Seit Jahren brodelt Italiens und Griechenlands DIY-Scene und produziert Unmengen an guten Bands, die hier kaum wahrgenommen werden, weil sie sich für "DIY"-Booking-Agenturen, Labels, Läden, also dem ganzen Punk-Rock-Business, nicht kommerziell ausschlachten lassen und sie angeblich "keinen Vertrieb" haben. Einfach gesagt "Punk"-Shops und Mailorder weigern sich sehr oft DIY-Platten (auf Kommision) zu nehmen, denn gemeint ist nur der kommerzielle Vertrieb, der seine "Vertreter*innen" losschickt und dafür sorgt, daß gehypte Clone-Bands zu den Konsument*innen finden, die DIY-Conspiracy ist allerdings "Vertrieb".
Seltsamerweise scheinen auch kaum Freiräume auf die Idee zu kommen in ihren Häusern DIY-Shops zu eröffnen, um den zugekoksten Yuppies, die Punk (aus)verkaufen, den Krieg zu erklären.
Interessanterweise gibt's hier Parallelen zur Entstehung des "American Hardcore", denn der wäre ohne "Reaganomics", Vernetzung und Selbstvertrieb nicht entstanden und die ganze Widersprüchlichkeit läßt sich auch sehr gut an den Preisen festmachen. Warum soll punk also 15-20 Euro für gehypten Müll ausgeben, wenn sich dafür das Doppelte und viel Besseres bekommen läßt? Oft sogar inklusive Porto