Gender

Für grenzenlose Solidarität – Gegen Kapitalismus, Rassismus und Patriarchat! Aufruf zu dezentralen Aktionen am 30. April und 1. Mai 2020 in Berlin

#LiebigStays

Durch die Pandemie werden auch unsere Aktivitäten am 1. Mai stark beeinflusst. Wir lassen uns jedoch nicht vom Staat vorschreiben, wie unser Protest aussehen wird. Allerdings nehmen wir die Ansteckungsgefahr durch Corona ernst und wollen unsere Aktionen so gut es geht sicher gestalten, um uns und andere zu schützen. Über die genaue Umsetzung einer gemeinschaftlichen, kollektiven Aktion am 1. Mai diskutieren wir gerade im Bündnis und mit vielen anderen Strukturen. Wir wollen uns an dieser Stelle, für die vielen konstruktiven Rückmeldungen und Anregungen von verschiedenen Strukturen und Einzelpersonen bedanken. Dies hilft uns eine bessere Einschätzung vornehmen zu können. Am Montag 27. April werden wir als Bündnis unseren Plan für den Abend des 1. Mai in Berlin vorstellen.

[LE] Der Täter bist du!

„Eingeschlagene und beschmierte Scheiben sind keine Diskussionsgrundlage. Der Inhalt jedoch keinesfalls funny oder zu ignorieren, weshalb das seit anderthalb Jahren intensiv thematisiert wird“ (Quelle: Instagram: pivo_leipzig).

 

Seit einem Übergriff im Sommer 2018 mussten wir beobachten und mit anhören, dass sich ein Narrativ darüber in der Stadt ausgebreitet hat, der in seiner Einordnung des Geschehenen oftmals jegliche Empathie oder Solidarität mit der Betroffenen vermissen lässt. Dieser Text soll diese Leerstelle ein wenig füllen, der Betroffenen ihre Stimme zurückgeben und Verzerrtes gerade rücken. Es folgt ein kurzer chronologischer Exkurs, der die Lesenden dazu einlädt, die „intensive Thematisierung“ des Täters und seines Umfelds rückzuverfolgen. Bei dem folgenden Inhalt, welchen wir ebenfalls nicht „funny“ finden, handelt es sich nicht um „unverarbeitete Straßeninfos“, sondern um eine Analyse des Prozesses aus Unterstützer*innenperspektive, begonnen im Sommer 2018 bis heute. Dass ein Graffito der Auslöser dafür ist, dass das Thema nach anderthalb Jahren zum öffentlichen Diskurs wird, könnte man als traurig bezeichnen. Dass dieses jedoch dazu führt, dass (nach viel zu langer Zeit) dem Thema Öffentlichkeit geschenkt wird und die Betroffene endlich Support erfährt, zeigt, dass es manchmal eben doch „kartoffelige Witzfiguren“ braucht, um Taten sichtbar zu machen. In den vergangenen anderthalb Jahren haben sich, aufgrund mangelnder Resonanz bis hin zu offener Ablehnung gegenüber dem Thema, sowohl die Betroffene als auch die Unterstützer*innengruppe zurückgezogen. Aber wir wollen nicht mehr schweigen!

[LE] Connewitz, Kiezmiliz und das Pivo

Liebe Genoss*innen,

wir möchten einige Bemerkungen zur Diskussion rund um das Pivo, die gerade in sozialen Medien stattfindet machen. Ausgelöst haben diese Diskussion diverse Graffitis auf den Fensterscheiben der Kneipe. Dort war zu lesen "No Sexism - Verpiszt euch!"

(B) Liebig 34 verteidigen - immer noch und jetzt erst recht.

Am 30.04.20 soll wieder über die Zukunft der Kollektive in den Räumen der Liebig34 verhandelt werden. Es ist schwer abzuschätzen, gerade in diesen verwirrenden Zeiten, was uns erwartet.

Bibliothek des Konservatismus angegriffen – feministisch und antifaschistisch!

Wir haben in der Nacht vom 5. zum 6. April die Bibliothek des Konservatismus in der Fasanenstraße 4, 10623 Berlin mit Farbe und Hammer angegriffen.

Der Angriff auf diese Bibliothek steht im Zusammenhang mit den feministischen Kämpfen weltweit. Steine schmeißen, Schellen verteilen und Brände legen können nicht nur „starke Macker“. Ohne sie geht es sogar viel besser!

Die Operation „konservative Bibliothek“ wurde ohne die Mitwirkung von Cis-Männern durchgeführt.

Lasst uns auf eine verantwortungsvolle Weise die Kontaktbeschränkungen umgehen. Wir brauchen keine Erlaubnis für unseren Widerstand!

Kapitalismus macht krank - und nicht erst seit Corona!

Transpi-Aktion / Nähe Vincentius Klinikum

Gestern haben wir ein Transparent Nähe des Vincentius Klinikums aufgegangen, um uns solidarisch mit dem Pflegepersonal zu zeigen und um die Missstände anzuprangern, die nicht erst seit Corona bestehen. Auch in Zeiten von Kontaktsperren und Isolation müssen wir handeln und selbstbestimmte Akzente setzten.

[B] Die AfD hat mitgeschossen- Antifemisten angreifen

Wir haben uns organisiert und sind in mehreren Nächten los gezogen, um den verantwortlichen Akteur*innen der immer mörderischer werdenden Faschisierung der BRD zu zeigen, dass wir viele sind. Wir haben Orte, an denen Neue Rechte und Alt-Faschos zusammen kommen angegriffen.

FCKNZS - Kein Sex mit Nazis!

Warum ist "FCKCPS" oder "FCKNZS" ein Sticker oder ein Tag, den wir abknibbeln oder übermalen? Fight Rape Culture!

Dieser Text wurde bereits im Kalender des letzten Jahres von Menschen des Waldes veröffentlicht. Da dieses Thema jedoch einfach immer noch sehr präsent ist, hier nochmal der Text.

Sexismus und Mackertum in der TuS-Fanzszene - Ein Bericht

Seit nun mehr einigen Monaten fallen einige Fans der Ultra Szene der TuS Koblenz in der Stadt negativ auf. Schon lange kursieren Gerüchte über Vorfälle von pöpelndem, sexistischem und homophoben Verhalten einiger Mitglieder dieser sogenannten "Ultra-Gruppierung", von Relativierungen rassistscher Aussagen bis hin zu Gewaltandrohungen gegen Einzelpersonen und Kleingruppen, die ihrem Menschen- oder Weltbild nicht entsprechen. Nicht selten unter Alkoholeinfluss. Es handelt sich dabei um eine lose, fußballnahe Gruppe junger Männer*, die mit ihrem autoritären, sexistischen Gehabe, strengen Dogmen und abstrakten Personenkult immer wieder ihre vermeintliche Dominanz beweisen zu versucht. Vielleicht, weil sie sich für besonders wichtig halten oder auch, weil sie in Koblenz derzeit nicht ihre gewünschte Aufmerksamkeit beziehen. Sie stellen sich, trotz ihres autoriären, immer wieder diskriminierenden Verhaltens, dabei auch noch als "antifaschistisch" dar.
Trotz zahlreicher Gesprächsversuche kam es immer wieder zu Androhungen von Gewalt, nicht zuletzt am Rande der Demonstration zum Weltfrauentag gegen einzelne Teilnehmende. Die Demonstration selbst versuchten sie als selbst ernannter "Wachtrupp" nicht nur zu eskortieren, sondern auch auf abfällige Art und Weise zu bevormunden. Antifaschismus braucht keine Macker, keine Propaganda von Herrschaft und vor allen Dingen nicht noch mehr Diskriminierung!

Keine Toleranz für Sexismus und Mackertum!

Antifaschismus bleibt antisexistisch!

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