[S]Bericht zur Solidaritätsdemonstration mit Afrin

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Mit Schildern, Fahnen und lautstarken Parolen haben heute 3.000 Menschen in Stuttgart gezeigt, dass sie nicht müde werden, in Solidarität mit Afrin auf die Straße zu gehen. Während die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten YPG/YPJ erbitterten und erfolgreichen Widerstand gegen die Angriffe Erdogans leisten, unterstützt die kurdische, türkische und deutsche Linke diesen Widerstand mit ihren Protesten hier. Das gemeinsame Zusammenstehen wurde explizit mit einem internationalistischen Bereich auf der Demo ausgedrückt. Entschlossen wurde eine vielfältige und kämpferische Demonstration auf die Straße getragen.

Denn das türkische Militär führt die Angriffe auf den Kanton Afrin weiterhin fort. Mit Luftwaffe und Bodentruppen soll die demokratische Selbstverwaltung in Afrin und Rojava zerschlagen werden.

Das Deutschland mit Waffenlieferungen direkt an diesen Angriffen mitbeteiligt ist, ist kein Geheimnis mehr. Und auch die Partnerschaft Deutschlands mit der Türkei baut Angela Merkel bei ihren Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim fleißig aus. Dieser zeigte sich bereits sehr erfreut über die Verbote von Solidaritätsprotesten hier in Deutschland. Wie bereits zwei Demonstrationen in Köln verboten wurden, so wurde heute auch in Dortmund der Protest verunmöglicht. Und die Begründung der Dortmunder Polizei zielt dabei auch auf zukünftige Proteste ab: Proteste, die sich solidarisch mit der kurdischen Befreiungsbewegung zeigen, werden verboten. Ein weiteres mal zeigen deutsche Behörden und Politiker damit ihre Unterstützung des Präsidialdiktatoren Erdogans. Die BRD will die Solidaritätsbewegung zu Afrin brechen.

Trotz Schikanen und Einschüchterungsversuchen wird diese Solidaritätsbewegung lebendig bleiben und weiter wachsen. Die Revolution in Rojava und Afrin ist nicht nur eine Region, die entschlossen Widerstand leistet. Sie steht zugleich auch für eine andere Gesellschaft, in der es um die Bedürfnisse der Menschen geht. Mit unsere Solidarität sind wir Teil des Widerstandes in Afrin.
Daher rufen wir euch alle auf, euch an den anstehenden Solidaritätsaktionen zu beteiligen.
Es lebe der Widerstand in Afrin!

Hoch die internationale Solidarität!

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Ergänzungen

wie wäre es mit konsequentem verpixeln? so gibt es einfach nur steckbriefe für erdogans mörder.

ganz neu ist das nicht mit der gefährdung der eigenen leute in stuttgart, hat eher eine tradition ...