen zu werden. "Pogo" ist nicht nur ein Wort, es ist eine Kultur, die damit zensiert und verboten wird. Die Eintragung der Wortmarke "pogo" ist ein Angriff auf eine Kultur!

[H] Haus auf dem Bumke-gelände besetzt - und geräumt

Am Samstag wurde in Hannover ein Haus auf dem Bumke Gelände besetzt. Nach anderthalb Stunden räumten dei Bullen mit großem Trara. Es war trotzdem eine gelungene Aktion

[FFM/OF] Sexismus & Misogynie; is there any problem?

über Linksradikale, ihren Sexismus, die fehlenden Auseinandersetzungen und Konsequenzen in Frankfurt und darüber hinaus

Angriff auf die Außenstelle der Autobahn GmbH in Oldenburg

A20 Stoppen in roter Farbe vor der Autobahn GmbH Außenstelle

Heute haben wir in den frühen Morgenstunden der Außenstelle der Autobahn GmbH einen Besuch abgestattet.
Es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung, warum wir die Autobahn ablehenen. Einerseits steht sie einer Verkehrswende entgegen und zerstört Wertvolle moore, die wir gerade jetzt im Kampf gegen die Klimakrise erhalten sollten. Andererseits steht die Autobahn symbolisch für eine Politik, welche die Bedürfnisse zukünftiger Generationen und die Klimakrise scheinbar zwar anerkennt, praktisch aber weiter die Klimakrise weiter befeuert. Was haben wir gemacht?

(B) Update vom Meuterei Kollektiv

Ahoi ihr Landratten, update des Meutereikollektivs,

in den letzten Monaten ist es etwas stiller um die Meuterei geworden. Wir als Kollektiv haben versucht die Räumung zu reflektieren und zu verarbeiten und uns in dieser neuen Situation zurecht zufinden.

Raus aus der Defensive! Demo gegen das AfD-Büro in Rosenheim am 15.01.2022

Raus aus der Defensive! Demo gegen das AfD Büro in Rosenheim
Am 15.01.2022 gehen wir in Rosenheim gegen das AfD-Büro und für einen solidarischen Start ins neue Jahr auf die Straße. Die Demo beginnt um 15 Uhr im Salingarten und zieht danach durch die Innenstadt in die Erlenau zum AfD-Büro.


Trauerzug: Erinnern an das, was uns fehlt: Menschen - Räume - Nachbarschaften

Mehrere Hundert Menschen haben am Sonntag in Berlin-Friedrichshain mit einem Trauerzug an verstorbene Obdachlose, sowie an Menschen erinnert, die durch Zwangsräumungen ihre Wohn- und Lebensräume verloren haben. Es war auch ein Trauerzug für verlorene Orte und den Verlust alternativer Wohnhäuser und Veranstaltungsorte.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/trauerzug/

Krampus besucht SUVs am 6.12 (München)

Krampus bei SUVs: Aktivist*innen lassen Luxus-Drecksschleudern die Luft raus

münchen: bullenprivatauto abgebrannt

sie kontrollieren uns, sperren uns ein, durchsuchen uns und unsere wohnungen, schlagen und töten, schieben ab und unterdrücken: die scheiß bullen.
gerade erst wurde in rotterdam auf randalierende geschossen, in münchen auf eine person die sich nicht aus ihrer wohnung zwangsräumen lassen wollte, in wuppertal wurde vor kurzem jemand von den bullen ermordet und in nürnberg sitzt jemand im knast für das anschreien von bullen.
zeit zurückzuschlagen!
deswegen brannte am 25.11.2021 nur einige meter vor der bullenwache der private audi a1 einer polizistin der wache in der beethovenstraße komplett ab.

Neues Autonomes Leipziger Medienprojekt doch nicht für alle Strömungen?

Im November wurde hier auf Indymedia für ein "Neues Autonomes Leipziger Medienprojekt Knack[punkt]news online" geworben (https://de.indymedia.org/node/160700). Eigentlich eine sehr gute Sache nach dem Verbot von linksunten.indymedia.org. Doch die Freude über das neue Medienprojekt wird getrübt, durch eine fragwürdige Moderation.

Weitere Großplakat Aktion gegen die IMK in Stuttgart

Bereits am Donnerstag gab es von einer Gruppe eine mega Plakataktion mit Kritik zur Ende letzter Woche in Stuttgart stattgefundenen Innenministerkonferenz (siehe https://de.indymedia.org/node/161859).

Wir haben die Kritik an der Innenministerkonferenz (IMK) in den letzten Tagen mit Polizeikritischen Plakaten der Künstlergruppe Dies Irae ergänzt und nochmal präsenter im Stadtbild gemacht.

Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung am 06.12.

Morgen am 6. Dezember um 10 Uhr findet vor dem Amtsgericht Tiergarten, in der Wilsnacker Str. 4, ein Prozess gegen zwei Besetzer der Habersaathstraße statt.

On the 6th of December at 10am a trial against two persons squatting the house at Habersaathstrasse will take place at Amtsgericht Tiergarten, Wilsnacker str. 4.

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Jahresendnotizen aus der JVA Freiburg

 

Heute möchte ich berichten über die angeblich erfolgte Aufklärung des Polizeieinsatzes gegen eine linke Demo in Ingelheim vom 15.08. letzten Jahres (1.), um einen Beschluss zur Suizidhilfe in Gefängnissen (2.) und schließlich um sonderbare Strafverfahren aus Freiburgs Haftanstalt (3.).

 

Scheiß-Antifa! Wir sind das Volk! Gegen jeden Antisemitismus? HÄH?

Scheiß-Antifa! Wir sind das Volk! Gegen jeden Antisemitismus? HÄH?

Zunächst unangemeldet trafen sich am heutigen Samstag mehrere hundert Menschen zu einem „Protestspaziergang“ gegen die Coronamaßnahmen und zogen vom Rathaus, wo sie zunächst Kerzen entzündeten, lautstark durch die Stadt. Weitgehend ohne Masken und ohne Abstände. Die Polizei stoppte den Zug erstmals am Südermarkt und sodann erneut in der Angelburger Straße und Marko Wölbing von der Partei die Basis meldete den Spuk schließlich an. Den eigentlich anvisierten Weg bis zur Hansen Brauerei konnte die Demo dann jedoch nicht gehen, weil es mehrfach zu Blockaden antifaschististischer Gruppen auf Höhe vom ZOB kam.

 

Wer? Was? Wofür? Wogegen? Als die Blockierenden „Gegen jeden Antisemitismus“ skandierten, stimmte die erste Reihe der Anti-Maßnahmen-Demo mit ein. Bereits bei vergangenen Demos haben wir das beobachtet: Nach außen soll die Fassade gewahrt werden, rechte Tendenzen seien unerwünscht, doch glaubwürdig ist diese Distanzierung nicht.

 

So war es der Anmelder der heutigen Demo selbst, der mit explizitem Bezug auf den Widerstand der weißen Rose, anlässlich einer Hausdurchsuchung bei einem Querdenken nahestehenden Anwalt weiße Rosen vor dem Flensburger Amtsgericht niederlegte. Eine respektlose Verharmlosung der NS-Verbrechen. Auch mit Reichsbürgern auf Demos die er in anderen Städten besucht hat oder AfD-Funktionären auf den Demos von Flensburg-für-Grundrechte scheint Wölbing keine Probleme zu haben. Und auch Siber, ebenfalls von der Basis, lief in den ersten Reihen der Demo. Er bewirbt regelmäßig rechtsoffene bis offen rechte Kanäle. Mehr zu den beiden findet sich hier.

 

Und auch heute auf der Demo wurden Sprüche gerufen wie „Antifa – SA – SS“, „Deutschland den Deutschen“ und „Wir sind das Volk“. Auch „Ausländer raus“ war zu hören und es wurde die deutsche Nationalhymne angestimmt. Die Gegenproteste wurden als Nazis, Faschisten, geistig eingeschränkt oder wahlweise Scheiß-Schwuchteln bezeichnet. Genug Gründe, mit solchen Leuten nicht Seite an Seite zu demonstrieren. Wir werden sehen, ob es bei der nächsten geplanten Demo am kommenden Samstag zu ähnlichen Szenen kommt.

 

Im Gegensatz zur (zwar beängstigend großen aber doch vergleichsweise ruhigen) Demo mit Wodarg im Wahlkampf am Hafen, erinnerte der heutige Marsch in seiner Verbal-Radikalität und im Auftreten eher an die Pegida-Proteste. Verständnis für ängstliche Menschen ist dann fehl am Platz, wenn sie gemeinsam mit offenkundigen Rechten auf die Straße gehen.

 

Die Redebeiträge der Gegenproteste wurden zum Teil zu übertönen versucht, so dass viele der Anti-Maßnahmen-Protestierenden vermutlich nichtmal mitbekamen, dass sich auch der Gegenprotest explizit für das Impfen aber gegen eine Impfpflicht aussprach.

 

Wir dokumentieren hier den Redebeitrag der Gegendemo:

 

Die Welt ist nicht schwarz-weiß

 

Rückblende: Ende März 2020 standen wir auf dem Südermarkt. Unter dem Motto „Freiheit stirbt mit Sicherheit“ haben wir uns dafür stark gemacht, dass die Versammlungsfreiheit auch zu Pandemiezeiten gelten muss.

 

Wenig später habt ihr uns verwundert gefragt, warum wir dann gegen euch demonstriert haben. Die Antwort lautete damals wie heute: Eure Strukturen sind rechtsoffen, ihr toleriert rassistisches Gedankengut in euren Reihen, in euren Kreisen ist Antisemitismus weit verbreitet. Ihr habt es zunächst geleugnet und uns gefragt, wo die Nazis seien. Bis wir sie euch gezeigt haben, weil ihr euch das Auto eines Rassisten ausgeliehen hattet als Lautsprecherwagen und AfD-Funktionäre auf euren Demos waren.

 

Ihr seid umgeschwenkt. Oberflächlich habt ihr euch distanziert von rechtem Gedankengut, um dann aber sofort zu betonen, Seite an Seite mit Reichsbürgern und Reichsflaggen unter Führung eines Reichsbürgers zu demonstrieren sei vollkommen in Ordnung. Euer Spitzenkandidat zur Bundestagswahl bewirbt rechte Verlage, rechtspopulistische Medien und sogar rechtsextreme Portale.

 

Nicht allen auf euren Demos war das egal. Einige sind deswegen nicht mehr zu euren Kundgebungen gekommen. Die, die blieben bestärkten sich immer weiter gegenseitig darin, dass alle anderen sich irren. Dass wer so nett aussieht wie der Herr Siber doch nun wahrlich kein rechtes Gedankengut verbreiten könne, immerhin hat er doch auch so nette Kinder. Wir wurden mehr und mehr zur Projektionsfläche. Antifanten, vermeintlich von Merkel bezahlt, ferngesteuert. Wir begriffen, dass ihr das wirklich glaubt. Wir begannen zu verstehen, wie schnell und wie weitreichend Realitätsverlust vor sich gehen kann, wenn Menschen sich nur noch in ihren Filterblasen bewegen. Wir veröffentlichten Kritiktexte und ihr habt aufgeschrien, es sei Verleumdung und alles Lüge. Aber Behauptungen werden nicht dadurch widerlegt, dass ihr laut schreit und uns beleidigt.

 

Einige von euch haben versucht juristisch gegen uns vorzugehen, Ihr wolltet uns verbieten online darüber zu berichten, wer bei euch mitmischt und auch Fotos von euch sollten wir löschen. Offenbar hatten wir mit unserer Berichterstattung eine Wunde getroffen. Eure juristischen Angriffe scheiterten.

 

Eine wirre These nach der nächsten habt ihr verbreitet, ungeachtet logischer Widersprüche. Immer neue Prognosen über die vermeintliche Nichtexistenz oder jedenfalls Harmlosigkeit von Corona, Schauergeschichten über Masken und dann Horrorstorys über die Impfungen überfluteten uns v.a. auf telegram. Sogar die Tests seien angeblich gefährlich. Wir haben begriffen, dass ihr das wirklich glaubt und so zu Rattenfängern wurdet für ängstliche Menschen, denen ihr eine Zuflucht geboten habt in den tiefsten Wirrungen eurer zwischen Herzchensmileys und Ken-Jebsen-Wahnsinn gefangenen Gedankenwelt. Wir können individuelle Wege nachzeichnen, die zu euch führen, aber das ändert nichts an unserer Überzeugung:

 

Ihr verhaltet euch unsolidarisch und irrational. Wer dazu aufruft QR-Codes von Teststationen zu sabotieren und von Menschen die Tests durchführen als Testnutten und Zuhälter spricht und sich in einem Bürgerkrieg oder einer Diktatur wähnt, hat echt richtig viel nicht kapiert. Wer sich mit verfolgten jüdischen Menschen gleichsetzt relativiert die Naziverbrechen.

 

Aber eure Politik abzulehnen bedeutet noch lange nicht, dass wir jetzt plötzlich Befürwortende autoritärer Maßnahmen werden.

 

Die allermeisten von uns sind geimpft, halten das für sinnvoll und bereuen es nicht im geringsten. Ihr erwartet nun vermutlich also von uns, dass wir die Impfpflicht begrüßen. Aber da täuscht ihr euch. Nur weil wir Impfungen für sinnvoll erachten, heißt das noch lange nicht, dass wir es sinnvoll finden, andere dazu zu zwingen. Auch euch nicht, obwohl wir euch politisch zutiefst verachten und für hochgefährlich halten.

 

Eine Gesellschaft, in der wir permanent Personenkontrollen erwarten können und müssen, lehnen wir grundsätzlich ab. Dass die Teilnahme an Veranstaltungen sowie die Möglichkeit den Nah- und Fernverkehr zu nutzen oder einzukaufen dadurch beispielsweise für illegalisierte Menschen noch gefährlicher bzw teilweise verunmöglicht wird und sie praktisch bei jeder Busfahrt mit der Einweisung in Abschiebehaft rechnen müssen, ist eine der widerlichen Folgen solcher law-and-order-Politik.

 

Die Welt ist nicht schwarz-weiß.

 

PS: So rein aus Interesse: Werdet ihr euer Märchen, wir würden von Merkel bezahlt jetzt anpassen auf Olaf Scholz? Jenen Brechmitteleinsatz befürwortenden, Polizeigewalt leugnenden law-and-order Politiker? Traut ihr in eurer Verblendung sogar dem zu, uns Antifanten für Protest gegen euch zu bezahlen?

Urteilsverkündung und letzter Prozessbericht im RAZ-RL-radikal-Prozess, 22. Verhandlungstag.

Urteilsverkündung und letzter Prozessbericht im RAZ-RL-radikal-Prozess, 22. Verhandlungstag.

Hagerman zuhause besucht!

Gestern Nacht haben wir den gewalttätigen Faschisten und Verschwörungsideologen Robert Werner Hagerman - wohnhaft in der Langemarckstraße 86a in Freiburg - mit Bauschaum und Farbe besucht.

III. Weg Berlin - Namen und Fotos

Seit einigen Monaten versucht der III. Weg verstärkt Präsenz in Berlin zu zeigen. Heute Morgen stellten sich die Neonazis mit 21 Personen vor dem Marzahner Eastgate auf, um angebliche Spenden für "Deutsche" zu sammeln. Dabei ist neben Neonazis aus Berlin auch Unterstützung aus Brandenburg angereist.

Auf die Straße gegen Polizeiangriffe und Festnahmen!

Am 03.12.2021 haben AktivistInnen der Europäischen Jugendbewegung (TCŞ/TEKO-JIN) eine Aktion vor der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag, Niederlande, durchgeführt. Nach dieser Aktion, die in der Weltpresse auf ein breites Echo stieß, griff die niederländische Polizei die Jugendlichen an. In Folge dieses Angriffes wurden 55 Personen festgenommen und 10 Personen verletzt.

Ein Morgengruß an die Blockierenden

Sagt Tschüss zu eurer weirden Karre

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