Hamburg-Solidarität mit Hausbesetzer*innen

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In Zeiten von Einschüchterungen und skrupelloser Verdrängungspolitik gegen linke Projekte sowie Strukturenerklären wir uns solidarisch mit allen von Repressionen Betroffenen und rufen dazu auf, aktive Raumnahme zu unterstützen.

Anstelle leerstehende Häuser zu beleben, Obdachlosen, Geflüchteten, Menschen in anderen prekären Lebenslagen und buntem Leben Raum zu geben, fördern Stadt und Senat Spekulationen und treiben damit die Gentrifizierung voran.
Diejenigen, die sich gegen diese Praxis wehren, werden kriminalisiert und vor Gericht gestellt, um an ihnen ein Exemple zu statuieren, weitere Aktivitäten einzudämmen, ein repressives Gefühl zu vermitteln oder auch andere Aktionen von vornherein zu verhindern.
Schon zerstörte oder akut bedrohte Freiräume sind beispielsweise Breite Straße 114 – 116, das koZe, der Schanzenhof in Hamburg, die Luftschlossfabrik in Flensburg, die Rigaer Straße in Berlin, das überregionale social centre 4 all und das Flüchtlingsprojekt der Walli in Lübeck, um nur einige Hausbesetzer*innenkollektive zu nennen.
Die Willkür der Justiz spiegelt sich besonders gut im Umgang mit den Beschuldigten des Breite Straße Prozesses wieder.
Die Tatvorwürfe bis hin zu versuchtem Totschlag, das Stattfinden des Prozesses im Hochsicherheitssaal, immernoch vorhandene Meldeauflagen und Hausdurchsuchungen ganzer Wohnprojekte, bei denen die Bewohner*innen mit Waffengewalt in Schach gehalten wurden, obwohl bei der Besetzung keine Polizist*innen zu Schaden kamen, machen deutlich, dass linke Politik nur im staatlich vorgesehenen Rahmen stattfinden darf.
Alle, die darüber hinausgehen, werden kriminalisiert und als staatsfeindliche Straftäter*innen abgefertigt.
Am Beispiel der Gründerzeithäuser der Breiten Straße lässt sich die Verdrängungspolitik sowie das immer agressivere Vorgehen der Staatsmacht besonders gut erkennen. Diese wurden seit 2007 von dem Besitzer Frank Scheffler auf Grund von Spekulationsinteressen entmietet und unbewohnbar gemacht, bis er sein Ziel erreicht hat, diese jetzt abzureißen.
Schon erste Besetzungsversuche im Mai 2013 unter dem Motto "Belebung Gründerzeithäuser Breite Straße", um auf den Leerstand aufmersam zu machen, sind gescheitert.
Auf die Tatsache, dass sowohl Polizei, Politik als auch Investor*innen aus rassistischen und kapitalistischen Gründen hemmungslos Gewalt anwenden, wie zur Zeit inn der Hafenstraße zu beobachten, antworten WIR mit Widerstand auf allen Ebenen in Hamburg und anderswo.
Wir rufen dazu auf, aktiv Freiräume zu unterstützen, sich benötigte Räume zu nehmen, sowohl Zentren als auch Wohnraum unter Anderem für Geflüchtete zu schaffen und die von Repressionen Bertroffenen zu unterstützen. Denn Stadtleben und Integration gehören zusammen.

P.S.: Viel zu hohe Mieten für viel zu schimmelige Buden!

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Ergänzungen

Wir kommen mit einer großen Gruppe und werden den 30.4. und 1.5. mit euch Hamburg rocken! http://endofroad.blogsport.de/2016/03/24/ueberregionale-demonstration-br...

Man sieht sich hoffentlich auf der Straße am 1. Mai Wochenende, da ist nämlich einiges los in Hamburg.

30.04. ab 16h S-Sternschanze "Klassenfest gegen Staat und Kapital" (HipHop Open Air)

01.05. um 18h Bf. Altona 1. Mai Demo

 

Aufruf: http://revolutionaere-linke.org/

Mobivideo: https://www.youtube.com/watch?v=zHWe5_P2Eaw

Mixtape: https://soundcloud.com/roter-aufbau-hamburg/mixtape-2016

Broschüre: https://radikale-linke.net/blog-posts/zeitung-zum-1-mai-2016

Aktuelle Infos: https://www.facebook.com/roteszene/