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Hausbesetzung in Pamplona (2)

Demozug zur neuen Besetzung in Pamplona

Seit dem 5.Dezember gibt es in Pamplona (baskisch: Iruñea) nach 11 Jahren wieder eine neues Gaztetxe, ein neues besetztes Sozialzentrum. Die Besetzung durch mehrere Dutzend von jungen Leuten erfolgte im Anschluss an eine Demonstration unter dem Motto „Zeit für ein Jugendhaus“ (Ordua da – gaztetxea), sie führte am Standort des seinerzeit geräumten und abgerissenen Alai Alai Gaztetxes vorbei. Der neue Squat ist nur wenige Meter entfernt, es handelt sich um ein seit Jahren leer stehendes Wohnhaus, das nun als selbstverwaltetes Jugend- und Sozialzentrum genutzt werden soll. Das Gebäude gehört der Regionalregierung von Navarra, die seit Mai von einer Koalition aus vier Gruppen gebildet wird: baskische Linke, nationalistische Christdemokraten, Vereinigte Linke und Podemos. 

Türkei: Präsidialdiktatur, Staatsterror und EU-Grenze

Ein Hoffnungsschimmer

Der folgende Text entstand vorwiegend anhand von Diskussionen die in der Zeit zwischen den beiden türkischen Parlamentswahlen 2015 geführt wurden. Wir zeigen eine Entwicklung des türkischen Staates auf, hin zu einem Präsidialsystem mit diktatorischen Zügen.

Durch die Parlamentswahlen am 7. Juni 2015 in der Türkei verlor die bisher regierende islamisch-konservative Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) nach 13 Jahren ihre Alleinherrschaft. Die HDP (Demokratische Partei der Völker), ein Zusammenschluss verschiedener demokratischer und revolutionärer Organisationen, die sich auch aktiv für die Rechte der KurdInnen engagiert, zog erstmals mit 80 Abgeordneten (13,1 %) ins türkische Parlament ein. Sie überwand die 10% Hürde und verhinderte vorläufig die von Erdogan geplante Einführung eines Präsidialsystems, wofür er eine verfassungsändernde Mehrheit von 60% gebraucht hätte.

Durch das Wahlergebnis konnte die AKP formal nicht mehr alleine regieren. Die Bildung einer neuen Regierung wurde jedoch von Erdogan nicht zugelassen. Somit blieb die alte AKP - Regierung als inoffizielle Übergangsregierung bis zu den Neuwahlen am 01. November bestehen. In dieser Zeit führte die AKP eine militärische Offensive gegen die kurdische Bevölkerung und Repressionsschläge gegen Oppositionelle die bis heute andauern.

Sonntagsspaziergang 27.12. Gorleben

Sonntagsspaziergang 27.12.2015

 

Neonazistischer Fackelmarsch zur Landeserstaufnahmestelle in Eisenberg/Thüringen

Am 12. Dezember 2015 wollen Noenazis und Rassist_innen von "Thügida" und "Wir lieben Ostthüringen" mit Fackeln vor die Landeserstaufnahmestelle in Eisenberg marschieren um Geflüchtete zu bedrohen und einzuschüchtern und Hass und Menschenverachtung zu verbreiten.

Antirassistische und antifaschistische Aktivist_innen planen Nachttanzdemo um diesen Brandstifftern inhaltlichen Protest entgegen zu setzen und um sich mit den Kämpfen der Geflüchteten zu solidarisieren.

Im folgenden dokumentieren wir den Aufruf der Gruppe rakobre.

 

Bericht über Agit-Prop-Einsatz gegen das Flüchtlingselend des Kapitalismus am 7.11.2015 und 28.11.2015 in Frankfurt/Main

Bericht über Agit-Prop-Einsatz gegen das Flüchtlingselend des Kapitalismus

 

am 7.11.2015 und 28.11.2015 in Frankfurt/Main

Hausbesetzung Pamplona

Hausbesetzung in Pamplona (Iruñea, Navarra)

Nach einem Straßenumzug unter dem Motto “Iruñerria berpizten” (die Stadt Pamplona erneuern) haben Hunderte von jungen Leuten in der Calle Compañía (Hausnummer 3) der Altstadt ein Gebäude besetzt. In einem festlichen Ambiente mit Theater und Musik wurde das leer stehende Haus von Clowns „gestürmt“. 

Gegen faschistische Straffreiheit

Verschiedene Organisationen und Vereinigungen, die an der historischen Aufarbeitung des Faschismus und der Repression arbeiten, haben sich vor vier Jahren zusammen geschlossen zur“Baskischen Plattform für die argentinische Klage gegen die Verbrechen des Franquismus“ (Plataforma Vasca para la Querella contra los crímenes del Franquismo). Dieser Plattform ist nun eine überraschender Ehrung zuteil geworden von Seiten der baskischen Regierung.

 

Die Plattform mit dem langen und fast unaussprechlichen Namen ist der Ausdruck eines Umwegs, der notwendig geworden ist, um die Verbrechen der spanischen Diktatur, des Franquismus, des spanischen Faschismus aufzuklären. Denn nach dem Tod des obersten Verantwortlichen und Diktators – Francisco Franco – im Jahr 1975 waren alle Verbrechen in der Zeit von 1936 bis 1977 für straffrei erklärt worden. Dies stellt nach internationaler Rechtssprechung eine Rechtsbeugung dar, und ist nur im Rahmen der fortwährenden postfranquistischen Justiz zu sehen, die sich nie auch nur die Mühe gemacht hat, sich von ihrer faschistischen Vergangenheit auch nur zu distanzieren. 

Lets Encrypt! - Neues SSL-Zertifikat für die Seite

Die verschlüsselte Verbindung bei de.indymedia.org vertraut nun einem Lets-Encrypt! Root-Zertifikat.

Seit dem Relaunch der de.indymedia.org-Seite Mai 2014 wird eine SSL-verschlüsselte Seite angeboten. Jedoch war das SSL-Zertifikat, welches der Server für eine verschlüsselte Website benötigt, nicht durch ein sogenanntes Root-CA einer Zertifizierungstelle beglaubigt, weshalb beim Aufruf der Seite https://de.indymedia.org immer ein Warnung kam, dass die Seite unsicher sei. Dies wurde nun nachgebessert.
Lediglich die Domain https://4sy6ebszykvcv2n6.onion, die nur über Tor angesurft werden kann, konnte (noch) nicht mit einbezogen werden.

[Kennt Ihr schon das firefox-Plugin ssl-everywhere? Das schaltet automatisch auf SSL auf einer Seite um, wenn das verfügbar ist. ...]

Ihr seid unverschämt! Herr De Maiziere

ihr seid unverschämt! herr de maiziere

ich möchte gern in meine heimat zurück
oder möchte  gern in ein anderes fernes land, aber nicht unbedingt bei Ihnen
so fern, wie möglich von euer sogenannten "freien welt"
wäre ja gerne dort.
in meinem "sicheren Land" land"
das land, das besetzt ist
von euch und den taleban und isis
ich möchte gern mein land mit blumen schmucken
bin kein nationalist
aber ihr lasst mir keine  andere wahl
ihr habt mein land besetzt und uns an
die taleban, ben laden und isis verschenkt
ihr baut eine festung "EU freie, demokratische,..."
mit stacheldraht, und raubt die welt aus
ich habe das überwunden, bin bei euch, na
das passt euch nicht
wolltet ihr, dass ich dort mit meiner familie
unter bomben und den taleban sterbe
no, no,no
die Probleme entstehen bei euch, in eurer festung!
ihr sagt mir: geh zurück, dein land ist sicher
dann gibt mein land zurück, aber sicher.
nimm euere soldaten, nehmt das von euch installierte killerregime,
die taleban und isis mit
dann gehe ich zurück in mein land
und schenke ich euch eure festung
aber kommt nie wieder zurück in mein land
und sagt: unsere interesse wird in hindukusch verteidigt
ihr seid unverschämt! herr de maiziere
...............
https://www.google.de/search?q=de+miziere+afghanistan&ie=utf-8&oe=utf-8&...

Rainer Wilk

Das Leben und Wirken des Berliner Philosophen.

Die Schule Salem

Internatsschule Salem am Bodensee

Rechtsruck der FDP in den 1950er Jahren

Die FDP umgarnte ehemalige Nationalsozialisten, was sich auch in ihrem völkischen Programm niederschlug. Eine Gruppe um Werner Naumann, dem letzten Staatssekretär des „Reichspropagandaministers“ Joseph Goebbels, versuchte, die FDP und andere rechte Parteien und Organisationen zu unterwandern und ein neonationalsozialistisches System zu installieren

LEIPZIG: RÄUMUNG DROHT HEUTE AB 12 – ALLE HIN WENNS LOSGEHT!

 

Der neue Wagenplatz in Leipzig-Paunsdorf Güterbahnhofstr. ist akut Räumungs-bedroht!

 

Die Duldung läuft bis heute 12Uhr.

 

Der Grundstücks-Eigentümer sprach 23:30Uhr (5.12.) per Sms Räumungs-Absichten aus.

 

 

 

Die Philosophie des Konfuzius

Der entscheidende Charakter in der Philosophie des Konfuzius – und zugleich der Grundzug des chinesischen Philosophierens – war die Hinwendung auf den Menschen und auf das praktische Leben.Die Theorie des Konfuzius stellte deshalb auch kein abgeschlossenes und ausgearbeitetes System von Logik, Ethik und Metaphysik dar. Konfuzius lehrte seine Schüler nicht allgemeine Regeln des Denkens, sondern versuchte, sie durch Einwirkung zum selbständigen Denken zu bringen. Eine ausgebildete Metaphysik hat Konfuzius ebenfalls nicht hinterlassen. Auf die Frage eines Schülers über den Dienst an den Geistern und über den Tod, entgegnete er „ Wenn wir noch nicht einmal wissen, wie wir den Menschen dienen sollen, wie können wir dann wissen, wie wir den Geistern dienen? Wenn wir nichts über das Leben wissen, wie können wir etwas über den Tod wissen?“ Hier präsentierte sich Konfuzius als Agnostiker. Allerdings stand er der alten Reichsreligion mit ihrer Verehrung des Himmels, der Geister und der Manen der Verstorbenen positiv gegenüber. Er wies seine Schüler dazu an, deren rituelle Vorschriften zu befolgen. Es ist nicht gesichert, ob dies auf seiner eigenen religiösen Überzeugung basierte oder auf rituellem Zwang der Mehrheitsgesellschaft.

Die indische Herkunft der Sinti und Roma

Im 18. Jahrhundert fanden Sprachforscher heraus, dass Sinti und Roma aus Indien stammen und von dort aus vertrieben wurden und sich ab dem 13. Jh. in Europa niederließen. In der BRD sind sie 1417 erstmals in einer Urkunde in Hildesheim erwähnt worde.

Deutsche Kolonialbewegung

Gegen Ende der 1870er Jahre setzte die öffentliche Diskussion über die Notwendigkeit einer deutschen überseeischen Expansion und Kolonialpolitik ein. Es existieren drei Persönlichkeiten, die die kolonialagitatorische Argumentation vorformulierten und quasi systematisiert haben: Friedrich Fabri, Wilhelm Hübbe-Schleiden und Ernst von Weber.

Als „Vater der deutschen Kolonialbewegung“ gibt der Kolonial- und Sozialpolitiker Friedrich Fabri (1824-1891), von dessen Schriften wohl die stärkste kolonialpolitische Wirkung ausging. Nach seinem Theologiestudium  wurde Fabri 1857 Leitender Inspektor der Rheinischen Mission in Barmen. Im Jahre 1828 wurden die ersten Missionare naca geschickt. Es gab eine gute Zusammenarbeit mit den dortigen Missionsstationen der Londoner Mission. Ebenso gut war die Zusammenarbeit mit Niederländischen Gesellschaften. Die Rheinische Mission ging in ihrer Missionstätigkeit davon aus, dass nur ihre religiösen Überzeugungen in der Welt ihren Platz haben, von der Vorstellung religiöser Pluralität kann dort keine Rede sein.

 

Die Furcht vor einer Benachteiligung am gesamten deutschen Westafrikahandels dürfte der Grund gewesen sein, dass er 1884 den „Reichsschutz“ über deutsche Interessensgebiete in Afrika und in der Südsee zu formalisieren begann.

Daher war es für die europäischen Eliten attraktiv, in Afrika neue Märkte zu erobern sowie der einheimischen Bevölkerung Errungenschaften ihrer Zivilisation zu bringen. Da sich Europa von 1873 bis 1896 in einer langen Depression befand und die europäischen Märkte schrumpften, gleichzeitig deren Abschottung aber zunahm, bot sich in Schwarzafrika für Großbritannien, Deutschland, Frankreich und andere (europäische) Staaten eine gute Möglichkeit, Waren abzusetzen und die chronisch negativen Handelsbilanzen zu verbessern. Besonders für Großbritannien, das als erstes Land in das Postindustrielle Zeitalter vorstieß, waren ausländische Märkte von enormer Bedeutung. Durch Finanzexporte und deren Gewinne konnte man die höchst defizitäre Handelsbilanz entlasten. Weltweit wichtige Märkte für Großbritannien waren damals Afrika, Kolonien mit weißen Siedlern, der mittlere Osten, Südasien, Südostasien sowie Ozeanien. Investitionen in Übersee waren oft profitabler als in der Heimat. Das lag an billigen einheimischen Arbeitskräften, wenig Wettbewerb und sehr leicht verfügbaren Rohstoffen. Neben diesen Vorteilen bot Afrika auch Ressourcen, die die europäischen Staaten brauchten, in Europa aber nicht oder kaum existierten. Hier sind besonders Kupfer, Baumwolle, Kautschuk, Tee und Zinn zu nennen.

 

Im Vorfeld der Reichstagswahlen vom Herbst 1884 stärkte Bismarck mit            Kolonialparolen die nationalliberalen und konservativen Kräfte zu Lasten der bürgerlichen Linken und der Sozialdemokratie. Mit der Aussicht auf lukrative Geschäfte in den Kolonien wurde die wirtschaftsliberale Fraktion geködert, Besitzungen außerhalb Deutschlands wurden als neue Marktstrategie (erfolgreich) verkauft.

 

Fluchtursachen überwinden – den echten Sozialismus erkämpfen!

Am 10. Januar nach Berlin für Lenin, Liebknecht und Luxemburg!

 

Tradition und auf der Höhe der Zeit

Jedes Jahr wird rebellisch eingeläutet mit der Lenin-Liebknecht-Luxemburg Demonstration, der größten Manifestation für den Sozialismus in Europa! Allen antikommunistischen Anfeindungen zum Trotz – die Idee des Sozialismus ist nicht Tod zu kriegen!

Neonazistische Parteien nach 1945

Folgende Parteien waren in der Nachkriegszeit im rechten Lager bedeutsam:

Berlin 1948

Original oder Fälschung?

Prager Frühling

siehe oben

Revolten in den Warschauer-Pakt-Staaten

Hier geht es um den Arbeiteraufstand es 17.6.1953 in der DDR und den Prager Frühling 1968.

Alain de Benoist

Alain de Benoist gilt als Kopf der Neuen Rechten.

Nachkriegspolitik im Schloss Cäcilienhof

Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus begann das Ringen um die Nachkriegsordnung unter den Alliierten. Die Interessenslage war jedoch so unterschiedlich, was dann letztendlich im Kalten Krieg endete.

Samtene Revolution und ihre Folgen

Die samtene Revolution in der CSSR bedeutete das Ende der kommunistischen Herrschaft und auch letztlich zur Trennung des LAndes in die Republik Tschechien und der Slowakei.

Gründung des Landes NRW

Die Gründung des Landes NRW war eng mit der internationalen Politik des Jahres 1946 verbunden. Das Bundesland Preußen sollte nicht wieder entstehen und so wurde das Bindestrichland NRW gegrundet.

Die Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft

Das Ende des 2. Weltkrieges bedeutete den vollständigen Zusammenbruch des nationalsozialistischen Staates und damit verbunden die Auflösung aller überkommenen Ordnung. Die von den alliierten Armeen befreiten Konzentrationslager erhüllten eine kaum zu beschreibende Menschenverachtung und das ganze Ausmaß der nationalsozialistischen Vernichtungslogik. Insgesamt kamen in den Konzentrationslagern mindestens zwei Millionen Menschen ums Leben.

Schon während des 2. Weltkrieges waren sich die Alliierten darin einig, Deutschland für alle Zeiten als möglichen Kriegsgegner auszuschalten, seinen Militarismus und seine Rüstungsindustrie zu zerstören sowie die Verantwortungsträger der nationalsozialistischen Herrschaft vor ein Kriegsverbrechergericht zu stellen.

Der US-Präsident Roosevelt verkündete zum Abschluss der Konferenz in Casablanca im Sommer 1943 als vorrangiges Kriegsziel die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches, Italiens und Japans („unconditional surrender“). Angestrebt werde nicht die Vernichtung der Völker, sondern die Zerstörung ihrer Kriegsmacht und ihrer auf Eroberung und Unterjochung anderer Länder ausgerichteten Weltanschauung.

Die Einsetzung dieser Kommission zum Studium der alliierten Nachkriegspolitik war wenige Wochen vor der Teheraner Konferenz der Regierungschefs von den Außenministern Hull, Eden und Molotow auf ihrer Moskauer Tagung beschlossen worden.

Auf der Konferenz in Teheran im November 1943 einigten sich Präsident Roosevelt, Premierminister Churchill und der sowjetische Staatschef  Stalin darauf, die Curzon-Linie als polnisch-sowjetische Grenze anzuerkennen, Polen im Westen bis zur Oder-Linie vorrücken zu lassen, die Regierungschefs erzielten jedoch keine Einigung und vertagten weitere Beschlüsse auf zukünftige Verhandlungen.

Auf der Konferenz in Jalta wurde beschlossen, dass die Streitkräfte Frankreichs, der Sowjetunion, der USA und Großbritanniens je eine besondere Zone Deutschlands besetzen. Der Plan sah eine koordinierte Verwaltung und Kontrolle durch eine Zentralkommission mit Sitz in Berlin vor, die aus den Oberbefehlshabern der vier Mächte besteht. Wie bereits die frühere Konferenz von Teheran ließ auch die Konferenz von Jalta viel Auslegungsspielraum offen. Nur über eine bedingungslose Kapitulation und die Entnazifizierung sowie die Entmilitarisierung Deutschlands war man sich von vornherein einig. Definitive Absprachen, Einzelheiten über die Abtretung der deutschen Ostgebiete oder die künftige polnische Westgrenze wurden nicht getroffen. Machtpolitische Erwägungen und Taktik bestimmten die Gespräche der Verbündeten, da der Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland seinem Ende entgegenging und die Erörterung der Nachkriegsordnung nun erörtert werden musste.

Frankreich, das seine Vertreter in die Europäische Beratungskommission entsandt und die Deklarationen vom 5. Juni mit unterzeichnet hatte, war zur Potsdamer Konferenz nicht hinzugezogen worden. Die wichtigsten Vereinbarungen bestanden darin, Deutschland vollständig zu entmilitarisieren und alle nationalsozialistischen Organisationen, Gesetze und Einflüsse auf die Politik und Wirtschaft zu beseitigen. Bis auf weiteres sollte keine zentrale deutsche Regierung geschaffen werden. Das Kernanliegen der Grundsätze war die Aufteilung des Deutschen Reiches in Besatzungszonen. Während Amerikaner und Briten das besiegte Land erst wieder aufbauen wollten, beharrte die Sowjetunion auf sofortige Reparationen. Als Kompromiss schlugen die Amerikaner vor, Deutschland zu teilen. Damit könne jede Siegermacht in ihrer Besatzungszone die eigenen Vorstellungen verwirklichen. Dieser Kompromiss wurde nach zähen Verhandlungen angenommen. Jede der vier Mächte (USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich) sollte jeweils politische Handlungsfreiheit in ihrer Zone erhalten. In Verbindung mit dem Prinzip der Einstimmigkeit der Entscheidungen im Alliierten Kontrollrat bedeutete diese Formulierung, dass die einzelnen Besatzungsmächte in ihren jeweiligen Zonen in der Lage waren, eine völlig eigenständige Politik zu betreiben, ohne dass der Kontrollrat sie daran hindern konnte.

Die Demilitarisierung hatte den vollständigen Abbau der Armee und die Abschaffung jeglicher deutschen Rüstungsindustrie zum Ziel, damit von Deutschland nie wieder die Gefahr eines militärischen Angriffs ausgehen konnte. Dieser Punkt konnte in der Praxis nicht lange durchgehalten werden.

Aufgrund des Kalten Krieges und der damit verbundenen gegenseitigen Drohungen sahen sich aber beide deutsche Staaten im Rahmen ihrer Bündnisse zur Wiederbewaffnung gezwungen. In der Bundesrepublik Deutschland wurde dazu die Rüstungsproduktion wieder aufgenommen und die Bundeswehr und in der DDR die Nationale Volksarmee (NVA) gegründet.

Die endgültige Umgestaltung des deutschen politischen Lebens auf demokratischer Grundlage sollte vorbereitet, in ganz Deutschland sollten alle demokratischen Parteien und Gewerkschaften erlaubt und gefördert werden.

Die Bildungs- und Schulpolitik  in Deutschland sollte demokratisiert und von den Alliierten  überwacht werden. Ein Austausch der alten nationalsozialistischen Lehrer sollte vorgenommen  und diese durch unbelastete Personen ersetzt werden. Ziel der Dezentralisierung war die Übertragung von politischen Aufgaben, Zuständigkeiten, Ressourcen und Entscheidungsbefugnissen an mittlere (z. B. Provinzen, Distrikte, Regionen) und untere Ebenen (Städte, Gemeinden, Dörfer).

Berlin sollte von einer Interalliierten Behörde, bestehend aus den vier Stadtkommandanten, unter Aufsicht des Kontrollrates verwaltet werden.

Die Konferenz stimmte grundsätzlich dem Vorschlag der Sowjetregierung hinsichtlich der endgültigen Übergabe der Stadt Königsberg und des anliegenden Gebietes an die Sowjetunion zu. Die Westgrenze Polens wurde bis zur Oder-Neiße-Linie vorgeschoben, was den endgültigen Verlust Deutschlands auf seine Ostgebiete bedeutete.

Die Potsdamer Erklärung wurde von Präsident Harry S. Truman und Premierminister Winston Churchill im Rahmen der Potsdamer Konferenz formuliert, vom chinesischen Generalissimo Chiang Kai-shek telegrafisch mitunterzeichnet.

Da keine gemeinsame Besatzungspolitik ausgehandelt werden konnte, läutete die Potsdamer Konferenz zwar das Ende des Zweiten Weltkrieges, aber auch den Anfang des Kalten Krieges ein.

Am 25. April 1945 begann in San Francisco die Gründungskonferenz der UNO, die als Nachfolger des gescheiterten Völkerbundes galt. Vertreter von 51 Staaten erarbeiteten die endgültige Charta der Vereinten Nationen, die im Juni unterzeichnet wurde. Als Gründungstag der Vereinten Nationen (UNO) gilt der 24. Oktober 1945, der Tag der Ratifizierung der Charta durch die fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats, China, Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion und USA. Die erste Sitzung der Generalversammlung fand am 10. Januar 1946 in London statt. Teilnehmer waren die Delegierten der 51 Staaten, die bis dahin der UNO beigetreten waren. In jenem Jahr trat auch erstmals der Sicherheitsrat zusammen und die erste Resolution der UNO wurde verabschiedet, bezeichnenderweise zur Vernichtung von Atomwaffen.

Die Sowjetische Militäradministration (SMAD) in Berlin-Karlshorst gliederte ihre Zone in die Länder Mecklenburg, Sachsen, Thüringen sowie die Provinzen Brandenburg und Sachsen-Anhalt, die nach einem Kontrollratsbeschluss 1947 in Länder umgewandelt wurden. Der sowjetische Sektor in Berlin bestand aus acht Bezirken (Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Treptow, Köpenick, Lichtenberg, Weißensee, Pankow).[75] Unter der Aufsicht der örtlichen Kommandanten der Roten Armee entstanden in den Gemeinden deutsche Verwaltungsämter. Im Juli 1945 setzte die SMAD Provinzial- und Landesverwaltungen ein.

Die Ländergliederung im Nachkriegsdeutschland sollte im Wesentlichen drei Prinzipien folgen: Die politisch-administrativen Strukturen sollten gemäß den Vereinbarungen des Potsdamer Abkommens dezentralisiert und strikt von unten nach oben aufgebaut sein. Das militaristische Preußen als Zentralstaat des Deutschen Reiches sollte nicht wiederhergestellt werden. Enklaven und Exklaven sollten nicht weiterbestehen.

Eine „Befreiung“ wurde nur in der sowjetischen Besatzungszone öffentlich propagiert[76], in der westdeutschen Erinnerungspolitik und öffentlichen Diskussionskultur tauchte der Begriff erst viel später auf. Eben nicht für die Mehrheit, die ihre Hoffnung eher auf einen deutschen „Endsieg“ gesetzt hatte, aber für kleinere Gruppen war es durchaus eine reale Befreiung gewesen: für die Insassen der Konzentrationslager, für die in der Zeit des Nationalsozialismus politisch Verfolgten wie Sozialdemokraten, Kommunisten, Pazifisten, Christen oder für ausländische Zwangsarbeiter oder Kriegsgefangene. In der deutschen Bevölkerung wurde zwar das Ende des Krieges goutiert, aber dort wurde eher von einer „Niederlage Deutschlands“ und von der „Potsdamer Siegerjustiz“ gesprochen.[77]

Der Zweite Weltkrieg veränderte grundlegend die politischen und sozialen Strukturen der Welt. Die Organisation der UN wurde gegründet, deren ständige Mitglieder im Sicherheitsrat die Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkriegs, USA, Sowjetunion, China, Großbritannien und Frankreich, wurden. Die USA und die Sowjetunion wurden zu Supermächten, deren Rivalität zum Kalten Krieg führte. Die europäischen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich verloren ihre Großmachtstellung, und die meisten ihrer afrikanischen und asiatischen Kolonien wurden de facto unabhängig.

 

 

New Blog: Spread the Words... Statements from Refugees

Spread the words...

 

The idea of the statement is that people which have strong experience with (national) borders have to decide for themselves what they want to say and in which way. And that they do not have to justify themselves (again) to certain questions (such as “Why are you here?”).

 

 

Naziaufmarsch am 7.12.15 in Duisburg verhindern! -----------> Alle nach Duisburg (!!!)

Pogrome verhindern, bevor sie stattfinden

In ganz Deutschland finden seit Monaten verstärkt rassistische Mobilisierungen statt. Es kommt regelmäßig zu Demonstrationen und zu Angriffen auf Geflüchtete und deren Unterkünfte. Sowohl Neonazis, als auch andere Rassist*innen vernetzen sich, mobilisieren und greifen an. In verschiedenen Städten kam es schon zu pogromartigen Übergriffen. Der gesamte Diskurs über eine angebliche „Flüchtlingskrise“ in Deutschland ist rassistisch geprägt. Hochburg von rassistischer Mobilisierung in NRW ist wieder mal Duisburg.

Grußbotschaft aus Rojava

 

Wir veröffentlichen hier eine Grußbotschaft eines Internationalisten der Revolutionären Aktion Stuttgart, die für den Aktionstag am 5. Dezember geschrieben wurde. Der Genosse befindet sich momentan in Rojava:

 

Die Rassentheorie Gobineaus und seine Rezeption

Gobineau ging von einem gemeinsamen Ursprung aller „Menschenrassen“ in der Schöpfung aus. Doch ihre Verbreitung über die gesamte Erde und die Anpassung an unterschiedliche Lebensräume habe zu einer Ungleichheit der „Rassen“ geführt. Zivilisatorisch hochstehende Fähigkeiten besitze allein die „weiße Rasse“, insbesondere die „Arier“. Ihre Neigung zu Eroberung und Bevölkerungsvermehrung führe aber zu einer zunehmenden Mischung mit den als kulturunfähig titulierten „schwarzen und gelben Rassen“, was eine Nivellierung und Kulturlosigkeit zur Folge hätte.

Die Ideen Gobineaus stießen im vormodernen Deutschland sofort auf breite Resonanz. Sowohl bei Richard Wagner und als auch bei Friedrich Nietzsche ist gobinistisches Gedankengut nachzuweisen.

Die Verbindung von Gobineaus Rassentheorie mit dem Antisemitismus wurde erst durch die Gobineau-Rezeption im Umfeld Richard Wagners hergestellt. Wagner entfernte sich in zwei entscheidenden Punkten von Gobineaus Lehrsätzen. Er lehnte die standes- bzw. stammesmäßig geschlossenen Ehen als Mittel zur Erhaltung und Weitergabe der „Rassennatur“ ab. Weiterhin sah er mit der „Rassenmischung“ die kulturelle Leistungsfähigkeit der Menschheit als nicht erschöpft an, sondern sprach von einer Befähigung der Gattung zur Mutation.

In der Weiterentwicklung der Ideen Gobineaus sprach sich Nietzsche für eine künstlich-gewollte Rassenbildung, die auf die neuen Erkenntnisse der Eugenik auszurichten war, aus. Nietzsche entwickelte den Gedanken der Züchtung einer „Herrenrasse“, die eine höhere Art Menschen ausbilden sollte.

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