Berlin: SPD Zentrale besetzt
Pressemitteilung der Besetzer der Bundeszentrale der SPD
Wir laden das "Bündnis für Bedingungsloses Bleiberecht" und alle Pressevertreter herzlich
ein ihre Auftaktpressekonferenz zur Aktionswoche in die SPD Bundeszentrale zu verlegen,
damit ihre Botschaft auch die erreicht, die sie hören müssen.
Pressemitteilung der Besetzer der Bundeszentrale der SPD
Wir laden das "Bündnis für Bedingungsloses Bleiberecht" und alle Pressevertreter herzlich
ein ihre Auftaktpressekonferenz zur Aktionswoche in die SPD Bundeszentrale zu verlegen,
damit ihre Botschaft auch die erreicht, die sie hören müssen.
Start: 12 Uhr Bundeszentrale der SPD
Ort: Wilhelmstraße 141/Ecke Stresemannstraße
10963 Berlin
Wir haben die Bundeszentrale der SPD besetzt, um ein öffentliches Zeichen gegen die
drohende Asylrechtsverschärfung zu setzen. Zurzeit wird im Deutschen Bundestag ein
Gesetzentwurf debattiert, der Anfang Mai zur Abstimmung steht. Der Gesetzentwurf
wurde von der großen Koalition aus SPD und CDU unter Führung der Bundesregierung
eingebracht und dient der „Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung“.
Er beinhaltet neben einer längst überfälligen Bleiberechtsregelung auch eine massive
Ausweitung der Kriterien, unter denen Asylsuchende in Deutschland in Abschiebehaft
genommen werden können. Wir sind der Ansicht, dass Flucht kein Verbrechen ist und
dass niemand ins Gefängnis gesteckt werden darf, der sich keines Verbrechens schuldig gemacht hat. Wir sind der Ansicht, dass jeder Mensch das unbedingte Recht besitzt, sich dort aufhalten zu dürfen, wo es ihm gefällt. Wir sind der Ansicht, dass die Bundesregierung mit diesem Gesetzentwurf keinen zukunftsfähigen Vorschlag auf den Tisch legt, um den weltweiten Migrationsbewegungen zu begegnen. Abschottung ist keine Lösung.
Aus diesem Grund fordern wir die Parlamentarierinnen und Parlamentarier des Deutschen
Bundestags auf gegen dieses Gesetz zu stimmen. Hauptsächlich jene der SPD, die sich in den
vergangenen Monaten gegen die rassistische Hetze der PEGIDA ausgesprochen haben,
wollen wir daran erinnern, dass dieser Gesetzentwurf der Kernforderung von PEGIDA nach
schnelleren und härteren Abschiebungen Folge leistet. Es kann nicht sein, dass man sich
in einem selbstgefälligen Antifaschismus von den „Nazis auf der Straße“ distanziert, um
dann deren Forderungen als Gesetz im Parlament durch zu setzen.
Beenden Sie diese Politik. Stoppen Sie dieses Gesetz.
Ergänzungen
Twitter
aktuelle Infos zur Besetzung gibts hier: https://twitter.com/FightRacism_104